ARCHIV
10. - 20. November 2024
K U N S T F O R M E N
Interdisziplinäres
Kunst-
und
Bildungsprojekt
mit
Textilgestaltung
Maskenbau
Gelli-Print
Scherenschnitt & Cut Outs
Logoentwicklung
Portraitzeichnen
Modewerkstatt
und
vielem
anderen
mehr
täglich geöffnet, auch am Wochenende von 10 - 18 Uhr
9. November 2024
D I E K U N S T D E S E R I N N E R N S
Veranstaltung zum Jahrestag der Novemberpogrome 1938
Anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938 laden Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic und Bezirksstadtrat Stefan Bley zur Veranstaltung „Die Kunst des Erinnerns“ am Samstag, den 09.11.2024 um 16:00 Uhr in das Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin, ein.
Es spricht die Schweizer Künstlerin DESSA in „The Art of Remembrance“ über ihr Erinnerungswerk. Es werden zudem Collagen und Malereien der Künstlerin aus verschiedenen Stadien ihres Schaffens in der Pyramide zu sehen sein.
Zusätzlich zu ausgestellten Bildern zum Leben und Wirken von Alice Salomon, sie musste 1939 aus Nazi-Deutschland emigrieren, referiert Frau Prof. Esther Lehnert von der Alice-Salomon-Hochschule zum Thema „Alice Salomon als Humanistin – wichtige Gedanken für unsere aktuelle gesellschaftliche Verfasstheit“.
Vervollständigt wird die Veranstaltung durch musikalische Darbietungen des Werks des 1944 in Auschwitz ermordeten Komponisten Viktor Ullman sowie der Uraufführung eines zum Thema neu komponierten Werkes der Mahlsdorfer Komponistin Susanne Stelzenbach.
22.09. - 02.11.2024
I N T E N T I O N E N
Ingrid Gorr: Fotokunst und Lyrik
Ulrich Uffrecht: Malerei und Masken
Vernissage
Sonntag, 22. September 2024, 18 Uhr
Musik
Salome Bobgiaschwili, Violine
Boya Zheng, Klavier
Ingrid Gorr über ihre Fotografie
Immer kommt der Impuls von außen. Mein Blick wird von etwas angezogen, magisch angezogen: Eine Lichtstimmung, eine gut ausgeleuchtete Situation einer Straße oder einer Landschaft. Das weiche Licht vor einem Gewitter, beginnende Dämmerung, die unter einem Torbogen wächst, auf einem Blatt leuchtet. Die Motive kommen zu mir. Diese Stimmung, die mir ins Herz springt, diese Szene möchte ich einfangen. Mit den technischen Mitteln der Kamera erreiche ich, neben dem Abbild, noch eine weitere Ebene. Die Ungenauigkeit spielt mit der Malerei. Farbflächen verstärken oder verwischen. Abstrakte Fotografie verändert die Sehgewohnheiten, das Auge sucht, findet nicht sofort den Mittelpunkt. In der Bewegung versteckt sich das Motiv, legt eine Spur der Erklärung. Eine veränderte Stimmung entsteht, die jeder Betrachter oder jede Betrachterin anders anspricht. Das eröffnet einen Raum für Interpretationen. Es zeigt sich ein Bild hinter dem Bild. Das ist meine Absicht: Emotionen, die mich anrühren, mit der Fotografie auf eine andere Weise festzuhalten.
Ulrich Uffrecht: Gedanken zu meinen Bildern der Ausstellung
Seit langer Zeit beschäftigt mich Musik, selbst aktiv ausgeübt sowie oft und gern gehört. So kam es dazu den Versuch zu unternehmen, das Emotionale und die abstrakte Form von Musik in Bilder umzusetzen, schon um die Flüchtigkeit von Musik dauerhaft festzuhalten. Darüber hinaus gibt es aber auch noch viele andere Eindrücke, die mich inspirieren und mich auffordern, diese in eine bildhafte Form zu bringen.
Lesung in der Ausstellung
Sonntag, 13. Oktober 2024 um 16 Uhr
Bilder treffen. Worte auch.
Gedichte, Erzählungen, Kurztexte
Moderation: Ulrich Uffrecht
Klavier: Hannes Wollmann
Geöffnet ab 14 Uhr. Eintritt frei
Vier Frauen, die mehr als zehn Jahre in unterschiedlichen Formaten und Kombinationen zusammenarbeiten, lesen ihre Texte am Sonntag, den 13.Oktober 2024. Von Gedichten, die vielleicht ein wenig anders sind als erwartet, über einen Romanauszug bis zu Kurzgeschichten spannt sich der Bogen.
Ulrich Uffrecht moderiert den Nachmittag, am Klavier wird Hannes Wollmann Improvisationen zu Gehör bringen.
Vor und nach der Lesung ist die Ausstellung zugänglich. Ingrid Gorr und Ulrich Uffrecht geben gerne Auskunft über ihre Arbeitsweise und beantworten Fragen.
Es lesen in der Reihenfolge ihres Auftritts:
Claudia Schattach
Die Schriftstellerin, Lyrikerin und Lektorin Claudia Schattach lebt seit vielen Jahren in Berlin, wohin sie das Studium der Literaturwissenschaften verschlagen hat. Gedichte und Texte von ihr sind in diversen Literaturzeitschriften veröffentlicht, u. a. in Lichtungen und Signum. Ihre Novelle "Kann man deshalb schon von Liebe sprechen" ist im Jung und Jung Verlag in Salzburg erschienen.
Was wird gelesen?
Schattachs Gedichtzyklus "Gekreuzigte Hunde" wurde inspiriert durch Antonio Sauras abstrakt expressionistische Gemälde. Deren Wildheit und große Ausdruckskraft haben die Lyrikerin tief beeindruckt und sind auch in den Gedichten spürbar.
Ricarda de Haas
Ricarda de Haas lebt und arbeitet als Wissenschaftlerin und Autorin in Berlin. Sie studierte Germanistik und Gender Studies und wurde mit einer Arbeit zur Performance Poetry im südlichen Afrika promoviert. Sie forscht, lehrt und publiziert zu anglophonen Literaturen Afrikas. Sie veröffentlicht Kurzprosa, Lyrik und satirische Texte und experimentiert mit spartenübergreifenden Formen (Lyrikinstallationen, Performances, Video). Sie ist Teil der Autorinnengruppe alphabettínen
Was wird gelesen?
Berlin 1990: Eine junge Ostberliner Studentin pflegt in Westberlin alte Menschen und findet sich zwischen verschiedenen Zeitebenen wieder: der gerade beendeten Ära der DDR, der aufreibenden Gegenwart, Zukunftsängsten und -wünschen sowie der Vergangenheit, die für die Alten lebendig ist
Konstanze Reupsch
Geboren im Thüringischen Greiz, lebt und arbeitet Konstanze Reupsch in Potsdam und Berlin. Sie studierte Mathematik, Physik und Informatik (Lehramt Sekundarstufe II) und war vorrangig in der Erwachsenenbildung tätig. Zwischen 2004 und 2012 veröffentlichte sie Lyrik in Zeitschriften und Anthologien sowie in eigenen Gedichtbänden.
Seit 2013 schreibt sie vor allem Prosatexte.
Was wird gelesen?
"Das große U" - Eine Wissenschaftlerin im Ost-West-Wirbel zwischen Aufstieg und Verzweiflung.
Ingrid Gorr
lebt seit 1973 in Berlin und arbeitet als Autorin, Fotografin und Gärtnerin. Ausbildung im Handwerk, Fortbildung und Tätigkeit in kaufmännischen Berufen. Zeitgleich beschäftigte sich Ingrid Gorr mit dem Verfassen von Texten, vor allem mit Lyrik. Neben Fotografie und Garten blieben die Gedichte ein Schwerpunkt ihres Schaffens. Die Gedichte sind nüchtern und manchmal kantig, ohne Schnörkel, beobachten genau. Publikationen (Auswahl): Mitlesebuch 42, Gedichte, Aphaia Verlag 1999, Hellgrüner Nachmittag, Gedichte, Aphaia Verlag 2005, Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften, Poesiealbum neu GZL, Leipzig, Gedichte 2011 - 2023
Was wird gelesen?
Die Gedichte beschäftigen sich mit Berlin, mit Natur und Landschaft, mit der Liebe und den Eigenheiten des Alltags.
6. & 7. September 2024
Schräg!
Pop-up-Kunst, Workshop Schräg! Bau und Kunst der 1980er bis 2000er Jahre
Zickzack, Dreieck, Pyramide – Architektinnen und Architekten griffen zwischen den 1980er und 2000er Jahren gerne zum spitzen Winkel. Dieses lustvolle Spiel mit unkonventionellen Stilmitteln steht unter dem Titel “Schräg!” am 6. und 7. September 2024 im Mittelpunkt einer Veranstaltung: Pop-up-Kunst, Workshop, Führung und Vorträge lassen das Bauen dieser Ära zwischen Postmoderne und computergenerierten Blobs lebendig werden. Dabei ist der Ort selbst Programm. Das Hellersdorfer Ausstellungszentrum Pyramide, 1994 gestaltet von den ICC-Architektinnen und Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte, bringt mit Kugellampe und Wendeltreppe reichlich Extravaganz in die Platte. Anlass der Veranstaltung ist das 10-jährige Jubiläum des baukulturellen Online-Magazins moderneREGIONAL. Alle Programmpunkte (mit Ausnahme des Netzwerktreffens am Freitagabend) sind öffentlich.
Eine Veranstaltung von moderneREGIONAL in Kooperation mit dem Ausstellungszentrum Pyramide Marzahn-Hellersdorf. Am Freitagnachmittag und -abend kommt als Partnerin das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) hinzu, in dessen Schriftenreihe ein Band zum DDR-Kirchenbau jener Ära erschienen ist.
13.07. - 07.09.2024
DIALOG IN FARBE & FORM
Kunstverein MAL-HEURE und Studio Otto-Nagel e.V. sowie Kunst & Keramik e.V.
Vernissage
Samstag, 13. Juli 2024, 18 Uhr
Laudatio: Britta Lehmann
Musik: BOXI BARRÉ
Der Kunstverein MAL-HEURE/Studio Otto Nagel e.V. feiert in diesem Jahr den 15-jährigen Zusammenschluss der beiden Malzirkel, die bereits in DDR-Zeiten gegründet wurden. Die Besucher erwartet eine breite Palette künstlerischer Arbeiten in den verschiedensten Techniken von Grafik, Aquarell, Acryl- und Ölmalerei, Linol- und Holzschnitt, Fotografie und Collage von fast 40 Künstlerinnen und Künstlern. Beide Gruppen sind im immerwährenden künstlerischen Dialog und präsentieren sich auf Ausstellungen gemeinsam.
Erstmals wird die Ausstellung des Kunstvereins durch Arbeiten des Vereins „Kunst & Keramik“ ergänzt.
Weitere Informationen unter
https://mal-heure.de/ und https://keramikundkunst.de/
Veranstaltung in der Ausstellung:
Dienstag, 23.07.2024, 17 Uhr LESUNG
Renate Bause Bitterlich liest eigene Texte und Gedichte
Musik: Rolf Janssen
EINTRITT FREI
25.05. - 05.07.2024
ART VERWANDTSCHAFT
Christian Uhlig | Malerei und Skulptur
Bettina Rulf | Grafik und Collage
Steffen Wilbrandt | Objekt und Grafik
Vernissage
Samstag, den 25. Mai 2024, 18 Uhr
Laudatio: Irmgard Fuhrmann, Greifswald
Musik: DUO ESPRESSIVO
Die neue Schau im Ausstellungszentrum Pyramide ist ein Kaleidoskop aus Malerei, Grafik, Skulpturen und Objekten. Die beiden Biesdorfer Bettina Rulf und Steffen Wilbrandt haben ihren Freund und ART-Verwandten Christian Uhlig eingeladen, mit ihnen gemeinsam eine heiter farbige Welt, angefüllt mit Humor, Hintersinn und unendlicher Phantasie zu präsentieren.
Bettina Rulf ist mit Collagen, Zeichnungen, Holzschnitten, Acrylstichen, Schabblätter und Buchillustrationen vertreten. Auf Tomi Ungerers Bonmot »Kunst ist Einfall und Zufall, aber manchmal auch Abfall.« reagiert sie: „Ja, Abfall, Müll – auch das! Anders als von Ungerer gemeint, findet sich aber der Abfall in meinen Arbeiten als Sammlung von aufgehobenen Dingen wieder, in einem gezeichneten Herbarium, das vielleicht erst auf den zweiten Blick Überraschendes offenbart - mit einem Augenzwinkern, doch auch nachdrücklich, unsere Alltagswelt hinterfragt. Dieser spielerische, heitere, manchmal versteckt schalkhafte Ton, der berühren möchte ohne mit dem Zeigefinger zu drohen, zieht sich durch fast alle meine Arbeiten.“
Steffen Wilbrandt ist im Haupt- und Brotberuf Grafik-Designer. "Das hat den großen Vorteil, dass ich in meiner Kunst machen kann, was ich will. Meine Bilder muss ich nicht verkaufen, sie müssen niemandem gefallen und auch keinem Kunstmarkt gehorchen. Deshalb ist, was ich zeichne oder male, zu erkennen. Meist sind es Reiseskizzen, seltener Porträts. Seit ich 2014 meine Faszination für den Steindruck wiederentdeckt habe, entstehen viele meiner 'Stadtansichten' als Lithografie. Die grafische Technik zwingt mich zur Konzentration auf das Wesentliche, zu längerer Beschäftigung mit einem Motiv und zu sorgfältigem Arbeiten." Dazu gekommen sind seit 2020 Assemblagen, die alltägliche Fundstücke verarbeiten und in einen anderen Kontext stellen. Ob in Hellersdorf auf dem Gehweg gefundene Patronenhülsen oder die Klöppel der Mutter. "Mitunter entstehen meine 'Kästen' aber auch aus einer Idee, einer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen oder aktuellen Reizworten. Die Arbeiten 'Kulturelle Aneignung' und 'Cancel-Culture' sind so entstanden."
Christian Uhlig wurde zunächst bekannt durch Arbeiten im öffentlichen Raum. Er realisierte große, frei aufgebaute und farbig glasierte Keramikskulpturen, Wandreliefs sowie Brunnen. Einer davon, "Die vier Jahreszeiten" steht im Heinz-Graffunder-Park in Biesdorf. Ebenso arbeitete er mit Klinkern und mauerte überlebensgroße farbige Objekte. Beispiele dafür finden sich in verschiedenen Bezirken Berlins, so auch in Marzahn: der Grenzwächter von 1991 im Landschaftspark Wuhletal. Später änderte sich das Material - das Arbeiten mit Bronze sowie mit Stahl prägte nun sein Schaffen. Zwischen der Arbeit an diesen größeren Aufträgen experimentierte und spielte Uhlig mit Kleinplastiken aus Ton, Bronze, Kunstharzen oder selbst aus Papier oder Fundstücken aller Art. Viele von diesen sind in der Pyramide zu entdecken. Malerei, in der er seine Faszination für Farbe auslebt, zeigt die nicht ganz so bekannte Seite des Künstlers.
24.03. - 10.05.2024
Ingeborg Teetz: Frei für Form und Farbe
Vernissage
Sonntag, 24. März 2024, um 16 Uhr
Laudatio: Günter Böhme
Musik: Thomas Krüger - Mr. Pianoman
Landschaften, Portraits, Stillleben, Aktbilder bis hin zu abstrakten großformatigen Leinwänden in unterschiedlichen Techniken: Aquarell, Acryl, Öl und Monotypie zeigen die Freude der Künstlerin - "Frei für Form und Farbe" - ihre Empfindungen und Erfahrungen zu gestalten.
29.01. - 07.03.2024
AUFGEHOBEN
Marita Czepa l Zeichnung und Malerei
Matthias Stuchtey l Skulpturen
Vernissage: Freitag, 26. Januar 2024, 19 Uhr
Einlass ab 18 Uhr
Laudatio: Andreas Amrhein
Musik: Anja Dolak, Akkordeon
Unter dem Motto „Aufgehoben“ vereint die neue Ausstellung Skulpturen von Matthias Stuchtey und Malerei und Zeichnungen von Maritta Czepa.
Marita Czepa zeichnet sehr realistisch Fundstücke, die sie auf ihren täglichen Spaziergängen findet. Weggeworfene, verlorene und nicht mehr wertgeschätzte Dinge unserer Zivilisation kombiniert sie mit Zeichnungen von fossilen und geologischen Fundstücken, hebt sie auf. Welche Geschichten erzählen diese Dinge über uns Menschen und unseren Umgang mit der Natur? Was bleibt von ihnen, von uns und wie wird all das zukünftig verstanden werden? Konsequenter Weise verwendet Marita Czepa für ihre Buntstiftzeichnungen ausschließlich aufgehobene, gebrauchte Papiere.
Czepa widmen sich dem Thema der Ausstellung auch in anderen Kontexten von Aufgehoben sein: Naturgetreue Zeichnungen von Lebensmitteln, die schön verpackt aufgehoben werden; großformatige Aquarelle laden dazu ein, über uns Menschen nachzudenken, die sich in der Natur gut aufgehoben fühlen wollen und gleichzeitig diese Natur ausbeuten und verschmutzen.
Die Skulpturen von Matthias Stuchtey tragen dem Prinzip der Einfachheit, der Selbstreduktion und Selbstbeschränkung Rechnung. Sie fordern das Sehen heraus und bieten dem Auge wie dem Geist produktive Reibungsflächen, die zu immer neuen Wahrnehmungen der Arbeiten im Raum führen. Es ist der zweite Blick auf die Dinge, dieses Abstreifen von vorgefassten optischen Erwartungshaltungen, die den besonderen Reiz der Arbeiten begründen. Vielleicht gibt Matthias Stuchtey deshalb den Arbeiten auch zweideutige Titel wie “Späte Einsicht“ oder „Das Blaue vom Himmel“, weil sie eben erst beim zweiten oder dritten Mal Hinschauen ihre Seele, ihr kryptisches Innenleben hinter der Oberfläche offenbaren.
Auch Matthias Stuchtey arbeitet mit Fundstücken des täglichen Lebens. Seine kantigen, verschachtelten (Bau-)Körper bestehen aus Holzplatten, Apfelsinenkisten oder dekonstruierten und zerlegten IKEA-Möbeln, die er zu neuen architekturähnlichen Gebilden, zu modulhaften Existenzkästen, zusammenfügt.
K O N Z E R T in der Ausstellung:
Samstag, 06.01.2024, um 20 Uhr, ab 18 Uhr ist die Ausstellung geöffnet.
ROSA BETON
DDR, Hönow bei Berlin, 1983. Thomas Wagner nimmt in seinem Kinderzimmer mit seinem Kumpel Ron alias "Mausi" eine Kassette mit Punk Musik auf. Mausi kopiert und verteilt das Tape ROSA BETON an Freunde. Es wird immer weiter kopiert und erhält Kultstatus im DDR Untergrund. Thomas weiß davon nichts; er ist zu beschäftigt mit seiner Kunst und Live Performances.
Jahrzehnte später erhält er einen Anruf: Elbpower Records will sein ROSA BETON Tape auf Vinyl heraus bringen. "Greatest Hits" erscheint 2017. 2020 macht sich „too much future“-Herausgeber Hendrick Gericke auf die Suche nach einem Tape in besserer Qualität und wird tatsächlich fündig. Er lässt die Aufnahmen aufwendig restaurieren und veröffentlicht sie zusammen mit aktuellen Versionen der Songs auf Kassette und Vinyl.
25.11.2023 - 12.01.2024
THOMAS WAGNER
L O O K M O M, N O N F T
Malerei l Video l Installation
Vernissage: Samstag, 25.11.2023, 18 Uhr
Laudatio: Anka Alaska Gnoth
Musik: Herr Blum Solo
Thomas Wagner ist Punkmaler. Er malt großformatige postinformelle Landschaften mit skurrilen Figuren und im wahrsten Sinne des Wortes „aus der Luft gegriffenen“ Symbolen. Die Geste und der damit verbundene körperliche Einsatz sind die Antriebsfeder für seine kraftvollen surrealen Bildfindungen. Dabei kombiniert er meist Acrylfarben mit Tuschen und Kreiden. Wertsteigernde Ölfarben und die Herstellung von NFTs lehnt er ab.
Wagner begreift sich nicht als Maler im klassischen Sinne, sondern vielmehr als einen mit Farbe schüttenden Zeichner. Mitte der 80er, in der frühen Phase seiner Ausbildung in der DDR, ging er bereits dazu über, im Aktsaal mit Farbe zu schütten und akademische Aktstudien in eine „Actionpainting – Performance“ zu verwandeln. Parallel dazu ist er mit seiner Actionpainting – Punkband HERR BLUM, ROSA BETON, dem Techno Liveact FLIRREN und vielen anderen Projekten eine feste Größe in der Musiklandschaft.
Zwischen den Feiertagen von Samstag, dem 23. Dezember 2023 bis Montag, dem 1. Januar 2024 bleibt das Ausstellungszentrum Pyramide geschlossen.
14.10. - 16.11.2023
A R T O T H E K
Kooperationsausstellung mit der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain
Vernissage: Samstag, 14.10.2023, 16 Uhr
Intro: Benita Hanke und Inés Bartel Bezirkszentralbibliothek Mark Twain
Musik: Ginzburg Dynastie
Die Bezirkszentralbibliothek “Mark Twain” wurde am 30. September 1991 im Freizeitforum Marzahn an der Marzahner Promenade eröffnet. Der Architekt Prof. Wolf-Rüdiger Eisentraut plante das Gebäude in den 80er Jahren und schaffte in der Bibliothek auch den Raum für eine Artothek. Es war und ist, neben der Artothek der Berliner Stadtbibliothek in Berlin-Mitte, die einzige Einrichtung dieser Art in Ostberlin.
Wie Bücher können in der Artothek Originale und Kunstdrucke kostenlos ausgeliehen werden, um das eigene Zuhause oder auch das Büro mit Kunstwerken wie z.B. Grafiken, Lithografien und Gemälden zu verschönern. Die Marzahner Artothek verfügt vor allem über einen reichen Grafikfundus von bekannten Künstlern, wie Werner Klemke, Arno Mohr, Christine Perthen, u.a. Aber auch unbekanntere Schätze lohnen, gehoben zu werden.
Im Ausstellungszentrum Pyramide wird ab dem 16. Oktober 2023 eine erste Auswahl von Kunstwerken der Artothek dem Publikum gezeigt. Eine Fortsetzung der Ausstellung ist ab November in der Bezirksbibliothek Mark Twain geplant.
Zur Vernissage am Samstag, den 14.10.2023, um 16 Uhr spielt die Band Ginzburg Dynastie. Die vielseitigen Musiker schlagen eine musikalische Brücke zwischen der jahrhundertealten Tradition und der Moderne: Osteuropäischer Klezmer, Swing, Jiddisch-Cabaret, Oriental-Pop und feinster Jazz. Hier kommt jeder Geschmack auf seine Kosten.
09.09. - 29.09.23
DIE WELT DER YAN JUN WHITE
Malerei & Grafik
Vernissage: Samstag, 09.09.2023, 18 Uhr
Laudatio: Botao Wang
Musik: Jingting Cai (Guzheng)
Führung in der Ausstellung mit der Künstlerin am Samstag, den 16.09.2023 um 16 Uhr
Die Ausstellung der 1982 in China geborene Künstlerin Yan Jun White steht unter dem aus dem ZEN entliehenen Motto: „Ein Gedanke, eine Welt, eine Blume, ein Universum“. Yan Jun White hat an der renommierten Lu Xun Akademie in Shenyang Bildende Kunst studiert und lebt und arbeitet heute in Berlin Hellersdorf. Ihre Gemälde spiegeln ihre Vielseitigkeit wider und beeindrucken durch eine besondere visuelle und haptische Präsenz.
Yan Jun Whites Kunst schafft Raum für die Auseinandersetzung mit Fragen der Identität, Herkunft und Bestimmung. In ihren Werken beleuchtet sie auf eindrucksvolle Weise die Ambivalenz von Emotionen und betont die Dualität des Lebens. Die Künstlerin nimmt sich die Freiheit, die Komplexität menschlicher Emotionen zu erkunden, wissend, dass einige Aspekte des Lebens möglicherweise jenseits des menschlichen Verständnisses liegen könnten. Jeder ihrer Pinselstriche erforscht das harmonische Zusammenspiel von Liebe und Hass, von Fragen und Antworten sowie von innerer Unruhe und Frieden.
Die Ausstellung zeigt Menschen, Tiere, Natur und die vielfältigen Beziehungen, die zwischen ihnen bestehen. Mit einem Spiel aus Nähe und Ferne zur Realität, gepaart mit einer vielseitigen Malweise, entfaltet sich vor den Augen der Betrachter eine Welt voller Kontraste, Dynamik und Überraschungen. Dennoch bleibt trotz der Vielfalt die charakteristische Handschrift der Künstlerin deutlich erkennbar.
Ihre Kunstwerke sind nicht nur Ausdruck ihrer persönlichen Reise, sondern auch eine Einladung an uns alle, gemeinsam nach Antworten zu suchen und die Schönheit in der Unvollkommenheit zu erkennen. Die Werke von Yan Jun White verzaubern und berühren gleichermaßen, während sie uns auf eine Reise durch ihre Gedanken und Gefühle mitnehmen.
In ihren eigenen Worten sagt sie: "Meine Kunstwerke sind meine Hände, die die Welt berühren und spüren, sie sind meine Füße, die durch die Welt wandern, sie sind mein Mund, der sanfte Worte zu den Menschen spricht, die ich liebe."
Virtuelle 3D Tour
Die virtuelle 3D Tour präsentiert von Yan Jun White.
© Yan Jun White
© Markus Rieger
Sonntag, 3. September 2023, um 16 Uhr
"Einmal den Mund voller Träume haben"
Hommage zum 80. Geburtstag von LOTHAR VOIGTLÄNDER
Laudatio: Ulrike Liedtke
Gesang: Yvonne Friedli
Klavier: Dionysos Pantis
und Buchvorstellung der Neuerscheinung
Lothar Voigtländer und sein kompositorisches Werk
Texte von ihm und anderen Autoren mit dem Herausgeber Matthias Herrmann
Anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Lothar Voigtländer, international renommierter Komponist zeitgenössischer Musik und Bundesverdienstkreuzträger, lädt der Fachbereich Kultur zu einer Festveranstaltung am 3. September 2023, um 16 Uhr in das Ausstellungszentrum Pyramide. Lothar Voigtländer lebt seit fünf Jahrzehnten in unserem Bezirk und hat hier und weit darüber hinaus viele fruchtbare Spuren hinterlassen.
Sein Werk ist so vielfältig wie umfangreich. Bühnenwerke, Tanztheater, elektroakustische Klangperformances, Motetten, Solo- und Chorlieder, Kammermusik, Orchester und Orgelwerke. Er hat Generationen von Musikerinnen und Musikern beeinflusst und unterrichtet, ob als Gastprofessor in Paris oder an der Hochschule für Musik in Dresden. Aber auch in seinem Heimatbezirk hat der in Kaulsdorf lebende Künstler tatkräftig gewirkt. Er initiierte Konzertreihen wie „TIME-Code“, „Café Voyage“ im Kunsthaus Flora sowie die legendäre „Lange Nacht der elektronischen Klänge“, die um die Jahrtausendwende für die Dauer von zehn Jahren ein Treffpunkt der internationalen Szene elektroakustischer und multimedialer Performances wurde.
Einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner Lebens- und Arbeitszeit hat Lothar Voigtländer auch im politisch-gesellschaftlichen Bereichen gewirkt: als langjähriger Vorsitzender des Komponistenverbandes Berlin, Vorstandsmitglied der Initiative Neue Musik, des Deutschen Komponistenverbandes, später auch dessen Präsident, GEMA-Aufsichtsrat u.a. Daneben verlor er sein eigentliches Lebensziel, die schöpferische Arbeit, nie aus den Augen. Sein beeindruckendes umfangreiches künstlerisches Schaffen legt davon Zeugnis ab und brachte ihm zahlreichen internationale und nationale Preise ein, darunter 2015 das Bundesverdienstkreuz.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Zeit zum Träumen“ von Armgard Röhl statt, die zu diesem Anlass letztmalig zu sehen sein wird.
02.07. - 01.09.2023
ARMGARD RÖHL - Zeit zum Träumen
Malerei l Aquarell l Grafik l Skizzenbücher
& Skulpturen von Detlef Röhl
Vernissage
Sonntag, 2. Juli 2023, 16 Uhr
Laudatio: Dagmar Neidigk
Musik: Sebastian Kommerell (Flügel)
Zu Ehren ihres 77. Geburtstages zeigt die Pyramide einen Querschnitt aus dem Schaffen der Mahlsdorfer Künstlerin Armgard Röhl. Ihre Bilderwelt führt uns in ein Universum voller Naturimpressionen und Gegenwartsthemen, mal gegenständlich, mal abstrakt. Entstanden sind die ausgestellten Werke in den Jahren 1971 bis heute. Aus ihrem Repertoire zeigt die erstaunlich vielseitige Künstlerin Zeichnungen, Skizzen, Druckgrafik-Radierungen, Schabradierungen, Aquatinta, Holzschnitte auf Japanpapier und Ölgemälde.
U.a. an der Kunsthochschule in Weißensee studierte Armgard Röhl all diese Techniken, deren sie sich seither in mannigfacher Vielfalt bedient. Der Fokus aber liegt bis heute auf der Ölmalerei. Mit großem Schwung und Spachtel aufgetragen beeindrucken ihre Werke dank ganz eigener Expressivität.
Seit einem halben Jahrhundert lebt und arbeitet die Künstlerin mit ihrem Mann Detlef Röhl nunmehr in Berlin Mahlsdorf. Hier betrieben beide einen kleinen Handwerkerbetrieb. Erst im Ruhestand konnte sie sich der Kunst im vollen Maße widmen. Zu den Bildern kamen sukzessive mehr und mehr Buchillustrationen und Projektbeteiligungen. Die Bilder von Armgard Röhl sind heute in vielen Galerien weltweit zu sehen. Ihre letzten Ausstellungen hatte sie in den USA, in Brasilien, Mexiko, in Neapel und Venedig.
Auch Detlef Röhl begann in seinem Ruhestand sich kreativ zu verwirklichen. Als Autodidakt bereitet es ihm große Freude mit Holz zu experimentieren und seine expressiven Holzskulpturen entstehen zu lassen, die die Ausstellung begleiten und wunderbar ergänzen.
PRIDE POP UP
Junge Kunst in der Pyramide
im Rahmen der PRIDE WEEK Marzahn Hellersdorf
Eröffnung: Dienstag, 20. Juni 2023, 18 - 21 Uhr
Öffnungszeiten Mi - Fr 10 - 18 Uhr
Ein Kooperationsprojekt mit Jugendforum Marzahn-Hellersdorf, Roter Baum Berlin UG
Gefördert durch die „Partnerschaften für Demokratie“ und das Bundesprogramm „Demokratie Leben“
Die ausgestellten Werke sind Resultate lokaler Kinder- und Jugendarbeit, umgesetzt durch das Projekt „Jugendforum Marzahn/Hellersdorf“.
In Anlehnung an die im gesamten Bezirk stattfindende „Pride-Week“, konnten Kinder und Jugendliche Kunst entwickeln und sich mit dem Kontext von Diversität auseinandersetzen. Im Jugendclub „Anna Landsberger“ wurden angeleitete Graffitiworkshops mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt, die Resultate sind hier durch Bilder und Fotografie zu sehen. Des Weiteren gab es Einzelkünstler*innen, welche eigenständig Kunstwerke schufen und deren Materialkosten durch das Beteiligungsprojekt „Jugendforum“ finanziert werden.
Im vergangenen Monat wirkten ca. 20 Menschen am Projekt mit und beteiligen sich so am lokalpolitischen Geschehen, im wunderschönen Randbezirk Marzahn-Hellersdorf. Hauptsächlich handelt es sich bei der Zielgruppe um Jugendliche und junge Erwachsene, die sich durch das Projekt Jugendforum aktiv am politischen Leben beteiligen wollen.
Ansprechperson:
Steven Jahns (Projektkoordinator Jugendforum)
Roter Baum Berlin UG (freier Träger der Jugendhilfe)
JFE Anna Landsberger (Büro/Werkstatt des Jugendforums)
Prötzeler Ring 13
12685 Berlin
Sonntag, 11. Juni 2023
KUNST: OFFEN
Tag der offenen Ateliers, Werkstätten und Galerien in Marzahn-Hellersdorf
17.04. - 16.06.2023
I N D I K A T O R
Elena Kaludova & Marc Pospiech
Samstag, 15. April 2023, 18 Uhr
VERNISSAGE
Laudatio: Lorenz Pöllmann
Musik: BOXI BARRÉ
Die aktuelle Ausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide präsentiert zeitgenössische Kunstwerke, die sich mit der Idee der Indikation auseinandersetzen. Die KünstlerInnen Elena Kaludova und Marc Pospiech nutzen in ihrer Ausstellung den Begriff des Indikators als Möglichkeit, das Verhältnis zwischen Kunst und Realität näher zu betrachten. Sie untersuchen die Rolle von Indikatoren in der Kunst selbst und wie sie als Mittel zur Bedeutungsgenerierung verwendet werden können.
Ihre Arbeiten beleuchten kritisch soziale, politische und ökologische Themen, die auf aktuelle Herausforderungen in unserer Welt hinweisen. Durch die Verwendung von verschiedenen Medien von Malerei und Skulptur bis hin zu Videoinstallationen und Fotografie erschaffen die KünstlerInnen ein vielfältiges Spektrum an Interpretationen.
Die Ausstellung "Indikator" bietet den BesucherInnen die Möglichkeit, die Arbeiten der KünstlerInnen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, sich mit dem Konzept der Indikation auseinanderzusetzen und der Frage nachzugehen, welche Rolle Kultur und Kunst für die Herausforderungen in unserem täglichen Leben spielt.
Führung durch die Ausstellung mit Elena Kaludova & Marc Pospiech
Samstag, 13 . Mai 2023, um 15 Uhr
Virtuelle 3D Tour
Die virtuelle 3D Tour präsentiert von Elena und Mark.
© Markus Rieger
06.02. - 31.03. 2023
SILVER LININGS
Fotografie I Druckgrafik I Audiovisuelle Installation
Anastasia Mikhaylova // Jarkko Räsänen
Vernissage
Samstag, 04.02.2023, um 18 Uhr
Laudatio: Mirjami Schuppert
Musik: Jarkko Räsänen
Anastasia Mikhaylova (geb. 1982, Moskau). Sie studierte Kunst in Hamburg, Jerusalem und Berlin, wo sie heute auch lebt. Charakteristisch für ihre Arbeitsweise als bildende Künstlerin sind die Experimentierfreude und die Interaktivität zwischen den Medien - sie verknüpft Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Video und Projektion. Sie entwickelt analoge und digitale Projektionen in Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden aus den Bereichen Tanz, Performance und Musik. Die Ergebnisse ihres künstlerischen Schaffens zeigt sie im öffentlichen Raum, in Ausstellungen, audiovisuellen Konzerten, VJ-Sets und Performances. Sie präsentiert ihre Arbeiten unter anderem im Museum Fluxus Potsdam, Bauhaus Dessau, Transmediale Berlin, Kunstverein Coburg. Weitere Aktivitäten finden in privaten und kommunalen Galerien sowie in freien Projekträumen statt, u.a. in Frankreich, Belgien, Ungarn, Finnland und Russland.
Jarkko Räsänen (geb.1984, Finnland) ist ein Medienkünstler, der sich auf Fotografie, Video und Klangkunst konzentriert. Er erstellt selbst Programme, mit denen er seine Bilddateien manipuliert, und schafft auf diese Weise wahrnehmungsfordernde Kunstwerke, die den mit der Fotografie verbundenen Realismus in Frage stellen. Er studierte an der Finnischen Akademie der Schönen Künste im Fachbereich Zeit- und Raumkunst 2005-2011 und an der UDK Berlin 2010-11. Räsänen ist auch ein experimenteller Musiker und betreibt ein Plattenlabel namens Taide, das sich auf die Veröffentlichung von Musik von bildenden Künstlern konzentriert. Seine Werke befinden sich in vielen bedeutenden Sammlungen wie der Finnish State Art Commission, dem Kiasma Museum of Contemporary Art und dem Digital Fransico Carolinum.
20.11.2022 – 20.01.2023
WAS BLEIBT
Ingrid Engmann: Malerei und Grafik
Birgit Wiemann: Keramik und Materialcollagen
Vernissage: Sonntag, 20. November 2022, um 16 Uhr
Laudatio: Marita Czepa
Musik: Tanja und Boris Hirschmüller (Klavier, Gitarre, Saxophon u.a.)
Die Ausstellung vereint Arbeiten zweier sich künstlerisch viele Jahre begleitende Frauen anlässlich ihres 70. und 77. Geburtstages. Die Biesdorfer Keramikerin Birgit Wiemann und die Mahlsdorfer Malerin und Grafikerin Ingrid Engmann, im Brotberuf einstmals studierte Bauingenieurin die eine, Kunstpädagogin und Typografin die andere. Beide sind seit Jahrzehnten in der bezirklichen Kunst- und Kulturszene vielfältig aktiv: als Mitglieder der Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative oder der Frauenkunstkarawane waren und sind sie auf den meisten der Gemeinschaftsausstellungen präsent. Darüber hinaus geben beide bis heute gerne ihr Wissen an Interessierte aller Altersklassen weiter: Birgit Wiemann lehrt seit vielen Jahren als Dozentin für Keramik nicht nur an der bezirklichen Volkshochschule. Ingrid Engmann unterrichtete immer wieder verschiedene Zeichen- und Malkurse, jetzt treffen sich unter ihrer Leitung die Mittwochsmaler in Mahlsdorf.
Jahresauftakt: Musik und Lesung in der Ausstellung
Samstag, 7. Januar 2023, um 17 Uhr
Es lesen aus ihren Manuskripten Lyrik und Prosa:
Gerd Adloff, Inka Engmann, Elisabeth Wesuls und Martin Wolfram.
Dazwischen bläst Sandro Grüner das Didgeridoo.
Die Besichtigung der Ausstellung ist an dem Tag ab 15 Uhr möglich.
Als Finissage der Ausstellung
am 21. Januar 2023 laden wir um 18 Uhr zu einem Konzert der besonderen Art:
Das TRIO ANIMATO mit Florence Konkel – Violine, Jeannine Jura – Klarinette, Bassklarinette und Jonathan Jura – Klavier präsentiert zusammen mit der Pantomimin Katharina Kröner:
DANSE DU DIABLE
Ein feurig-tänzerischer Kammermusikabend mit Strawinskys „Histoire du soldat“. Hier lernt der Teufel Geige spielen und Walzerklänge hauchen der kranken Prinzessin neues Leben ein. Umrahmt von allerlei Tangos und ähnlichen Werken, in denen Tanzmusik und ernste Musik eine mitreißende Verbindung eingehen – von Bragato, Kaufmann, Kleeb und Piazzolla.
EINTRITT FREI
11.09. – 11.11.2022
M E T A L L
Rüdiger Roehl: Arbeiten aus 5 Jahrzehnten
Vernissage
Sonntag, 11.09.2022, 11 Uhr
Laudatio: Dr. Andreas Grüneisen
Musik: Johannes Siedel (Posaune)
Ausstellungsrundgang mit dem Künstler
Sonntag, 09.10.2022, 11 Uhr
RESONANZEN Katia Guedes, Stimme & Susanne Stelzenbach, Klavier
Sonntag, 30.10.2022, 15 Uhr
Fünf Jahrzehnte umfasst das Schaffen des Berliner Metallbildhauers Rüdiger Roehl. Stahlskulpturen, Windplastiken, Wandreliefs, Metallhauszeichen, Brunnenplastiken, Mauerdenkmal, Grab- und Altargestaltungen. Seine Werke zieren Innen- und vor allem Außenräume. Die meisten stehen in Berlin – einige auch in Marzahn-Hellersdorf. Zum Beispiel an der Havemannstraße 22/Ecke Wörlitzer Straße, wo seit 2006 das Steckenpferd auf dem Regenbogen träumt – eine Gemeinschaftsarbeit mit seinem langjährigen Partner Jan Skuin, mit dem ihn von 1974 bis 2012 eine Ateliergemeinschaft in der Bohnsdorfer Schmiede verband.
Rüdiger Roehl lernte Kunstschmied im Atelier von Prof. Fritz Kühn und arbeiteten dort als Geselle, als hier das berühmte A-Portal der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße entstand. Später studierte er auf der Burg Giebichenstein an der Hochschule für Kunst und Design und erhielt sein Diplom für Metallgestaltung als Werkkünstler bei den Prof. Lichtenfeld und Funkat.
Seit Anfang der 70er Jahre arbeitet er freiberuflich und ist Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und im Berliner Künstlerverband. Neben den architekturbezogenen Plastiken im öffentlichen Raum nehmen freie Arbeiten, aber auch Restaurierungen von kulturhistorisch wertvollen Grabdenkmalen einen breiten Raum in seinem Schaffen ein.
Anlässlich seines 80. Geburtstages zeigt das Ausstellungszentrum Pyramide auf seinen fünf Ebenen und im Außenbereich nun einen Querschnitt seiner Arbeiten. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
30.05. - 15.07.2022
WIR SIND ATELIER
Nina-Maria Büttner l Wadim Hermann l Andrej Zwetzig
Vernissage
Samstag, 28.05.2022, 16 Uhr
Laudation: Stephan Wilke
Musik: Robert Volkmer
Sonderöffnung:
KUNST: offen am 12.06.2022, 10 - 18 Uhr
Seit genau sieben Jahren heißt es selbstbewusst und ein bisschen rätselhaft „Wir sind Atelier“ in der Hellersdorfer Promenade 27 unweit des Ausstellungszentrums Pyramide. Nina-Marie Büttner, Wadim Hermann und Andrej Zwetzig nutzen die Räume für ihre eigenes künstlerisches Arbeiten und bieten gleichzeitig Kindern und Erwachsenen aus der Nachbarschaft regelmäßig künstlerische Workshops und Mitmach-Projekte an. Nun, zum Jubiläum, gibt eine Gemeinschaftsausstellung in der Pyramide Einblick in das Geschaffene.
"Mandolinen- und Gitarrenklänge im Konzert"
Samstag, 21.05.2022, um 16 Uhr
Ein Konzert zweier Instrumentalfachklassen der Hans-Werner-Henze-Musikschule!
Das langjährige Ensemble "Arpeggio", das Gitarrenensemble "Die Schumanns" und ausgewählte Solo- und Kammermusikbeiträge gestalten ein spannendes und abwechslungsreiches Programm der Zupfmusik. Mit Beiträgen von Schülerinnen und Schülern jeden Alters mit hoher Begeisterung für die Musik, sowie hochbegabten Talenten und Preisträger*innen des Wettbewerbs Jugend musiziert erleben Sie beinahe alle Facetten des Musizierens auf Mandoline und Gitarre!"
28.03. - 20.05.2022
DER EIGENE BLICK
Fotografieausstellung
Sylvia Barth, Juna Grossmann, René Mikos, Birgitta Schmidt, Caroline Wagner, Dr. Waumiau
Vernissage
Freitag, 25.03.2022, 18 Uhr
Laudatio: Erika Großmann
Musik: Georg Kindler am Flügel
Rumeynishe Fantasye
Samstag, 14.05.2022, 18 Uhr
Klezmer mit dem deutsch-tschechischen Naches Trio
Tereza Rejskova: Violine
Jeannine Jura: Klarinette/ Bassklarinette, Blockflöte
Jonathan Jura: Klavier, Akkordeon
Das deutsch-tschechische NACHES TRIO entführt seine Zuhörer in die faszinierende Welt der Klezmermusik - ursprünglich die Hochzeits- und Festmusik der osteuropäischen Juden - und streift dabei auch die Musik der Sinti und Roma. Ihre Musik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen tiefer Melancholie und ausgelassener Freude - eindringliche, ausdrucksstarke Melodien verschmelzen mit raffinierten Rhythmen, träumerische Fantasien wechseln sich ab mit mitreißenden Tanzstücken. Auf der Grundlage der traditionellen Melodien aus Rumänien, Moldawien, Ukraine und anderen Ländern entwickeln die drei Musiker eigene originelle Arrangements und sind dabei immer offen für überraschende Wendungen und improvisatorische Erkundungen.
AUS KRANKHEITSGRÜNDEN KANN DAS NACHES TRIO LEIDER NICHT SPIELEN.
Stattdessen konnten wir kurzfristig die PRIESTER SISTERS gewinnen. Wir freuen uns sehr!
DIE PRIESTER SISTERS
Die drei Schwestern Victoria, Lucia und Barbora Priester begleiten ihren dreistimmigen Gesang mit Gitarre, Akkordeon, Klavier und Geige.
Swingmusik der legendären Andrew Sisters finden sich in ihrem Repertoire genauso wie Klezmer, Balkan-, Gipsy- und slovakische Musik.
Termine für weitere Konzerte im Rahmen der Ausstellung werden aktuell ergänzt.
Preisträgerkonzert Klavier
der Hans-Werner-Henze-Musikschule
Sonntag, 8. Mai 2022, 11 Uhr
Eintritt frei
In diesem Konzert werden nicht nur künstlerische Beiträge der Preisträger*innen zu hören sein, sondern auch die Ergebnisse bekannt gegeben und die Urkunden verliehen werden.
Zuhörer*innen sind herzlich willkommen!
Der musikschulinterne Wettbewerb ist an begabte Klavierschülerinnen und -schüler aller Altersgruppen gerichtet, die ihre Freude am Musizieren und ihr musikalisches Können vor einer fachkundigen Jury präsentieren möchten.
Die öffentlichen Wertungsvorspiele finden am Sonnabend, den 07.Mai 2022 ab 10 Uhr im Konzertraum der Musikschule, Maratstraße 182, 12683 Berlin statt.
VERLÄNGERT bis 11. März 2022
12.12.2021-12.02.2022
Z W I S C H E N Z E I T E N
Malerei l Collagen l Fotografie l Video l Keramik l Objekte l Installation
Vernissage
Sonntag, 12.12.2021, 14 – 18 Uhr
Musik: Simon Jakob Drees
(Violine, Stimme)
Performances in der Ausstellung
Sonntag, 16.01.2022, 12 – 18 Uhr
Ilona Albrecht (Lyrik), David Albrecht (Musik), Oliver Teuscher (Malerei) u.a.
Am 12. Dezember 2021 öffnet die letzte Ausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide in diesem Jahr.
Der Titel ZWISCHENZEITEN markiert nicht nur den Zeitraum zwischen den Jahren, in denen sie (bis zum 12. Februar 2022) zu sehen sein wird. Die Zeit vor Weihnachten, während der Raunächte und zu Beginn eines jeden Jahres wohnt eine eigene Magie und ein Zauber inne. Aber auch viele gesellschaftliche und politische Aspekte tragen die Qualität des „Dazwischens“. Und natürlich geht es um das sonderbare Wesen der ZEIT an sich.
Die acht Künstlerinnen und Künstler Ilona Albrecht, Anja Großwig, Josephine Hans, Fee Kleiß, Vera Müller, Matthias Schwelm, Anja Tchepets und Oliver Teuscher nähern sich dem Thema aus denkbar unterschiedlichen Positionen und bedienen sich dabei verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen: Malerei, Collagen, Fotografie, Videokunst, Keramik, Objekte und Installation erwarten die Besucherinnen und Besucher bei freien Eintritt auf den fünf Ebenen des Ausstellungshauses, wie gesagt, auch zwischen den Jahren.
Nur an den Sonn- und Feiertagen ist geschlossen.
09.10 – 05.12.2021
JÜRGEN WAGNER - ROCK´N´ROLL
„Das Ich altert nicht.“ Hannah Arendt
Vernissage: Samstag, 9. Oktober 2021, um 18:30 Uhr
Laudatio: Manfred Giesler
Musik: Herr Blum - Performance
Finissage: Sonntag, 5. Dezember, um 18 Uhr (fällt leider aus!)
Musik: Flirren - Performance
Momentaufnahme von der Performance zur Vernissage der Ausstellung:
JÜRGEN WAGNER - ROCK´N´Roll
vom 09.10.2021
Künstler: Jürgen Wagner
Musik: Herr Blum
Samstag, 4. Dezember 2021
Musik: F L I R R E N - Thomas Wagner Blum & Martina Dünkelmann
Hintergrund: Jürgen Wagner "Performance Rote Fabrik Zürich"
Notate
Zufall ist eine von mir unabhängige Tatsache, die mir zufällt:
die zerrissene Form – der Zufall des Geformten – die Form der Zerrissenheit – das Zerrissene der Einheit – die Einheit der Welt.
die Kraft der Schwäche – die Schwäche der Unzufriedenheit,
des Zorns, der Wut, der Aggression, des Hasses, der Demut, des Neides, der Eifersucht, des Aufruhrs, der Revolte – die Energie des Geistes und des Materials – der Geist der Liebe – das Material des Schöpfers
der Mut der Verzweiflung – der Zweifel des Menschen
die Lüge von „gut“ und „böse“ – die Wahrheit der Existenz – die Existenz der freien Tat – der Irrtum von „wahr“ und „falsch“
die Magie des Abenteuers, des Forschens und Experimentierens – der Spaß am Spiel – das Spiel mit dem Risiko – das Risiko der Gefahr – das Gefährliche der Erfindung – die Erfindung von bisher Unbekannten – das Neue – die Schöpfung – der Mut des Schöpfers
der Begriff der Dinge – die Dinglichkeit der geistigen Festlegung, die Anmaßung feststehender Begriffe – die Festigkeit stetiger Wandlung – die Wandlung der Sinneserfahrungen – der Sinn der Welt – die Erfahrung der Welt – die Welt des Zufalls (dessen, was mir zufällt) – der Zufall der Form.
Gestische Aktionen als Malhandlungen hinterlassen Spuren, expressive Strukturen und informelle Gebilde auf der Malfläche. Die Gesten schleudern Angestautes von innen nach außen. Figurationen tauchen auf, verschwinden, tauchen wieder – aber anders – auf ... usw. Ein ständiges Abenteuer in's Unbekannte hinein macht den Malprozess spannend. Die in ihrer Eindeutigkeit in Frage gestellte (informelle) Form provoziert Aufruhr gegen festgelegte Blickwinkel.
Akzeptiere ich den Zufall der Form, dann nehme ich, was mir zufällt und das bildnerische Spiel beginnt.
Jürgen Wagner
22.08. - 26.09.2021
WEGE NACH MARZAHN-HELLERSDORF
Erinnerungen l Perspektiven l Transkulturalität
VERNISSAGE
Sonntag, der 22. August 2021, ab 15 Uhr
„Als ich nach Marzahn-Hellersdorf gekommen bin…“ so oder ähnlich beginnen viele Erinnerungen von Menschen aus diesem Bezirk. Denn für die meisten von Ihnen gab es einen bewussten oder erinnerungswürdigen Moment in ihrem Leben, an dem sie hier ankamen. Und genauso haben viele Marzahner*innen und Hellersdorfer*innen eine persönliche Geschichte, die an ganz anderen Orten begann und auf unterschiedlichen Wegen hierher geführt hat.
Was hat verschiedene Menschen an diesen Ort gebracht und was bedeutet es für sie nun in Marzahn-Hellersdorf zu leben?
In der Ausstellung "Wege nach Marzahn-Hellersdorf" werden acht Menschen mit ihren persönlichen Lebenswegen portraitiert: In filmischen Interviews erzählen sie von sich und ihrem Weg, zeigen uns ihre Lieblingsorte im Stadtteil und Fotos ihres Weges. Was dabei entsteht, ist ein sehr persönlicher Einblick in einen Stadtteil und seine Bewohner*innen, die alle einen eigenen Weg gefunden haben, sich hier zuhause zu fühlen. Deutlich wird, welche Bedeutung Marzahn-Hellersdorf als Wohnort in den Biographien der Menschen spielt und wie der Blick auf diesen Stadtteil durch unterschiedliche Geschichten und Erfahrungen geprägt ist.
Die Ausstellung ist im Rahmen der Nachbarschaftsarbeit von BENN Blumberger Damm entstanden.
Unsere Sendung über die Ausstellungen war am Donnerstag dem 9.9.2021 um 15 Uhr auf UKW 88,4 im Radio zu hören. Sie kann ebenfalls über die Website www.radioconnection-berlin.de gehört und auch gedownloadet werden.
29.08. - 26.09.2021
Kunst für alle!
ein partizipatorisches Kunstprojekt aus dem Quartiersgebiet Hellersdorfer Promenade
An dem Projekt konnten sich Anwohner*innen jeden Alters beteiligen. Es wurde generationsübergreifend in der Hellersdorfer Promenade durchgeführt.
Die Hellersdorfer Promenade, als autofreie Zone diente nicht nur als fotografische Kulisse sondern auch als Nachbarschaftstreff. Vor dem Atelier „Wir sind Atelier“ wurden Tische platziert, die nicht nur als druckgrafische Stationen genutzt wurden, sondern auch als Treffpunkt, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Initiiert und durchgeführt wurde das Projekt von den Künstler*innen Carola Rümper [mp43-projektraum für das periphere] und Andrej Zwetzig [wir sind Atelier]. Beide Künstler*innen sind seit vielen Jahren im Bezirk Marzahn-Hellersdorf künstlerisch aktiv und sind mit ihren Ateliers im Bezirk angesiedelt.
In dem Projekt `Kunst für alle!` wurde der urbane Raum in Hellersdorf erforscht und visuelle Entwürfe von der Heimat fotografisch und mit druckgrafischen Techniken umgesetzt.
Carola Rümper führte durch den öffentlichen Raum. Der Stadtraum wird zur Wunderkammer, der mit der (Handy-)Kamera erforscht und dokumentiert wird. Es entstehen Schnappschüsse von persönlichen Perspektiven auf die Außenwelt und den urbanen Raum.
Die Künstlerin forderte Anwohner*innen auf zu dem Thema: `Greta und Hans guck in die Luft` Fotos aus der Ameisen Perspektive zu erstellen und somit den öffentlichen Raum neu zu entdecken.
Andrej Zwetzig lud dazu ein, die gesammelten Fotos mithilfe des Druckverfahrens `Radierung` in beeindruckende Kunstwerke zu transformieren. Mit dieser Methode wurden Bilder mittels spezieller Stahlnadel in Druckplatten eingeritzt. Auf diese Weise wurde es möglich erstaunliche kreative Ergebnisse zu erstellen.
Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt)
Kontakt:
`Kunst für alle`
www.kunstfueralle-hellersdorf.blogspot.com
Mobil: 01522-5425521
Carola Rümper
info (at)carola-ruemper.eu
Andrej Zwetzig
andrej (at)zwetzig.de
22.08. - 26.09.2021
JIHAD ISSA
HELLERSDORFER GESICHTER
Das Kunstprojekt "Hellersdorfer Gesichter" hat seinen Ursprung im Gutsgarten Hellersdorf, wo seit 2016 Menschen verschiedener sozialer und kultureller Hintergründe zusammenkommen, um zu gärtnern und Gemeinschaft zu pflegen. Verantwortlich zeichneten das Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin gemeinsam mit den Kooperationspartnern Mobile Beratungsteams Berlin und der station urbaner kulturen / nGbK.
Die "Hellersdorfer Gesichter", die begleitend zur Ausstellung "Wege nach Marzahn-Hellersdorf" präsentiert werden, entstanden im Rahmen des Projekts "Nachbarschaften wachsen lassen - für Vielfalt und Respekt", das vom Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade gefördert wurde. Die Fördermittel wurden durch den Bund und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Sozialer Zusammenhalt zur Verfügung gestellt.
Der Künstler Jihad Issa wurde 1963 in Aleppo, Syrien geboren. Er studierte und lehrte im Fachbereich Skulptur an der Kunstfakultät der Universität Aleppo. Seit 2015 lebt er in Berlin-Hellersdorf. 2016 beginnt er, die Menschen im Stadtteil im öffentlichen Raum und in seinem Atelier in der station urbaner kulturen auf dem Boulevard Kastanienallee und später im Quartier Hellersdorfer Promenade zu zeichnen.
Bis heute sind über 100 Porträts entstanden.
22.08. - 26.09.2021
LEBEN
10 Bilder von Kindern entworfen, erdacht, inspiriert, ausgeführt. Sie erzählen vom Leben. Viele Facetten, viele Träume, Wünsche, Erlebnisse. Sie zeigen die tiefe Verbundenheit zur Natur, zum Wasser, Wind, Erde zu den Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Der Ursprung des Lebens liegt in einem Samenkorn, im Samen, der Neues hervorbringt. Wie von Geisterhand entstehen neue Pflanzen, Bäume, neue Lebewesen, neue Menschen. Farben, spiegeln Erlebnisse, ein bunter Schmetterling, farbenfrohe schillernde Blumen, bunte Kugeln schweben wie Seifenblasen. Kinderhände formen diese Welt um sie herum.
Entstanden sind unverwechselbare Bildnisse, die Buchstaben eines Wortes nachbildend, spielend sie umkreisen. LEBEN bringt Menschen zueinander, die sich vorher getrennt geglaubten durch Ideologien, Religionen, Politik und Ressentiments. Immer und überall.
Kinder bringen uns zueinander gemeinsam zu einem besseren LEBEN.
Projektleitung: Jörg Weber in Zusammenarbeit mit Kindern und Eltern von Geflüchteten der Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Str., dem SOS Kinderdorf und Anwohnern, sowie Künstlern der East Side Gallery
25.08. - 26.09.2021
KOLOBRI BLICK
Die Kinder der Kolibri Grundschule in Hellersdorf erarbeiten seit einem Jahr mit der Künstlerin Josephine Hans im Atelier ihre eigene malerische Position. Das freie Malen ermöglicht ihnen ihre Themen zu besprechen, ihre Interessen zu äußern und dies künstlerisch auszudrücken.
Josephine Hans ist Malerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin und Stipendiatin der Stiftung Brandenburger Tor. Die Stiftung stellt der Künstlerin seit August 2020, im Rahmen des Max- Atelier-Stipendiums einen Raum in der Kolibri- Grundschule zur Verfügung. Dort geht sie ihrer eigenen Kunst nach und begegnet den Kindern in ihrem Schulalltag.
Die Ausstellung "Kolibri Blick“ zeigt eine Auswahl der entstandenen Werke der Kinder innerhalb des letzten Jahres. Da nicht alle Bilder gezeigt werden können, findet die Präsentation ohne Namenangabe statt.
Die Ausstellung soll einen kleinen (Ein)Blick in das Schaffen der Kinder ermöglichen.
10.06. - 06.08.2021
Mummelsolls Reisen
Werkschau mit Workshops im Ausstellungszentrum Pyramide
Inklusives Kunst-Projekt des THAT.NET - Projektzentrum für Kulturelle Bildung mit Schüler*innen aus Marzahn-Hellersdorf
in Kooperation mit der Schule am Mummelsoll – Förderzentrum für geistige Entwicklung, dem Bunten Haus / Roter Baum und dem Umweltbildungszentrum Kienbergpark.
Seit 10 Jahren besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Künstler*innen des THAT.NET und der Schule am Mummelsoll. In dieser inklusiven Projektarbeit konnten sich jungen Menschen mit Handicap auf schöpferische Fantasiereisen begeben, um ihre besondere und reichhaltige Bilder- und Erlebnis-Welt sichtbar zu machen. Die nun im Ausstellungszentrum Pyramide präsentierte Werkschau bietet einen überraschenden unverstellten Blick auf das faszinierende Universum der kreativen Protagonist*innen.
Auf einer interdisziplinären Reise wagten sich die jungen "ARTonauten" mit fachkundiger Begleitung auf unbekanntes Terrain. Im synergetischen Zusammenspiel zwischen künstlerisch-kultureller Bildung, Umweltbildung und den Naturwissenschaften entstanden individuelle Traum-Welten. Gefundene und ausgediente Alltagsgegenständen wurden zu wundersamen Kunstobjekten. Die "Mummelsoll Kunst-Insel" entstand als Sinnbild für Heimat und nachhaltiges Leben. Die Schüler*innen setzten sich kreativ mit ihrer Umwelt auseinander und gaben ihren Überlegungen und Visionen künstlerische Gestalt.
K L A N G P R O J E K T PYRAMISONUS
Ein exploratives Projekt der Klasse 6a
der Johann-Strauss-Grundschule Marzahn
mit Patricia Doser
zu Raum, Kunst und Klang
im Ausstellungszentrum Pyramide
gefördert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung
Projektleiterinnen
Kathrin von Kieseritzky und Ynez de Zilòn
26. - 30. April 2021
„Changing Planet“ im Ausstellungszentrum Pyramide
Internationales Jugend-Foto-Projekt zum Thema Umwelt und Zukunft
In Kooperation mit der Neuen Schule für Fotografie, der Jugendkunstschule Marzahn-Hellersdorf und dem Umweltbildungszentrum Kienbergpark
22.03. - 22.05.2021 - Verlängert bis 3. Juni 2021
Finssage: Donnerstag, den 3. Juni 2021
.
„Changing Planet – Network for Young Photographers“ rückt die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt fotografisch in den Fokus. Das internationale Netzwerk organisiert fotografische Bildungsprojekte, Ausstellungen und Symposien – auch sehr aktiv im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Vor allem jungen Menschen bietet es eine Plattform, um eigene Fotoarbeiten zu präsentieren, untereinander und mit der Öffentlichkeit in einen Dialog zu treten und Medienkompetenz zu erlangen.
Die Ausstellung in der Pyramide ist ein Spiegel der Welt, in der wir leben aus der Sicht einer jungen Generation. Sie verändert sich rasant – täglich gibt es neue alarmierende Nachrichten über die fortschreitende Klimakrise, die zunehmende Umweltverschmutzung und den Verlust an Biodiversität. Selbst die Corona-Pandemie hat ihre Ursachen in menschlichen Eingriffen in bestehende Ökosysteme. Diese Veränderungen passieren aber nicht nur in der Ferne, sondern auch direkt vor unserer Haustür.
Schulklassen aus Marzahn-Hellersdorf, Studierende der Neuen Schule für Fotografie, junge Fotograf*innen der internationalen Native Foundation und des Kigali Photo Center sowie die Gewinner*innen des weltweiten Fotomarathons zeigen ihre Positionen zu verschiedenen Umweltthemen wie Biodiversität, Landwirtschaft, Wald, Ernährung, Mobilität, nachhaltiger Tourismus oder allgemein zur Gestaltung unserer Zukunft.
Für Schulklassen wird ein Begleitprogramm mit Workshops (analog und digital), weiteren Präsentationen von internationalen Fotograf*innen in Form von Live-Streams, Ausstellungsführungen und Exkursionen angeboten.
Verlängert bis 20.02.2021
02.10. - 30.12.2020
INTERAKTIONEN
Gemeinschaftsausstellung der Künstler*innen der Jugendkunstschule Marzahn Hellersdorf
Fotografie, Installation, Animationsfilm, Masken, Enkaustik, Textilarbeiten, Grafik, Malerei, Pantomime, Objekte, Musik, Gesang, Skulptur, Druckgrafik ...
mit Arbeiten von:
Silvia Barth I Sandra Bergemann I Conny Brauer I Corinne Douarre I Anja Großwig I Annette Ladig I Anke Helmdach I Kirsten Heuschen I Peter Möller I Mathis Much I Monika Ratering I Sandra Schmidt I Birgit Schöne I Muriel Tauber I Thomas Theus
Vernissage - ganztägig
am Freitag, den 2. Oktober 2020, 10 - 18 Uhr
15 Uhr - Enkaustikvorführung mit Annette Ladig
16 Uhr - Jonas Tauber begleitet sich am Klavier
17 Uhr - Corinne Douarre singt Lieder zur Autoharp
dazwischen:
pantomimische Interaktionen von Sylvia Barth
Impressionen aus der Ausstellung
Fotos 1 - 13 Sandra Schmidt, 15 Sandra Bergemann
Musikliste:
NR01:
Happy Calm Logo 03 by TaigaSoundProd
Link: filmmusic.io/song/6747-happy-calm-logo-03
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
AnotherDramaticScene by Lilo Sound
Link: filmmusic.io/song/6137-anotherdramaticscene
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
NR02:
Happy Calm Logo 03 by TaigaSoundProd
Link: filmmusic.io/song/6747-happy-calm-logo-03
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
DeepWoods by Lilo Sound
Link: filmmusic.io/song/6005-deepwoods
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Musikliste:
NR03:
Happy Calm Logo 03 by TaigaSoundProd
Link: filmmusic.io/song/6747-happy-calm-logo-03
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
(Musik: Christa Loebell
Hier ist die Musik direkt im Video vermerkt, da es ja eigens für Sandras Installation komponiert und gespielt worden ist.)
NR04:
Happy Calm Logo 03 by TaigaSoundProd
Link: filmmusic.io/song/6747-happy-calm-logo-03
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Emotional Piano Improvisation by Alexander Nakarada
Link: filmmusic.io/song/6199-emotional-piano-improvisation
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Musikliste:
NR05:
Happy Calm Logo 03 by TaigaSoundProd
Link: filmmusic.io/song/6747-happy-calm-logo-03
License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Dreamsphere 1 by Sascha Ende
Link: filmmusic.io/song/196-dreamsphere-1
License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Nach Wiedereröffnung werden zeitnah neue Termine für Workshops bekannt gegeben.
Workshop-Angebote in der Ausstellung
unter Einhaltung der aktuellen Coronaregeln, max. 6 Teilnehmer*innen
Wir bitten um Voranmeldung bis 2 Tage (!) vor Workshopbeginn unter: 030/90293-4163.
freitags & sonntags, ca. 2,5 Stunden
"Schriftexperimente" mit Conny Brauer
für Erwachsene und Kinder, die schon die Buchstaben kennen
Im Workshop wird Schrift geschrieben, gezeichnet und mit ihr gespielt. Aus unserem Namen oder einem kurzen Text wird ein kleines Schriftbild.Wir schreiben mit Bambus, Holz und Metallfedern und arbeiten mit Tinte.
4./9.10.2020, 15 - 17 Uhr
"Wie kommen wir durch die Wüste?" mit Peter Möller
ab 10 Jahre
Konstruieren, Beschreiben, Erzählen. Materialien: Karton, Holz, Draht, Fundstücke, Farbe ...
Die Aufgabe ist, sich zu überlegen, wie eine (schwierige) Distanz überwunden werden kann, beispielsweise indem man ein besonderes Vehikel, ein Fahr- oder Flugzeug oder etwas Ähnliches herstellt. Die Lösung kann aber auch eine Beschreibung, ein gezeichneter Bauplan oder eine erfundene Erzählung sein oder die Verbindung verschiedener dieser Möglichkeiten.
8./29.10.2020, 15 - 17 Uhr
"Handpuppenbau"mit Sylvia Barth
ab 6 Jahre für Kinder und Erwachsene
Die Puppe ist nicht nur Spielzeug, Kunstobjekt, sondern eine Form der darstellenden Kunst. Künstler wie Paul Klee und Oskar Kokoschka waren von ihren Ausdrucksmöglichkeiten begeistert.In diesem workshop bauen wir eine Puppe, eine Persönlichkeit, vom Kopf bis zum Körper.
13.10.2020 10 - 12:30 Uhr
„Monster" mit Anke Helmdach
ab 8 Jahre
Wir nähen Monster und Phanthasietiere. Aus eigenen Entwürfen gestalten wir Kuscheltiere und experimentieren mit textilen Materialien.
15.10.2020, 15 - 17 Uhr
"Zauber der Natur" mit Sandra Bergemann
ab 14 Jahre
Wir experimentieren mit verschiedenen, fotografischen Techniken, um dem Zauber der Natur auf die Spur zu kommen. Dabei spielen Langzeitbelichtung und die Bildbearbeitung eine wichtige Rolle. Bitte einen Laptop mit Bildbearbeitungsprogramm und eine eigene Fotokamera mitbringen mit der man manuell Einstellungen vornehmen kann.
20.10.2020, 15 - 17:30 Uhr
"Schattenmobile" mit Sandra Schmidt
7 - 11 Jahre
Im Schattenmobile-Workshop erfinden wir Figuren aus Papier und stellen sie zu einem Mobile zusammen. Durch Beleuchtung entstehen bewegte Schattenfiguren, die miteinander tanzen. Phantasie ist gefragt.
mittwochs im November, 16 - 17:30 Uhr
„Enkaustik-die älteste Malweise“ mit Annette Ladig
ab 8 Jahre
In diesem Workshop wollen wir die älteste Malweise ausprobieren. Ihr könnt Landschaften malen, Collagen anfertigen oder die Spachteltechnik anwenden.Eure Ergebnisse werden immer faszinierend sein.
5./12.11.2020, 15 - 17 Uhr
"Mut zum Experiment" mit Sandra Bergemann
ab 12 Jahre
Die frühen Techniken der Fotografie haben überlebt und erfreuen sich einer immer größer werdenden Fangemeinde. Wir stellen eine Fotokamera aus einer Streichholzschachtel her. Damit entstehen atmosphärische Fotografien, mit Licht gemalt.
21./22.11., 28./29.11.2020, 10:30 - 17:30 Uhr
"Die blaue Pyramide" mit Katrin Kamrau und Kirsten Heuschen
ab 14 Jahre, keine Vorkenntnisse erforderlich, Kinder in Begleitung Erwachsener
Taucht mit uns ein in die Welt des Blaudrucks und des Buchbindens. Wir arbeiten ausschließlich mit ungiftigen Materialien und vermitteln Euch alle Grundlagen dieser beiden einfachen und faszinierenden Techniken. Am Ende unseres eintägigen Workshops hältst Du Dein einzigartiges blaues Objekt in den Händen und kannst mit den erlernten Techniken selbständig weiterarbeiten.
DICKES B Berlin Sichten
Eine fotografische Hommage zum 100. Geburtstag
Thomas Bechtle l Andrea Kähler & Jens Schulze l krizzi with the k! l Tanja Schnitzler und Gäste
Ausstellung vom 08.06. - 18.09.2020
1920 - 2020
100 Jahre Großberlin
Berlin in seiner heutigen Form entstand vor 100 Jahren durch die Eingemeindung von 8 Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken. Quasi über Nacht wächst die Stadt von 66 km2 auf 878 km2 Fläche an und wird hinter New York und London zur drittgrößten Metropole der Welt.
Sechs Fotografinnen und Fotografen gehen ihren Berlin-Bildern nach und teilen sie mit uns. Ihre Sichten und Zugriffe sind so unterschiedlich, wie sie selbst und wie die Stadt, in der sie alle leben. Nach vier Wochen verläßt eine(er) von ihnen die Ausstellung und ein neue(r) kommt dazu. Am Ende sind es wohl alles Liebeserklärungen.
Aktueller Gast:
Wolfgang Strack: Die Neue Kunstinitiative Marzahn-Hellersdorf
Ein Fotoessay
Geboren 1958, lebe ich seit 1986 in Berlin. Ich bin pensionierte Kriminalbeamter des LKA Berlin.
Meine Begeisterung für die Fotografie begann sehr früh. In den letzten Jahren baute ich diese Leidenschaft aus.
Seit 2016 beteilige ich mich regelmäßig an Ausstellungen, vornehmlich in meinem Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Ebenso veröffentliche ich im Internet und den sozialen Medien.
Im Jahr 2018 schloss ich mich der Neue Kunstinitiative Marzahn-Hellersdorf an, für die ich auch fotografiere. Die hier ausgestellten Fotos stammen aus dieser Zeit.
Georg Krause
Coronatagebuch
13.07. - 14.08.2020
- 1956 in Herrnhut geboren
- 1975 Abitur in Zittau
- anschließend Arbeit im Tagebau Hagenwerder
- 1978 - 83 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Abschluss als Diplom - Fotografiker
- seit 1986 freiberuflich tätig als Fotograf, Grafiker, Gestalter
Credo
1. Ich sehe das Bild entstehen, Sekundenbruchteile verweilen, um wieder zu zerfallen.
2. Die Seele ist immer im Spiel.
3. Die Bilder sind in mir. Nun muss ich mich nur dahin begeben, wo sie mit größter Wahrscheinlichkeit stattfinden.
4. Was du nicht weißt, wirst du nicht sehen.
5. Es kommt in der Kunst nicht auf eine Sache, Dinge, Ereignisse oder Personen an, sondern auf die Sicht darauf.
6. Und dennoch sind mir die Menschen das liebste Thema.
Jens Ferchland
bis 10. Juli 2020
Geboren 1970 in Eberswalde, lebe ich seit 1980 in Berlin, von Marzahn über Friedrichshain und Prenzlauer Berg ging es bis nach Pankow, wo ich aktuell lebe.
Mit der Fotografie beschäftige ich mich seit den 1990er Jahren und arbeite mittlerweile seit 2015 auch als selbstständiger Fotograf. Über die Jahre hat sich herauskristallisiert, dass meine fotografische Hauptleidenschaft die Schwarz‐Weiß‐Fotografie ist.
Meine Berlinbilder entstehen überwiegend auf Streifzügen durch die Stadt, teilweise ergeben sie sich aus unvorhersehbaren Situationen und zeigen das schlichte Stadtleben, andere Bilder wiederum entstehen deutlich zielgerichteter. Oft bewege ich mich von Pankow in die Stadtmitte oder umgekehrt. So entstanden auch die hier gezeigten Bilder, die als ein solcher visueller Spaziergang aus der Mitte der Stadt zum Rand des vor hundert Jahren entstandenen „Großberlin“ angesehen werden können.
Thomas Bechtle
- Jahrgang 1963
- Lebt in Biesdorf
- Polizeibeamter
- Fotografie als Hobby seit 1986
- Seit 2013 regelmäßige Veröffentlichungen im Internet insbesondere in sozialen Medien
- Seit 2016 mehrere Ausstellungen, vor allem in Marzahn-Hellersdorf
- Meine Kameras Nikon D800 und
Sony Alpha 6000
"Schönes für die Ewigkeit festhalten, zum Nachdenken anregen und Gefühle wecken - das ist für mich Fotografie."
Andrea Kähler & Jens Schulze
Die ausgestellten Fotos sind zwischen 2011 und 2020 auf Demonstrationen in Berlin entstanden. Andrea Kähler und Jens Schulze arbeiten oft gemeinsam an einem Projekt. Der tätige Mensch, im universellen Sinne, steht prinzipiell im Mittelpunkt des Geschehens, ganz in der Tradition der Arbeiterfotografie.
Von der gewaltsamen Räumung des acampada Camps auf dem Alex über den Hungerstreik von Flüchtlingen auf dem Pariser Platz, die Flüchtlingsdemo durch Neukölln, den CSD, Blockaden gegen den Aufmarsch von Nazis in Mitte, die Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, Demos gegen Rassismus, Arbeitskämpfe, einen Demonstrationsblock gegen Nationalismus und Sexismus sowie einen Polizeieinsatz auf dem Weg nach Friedrichsfelde und eine Kundgebung für Frieden am Brandenburger Tor in Zeiten von Corona, zeigen die Bilder einen kleinen Ausschnitt von tausenden politischen Aktionen in dieser vielfältigen Stadt.
Die Fotoarbeiten beider Fotografen*innen gleichen sich so, dass sie kaum einer der Personen zuzuordnen ist, dies ist Absicht und beginnt schon im gemeinsamen Arbeitsstil.
Violet Sky* - Eine fotografische Dokumentation der Berliner Clubszene
von krizzi with the k!
... der Abend macht das Saufen
Sehr dunkel, manchmal violet ...
aus: B.Brechts, "Liebeslied", 1927
Die Berliner Fotografin krizzi with the k! hat seit 2004 das Berliner Nachtleben, mit Fokus auf die queere Clubszene, dokumentiert. Ob Drag Queens, DJs oder Nachtschwärmer - ihre Arbeiten spiegeln die wilde Partyszene in all ihren Facetten wieder: skurril, charmant, dreckig, glamourös, verstörend und schön. Aber nie beobachtend, denn krizzi with the k! ist Teil der Szene, Teil der Party, Teil des Lebensgefühls, das ihre Bilder transportieren.
Was als Partyfotografie begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer fesselnden Dokumentation, die nicht nur abbildet, sondern tiefer geht. Die Fotografin kennt die meisten der hier porträtierten Protagonisten und schat so eine intensive Intimität. Die Menschen, die Stimmung, die Farben, die Perspektive - krizzi with the k! erfühlt den richtigen Moment und hält authentische Augenblicke mit ihrer Kamera fest.
Diese Ausstellung gibt dem Betrachter die seltene Möglichkeit, besondere Einblicke in eine eingeschworene Gemeinschaft zu gewinnen.
Die Momente der Ekstase, aber auch der stillen Selbstreflexion, machen diese Ausstellung zu einem Must-see!
Tanja Schnitzler
2002 erfolgte nach dem Diplom in Politikwissenschaften der Wechsel zum Fotografestudium - zunächst bei den Ostkreuzfotograf*innen Werner Mahler und Sibylle Bergemann, anschließend bei Prof. Arno Fischer. Seit 2005 arbeitet Tanja Schnitzler freiberufich für verschiedene Unternehmen, gemeinnützige Organisationen, Vereine und Agenturen: seit 2007 für caro images und seit 2012 für die Agentur Bildmitte - Büro für Gestaltung und Fotografe. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Reportage und Portrait. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie für die LGBTI*-Magazine Siegessäule und LMAG. Das Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden Neukölln dokumentiert sie seit 2008 und für die Stadtteilzeitung Wilma Spandau-Wilhelmstadt ist sie seit 2012 als Fotografn und Fotoredakteurin tätig.
Die im Souterrain gezeigten fotografschen Arbeiten entstanden in den vergangenen 5 Jahren. Es sind Stadtansichten: Stillleben und Straßenszenen sowie Portraits – die Dokumentation zufälliger Begegnungen auf der Straße oder in der UBahn, auf dem Weg zur Verabredung, zum Supermarkt oder nach Hause. Die Arbeiten verorten sich in insgesamt fünf Kiezen: Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln, Mitte und in der Wilhelmstadt. Ein Gebiet, das ca. 110 Quadratkilometer umfasst. Entlang der Zeit und Flächenachse zeigen die Fotografen also einen Mikrokosmos im Gesamtgefüge des hundertjährigen DICKEN Bs.
KUNST: offen!
Tag der offenen Ateliers, Werkstätten und Galerien in Marzahn-Hellersdorf
Sonntag, 14. Juni 2020
Wir haben wieder geöffnet!
Unsere aktuellen Ausstellungen: "Im Wandel" - 24. Kunstwerkstätten Marzahn-Hellersdorf und "Lebensräume - Zwischen Platte und Idylle" werden bis zum 29. Mai 2020 verlängert.
Wir freuen uns auf Sie!
24.02. - 29.05.2020
IM WANDEL
24. Kunstwerkstätten Marzahn-Hellersdorf
In der Zeit vom 27. Januar bis zum 30. Januar 2020 fanden die nunmehr 24. Künstlerischen Werkstätten des Bezirks Marzahn-Hellersdorf statt.
Unter dem Thema „im Wandel“ haben sich über 140 angemeldete Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters und aus allen Schultypen eine Woche lang in einem Workshop ihrer Wahl künstlerisch betätigt.
Töpfe, Köpfe, Tiere, Pflanzen und andere Merkwürdigkeiten Frau Sorgatz
Leuchtendes Mosaik Frau Ladig
Pappmaché leicht – Insekten aus Papier und Draht
Frau Schmidt
Mit vielfältigen Farben in eine andere Welt
Frau Czerny, Frau Karsch
Wie viele Farben hat der Schimmel? Frau Demmig
Im Wandel – wie malt man das? Herr Rothe
Experimentelles Drucken Frau Schröder, Herr Kentzler
Gestaltwandler Frau Klingbeil
Glasmosaik Frau Wagner
Platten, Träger, Löwenzahn. Digitale Collagen Herr Much
„Meine (Um-)welt im Wandel“ – Fotografie im Überblick Frau Bergemann
UmGEWANDelt Herr Gottschalk
Schräge Welt und fremde Planeten: Experimentelle Druckgrafik Frau Peters
Verwirrung im Film!
Stopp- und Legetrickanimation mit Papiercollagen und anderen Materialien Herr Gasser
09.03. - 29.05.2020
LEBENSRÄUME
Zwischen Platte und Idylle
Kohlezeichnung, Radierung, Acrylmalerei
Schüler*innen des Melanchthon Gymnasiums Hellersdorf stellen aus
Neben der alljährlichen Schau der Kunstwerkstätten der Marzahn-Hellersdorfer Schulen, die gegenwärtig im Ausstellungszentrum Pyramide zu sehen ist, eröffnet am 9. März 2020 im Untergeschoss der Pyramide eine zweite kleinere Ausstellung mit Arbeiten junger Menschen des Bezirkes. Schüler*innen der Oberstufe des Melanchthon-Gymnasiums erkundeten unter fachkundiger Anleitung ihres Kunstlehrers Stefan Friedmann Landschaften zwischen Stadt- und Naturraum. Sie gestalteten zeichnerisch, druckgraphisch und farbig die Rückzugsgebiete im Grünen, den heimischen Garten, den Seglerhafen, aber auch die aufragenden Fassaden der Neubauten in Marzahn-Hellersdorf.
Der Blick nahm das Idyllische der Parkanlagen genauso wahr wie das mitunter grau Verschlossene monotoner Fensterfronten. Offen, beobachtend, dabei nicht beschönigend, mitunter nachdenklich. Dabei wurden verschiedene Techniken auf ihre Ausdrucksmöglichkeiten hin untersucht und erprobt. Die weiche Zeichenkohle mit ihren vielen Graunuancen, die Radiernadel für die feinen Konturen und Liniengewebe, die Acrylfarbe für das transparente Leuchten der weichen Übergänge, in denen auch mal eine romantische Abendsonne untergehen kann.
Dazu geben die Schüler*innen in kurzen Statements selbst Auskunft über ihre Wahrnehmung ihres Lebensumfeldes und die Motivationen hinter ihren Bildern. Die Landschaften bewegen sich zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit als Verortung für Empfindungen in einer Zeit zwischen Zweifel und Hoffnung.
09.11.2019 - 17.02.2020
WANDEL UND ANNÄHERUNG
Ausstellung anlässlich des 30. Jahrestages
des Mauerfalls
Franziska Hauser
Georg Krause
Roger Melis
Aram Radomski
Hans Scherner
Birgit Wiemann
Vernissage:
Samstag, den 9. November 2019, 18 Uhr
Laudatio: Ralf Marschalleck
Grenzpunkt NULL
"Zwischen Bunt & Bestialisch
im Hirn von BAADER-Holst"
Sechs Fotografinnen und Fotografen, Dabeigewesene blicken zurück auf die 80er und 90er des 20. Jahrhunderts im Osten Deutschlands. Blicken auf das Land, die Zeit, auf sich selber. Was ist [uns] geschehen? Vielleicht werden blinde Flecken sichtbar, vielleicht zeigen sich erhellende oder skurrile Zusammenhänge. Es können Bezüge zueinander gefunden werden, braucht es aber nicht. Die sechs Ebenen in der Pyramide und die drei großen Raumvitrinen lassen Raum für Vieles. Ein umfangreiches Begleitprogramm wird dazu angeboten.
Man kann sich dem Thema auf sehr verschiedene Weise nähern.
Uns begegnen sechs unterschiedliche Sujets und Präsentationen. Franziska Hauser hielt in den 90er Jahren im sich rasant wandelnden Berlin „Urbane Exponate“ mit der Kamera fest, bizarre, flüchtige, alltägliche, zu denen kurze Texte entstanden.
Georg Krause schaute in den 80ern jungen Soldaten der NVA in die Gesichter und dem militärischen Gestus hinter die Fassade. "Mütter sollen nicht weinen" nennt er diese konkret verortete und doch zeitlose Serie, die hier zum ersten Mal zu sehen sein wird.
Eine Besonderheit der Ausstellung ist die Fotoserie von Roger Melis „Marzahn ‘83“. Im eigenen Auftrag und quasi als Gegenstück zu seinen Prenzlauer Berg- und Mitte-Fotografien machte sich der „Meister des ostdeutschen Fotorealismus“ 1983 ein eigenes Bild von der neuentstehenden Stadt auf ehemaligen Rieselfeldern. Im 40. Jahr des Bestehens von Marzahn-Hellersdorf wird diese Serie erstmals hier gezeigt. Gleichzeitig jährt sich in diesem Jahr der Todestag von Roger Melis zum 10. Mal.
Aram Radomski nennt seine Foto-Installation: [ Die Fixierung des Flüchtigen 1985 - 1992 ]. Alltags-Bilder im besten Sinne der letzten Jahre der DDR, gesehen mit den Augen eines Mittzwanzigers. Dazu kommen aktuelle Portraits von Weggefährten, in deren Gesichtern die Zeit sichtbar ihre Spuren hinterließ.
Hans Scherner, Ende der 80er Jahre als Psychologe im Jugendbereich Marzahns tätig, fotografierte vor Ort Baugeschehen, Landschaft und Menschen als Spiegel dessen, was in der Gesellschaft vor sich ging. Es sind die originalen „Abzüge“, die hier ausgestellt werden und deren Material und Haptik ihre eigene Sprache sprechen.
Auch Birgit Wiemann hat ihre alten Bilder gesichtet. „Graues Land“ lautet der Befund der ehemaligen Bauingenieurin und Denkmalpflegerin, die heute als Keramikerin im Bezirk lebt und arbeitet. Mit geschultem Auge sah sie die Verwerfungen vor allem im Kleinen und Konkreten, mit Humor und Eigensinn suchte sie ihnen zu begegnen.
Veranstaltungen in der Ausstellung
Samstag, 16.11.2019, 17 Uhr
Heim-Weh und Entlassen, DOK, 1989 - 1993, 120 min
Der Dokumentarfilm in zwei Teilen von Ralf Marschalleck und Frank Reinhold
begleitet Heimkinder in Marzahn durch eine sich wandelnde Gesellschaft.
Gespräch mit Filmemachern und Publikum.
Ralf Marschalleck war in der DDR ein gestandener Dokumentarfilmer, als er Anfang 1989 vom Leiter des Kinderheims „Pawlik Morosow“ (Heim I in Marzahn), die Erlaubnis bekam, einen Film über das Leben der Kinder und Jugendlichen im Heim zu machen. Es ergab sich eine Zusammenarbeit mit der ältesten Gruppe. Die Jugendlichen zeigen ihren Alltag und äußern sich zu ihren Sehnsüchten. Sie bereiten sich auf ihre Entlassung vor und unterstützen sich dabei.
In dem Moment ereilt alle der Mauerfall und der Systemwechsel. Der Film „Heim-Weh“ wurde unabhängig gedreht. D.h., er ist ohne offiziellen Auftrag entstanden und nur der guten Zusammenarbeit im Heim I Marzahn zu verdanken. Ralf Marschalleck und sein Partner Frank Reinold waren frei von politischen oder fachlichen Vorgaben.
Drei Jahre später kommen die Filmemacher zurück und schauen, was aus ihren Protagonisten geworden ist, deren Weg ins Leben gleichsam ein Weg in eine sich rasant verändernde Gesellschaft ist. Die Filme „Heim-Weh“ „Entlassen“, wurden im Fernsehen ausgestrahlt. Bei der bisherigen Aufarbeitung der DDR-Jugendhilfe kam dieser unabhängige Blick auf das Leben der Jugendlichen im Heim bislang jedoch kaum vor.
30.11.2019, 17 Uhr
Geschichte schreiben mit der Kamera
Im Gespräch mit Aram Radomski
Eintritt frei
Aram Radomskis Fotoinstallation [_Die Fixierung des Flüchtigen_] ist Teil der aktuellen Ausstellung „Wandel und Annäherung“. Über 70 Schwarz/Weiß-Fotografien aus der Zeit 1985 - 1992 werden in Bezug gesetzt zu persönlichen Texten aus den 90ern und lassen die Betrachter eintauchen in die Stimmung und Verfasstheit der Jahre vor und nach dem Mauerfall.
Im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung erzählt der Fotograf, Filmemacher, Theatermann, Kulturmanager, Unternehmer, Bürgerrechtler und Bundesverdienstkreuzträger Radomski am Samstag, den 30. November 2019, um 17 Uhr, von Hintergründen und Begleitumständen der Entstehung seiner Bilder. Auch von seinen wohl berühmtesten Aufnahmen von der Leipziger Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989, als er zusammen mit Siegbert Schefke trotz Stasiüberwachung heimlich nach Leipzig fuhr und die sensationellen Filmaufnahmen vom „Tag der Entscheidung“ drehte: 70.000 friedlich demonstrierenden Menschen, die nicht mehr durch Sicherheitskräfte aufzuhalten waren. Via Tagesthemen ging das Signal in die Welt. Einen Monat später fiel die Mauer.
Samstag, 7. Dezember 2019, um 17 Uhr
FRAUEN IN BERLIN
Dokumentarfilm von Chetna Vora, DDR 1982, 139 Min.
Zu Gast: Christa Schuenke und Renate Hürtgen,Thomas Plenert, Petra Heymann und Jörg Foth
In langen, kaum geschnittenen Einstellungen sprechen Frauen über ihr Leben. Alle Gespräche sind in Innenräumen gedreht und zeugen von Vertrauen und großer Offenheit. Es geht um die Arbeit, die Beziehung, was vom Tage bleibt, um das Familiäre, das selbstverständlich politisch ist. Zum roten Faden der Gespräche wird das Verhältnis von Wunsch und Wirklichkeit und womöglich die Ahnung, dass eine dauerhaft glückliche Beziehung mit einem Mann ebenso unwahrscheinlich ist, wie eine glückliche Zukunft des Arbeiter- und Bauernstaats.
Chetna Vora kam 1976 zum Regiestudium an die HFF in Babelsberg. Frauen in Berlin wäre ihr erster Langfilm geworden, die Produktion wurde jedoch vor Fertigstellung von der HFF abgebrochen und das Negativmaterial größtenteils vernichtet. Geblieben ist eine zuvor heimlich auf Video abgefilmte Rohfassung, die gerade in dieser Form zu einem unschätzbar aufrichtigen Dokument geworden ist. Chetna Vora zog 1983 mit ihrem Lebenspartner, dem Filmemacher Lars Barthel, und der gemeinsamen Tochter nach Indien. Sie starb 1987. (Tobias Hering, Begleittext zur Filmreihe In deutscher Gesellschaft. Passagen-Werke ausländischer Filmemacher*innen 1962–1992, 2018)
Eintritt frei
Die Ausstellung ist ab 16 Uhr geöffnet.
Samstag, 14.12.2019, 17 Uhr
Wendegeschichten
Lesung mit Franziska Hauser
Musik: Facio
Franziska Hauser ist mit 44 Jahren die jüngste der sechs Ausstellenden in der Ausstellung "Wandel und Annäherung".
Sie ist nicht nur Fotografin sondern auch erfolgreiche Autorin. Gerade ist ihr dritter Roman "Die Glasschwestern" bei eichborn erschienen. Daneben schreibt sie regelmäßig für FAZ, taz, Freitag und die Berliner Zeitung sowie monatlich für das Magazin. Und sie ist Mitgastgeberin der Berliner Lesebühne Des Esels Ohr. Als solche für Kurzgeschichten besonders prädestiniert, präsentiert sie uns eine Auswahl zum Thema "Wandel und Annäherung" oder einfach: Wendegeschichten. Dazu hören wir Musik des Sängers, Songwriters und Komponisten Facio.
Freitag, 17.01.2020, 17 Uhr
Die Kunst des Erinnerns
Paneldiskussion zur Finissage
Resümee ein Jahr „Wendefeiern“
Ein Projekt des Fachbereichs Kultur Marzahn-Hellersdorf. Gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds.
Kooperationsveranstaltungen an anderen Orten
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung „Das Jahr 1990 freilegen oder: Aufführung eines Buches“ von Anne König und Jan Wenzel in Kooperation mit der station urbaner kulturen / nGbK Hellersdorf, Auerbacher Ring 41, Eingang Kastanienboulevard
04.11.2019, 20 Uhr
Nie / Wieder Deutschland
Gespräch mit Manuela Bojadžijev, Frigga Haug und Wolfgang
Fritz Haug über marxistische, feministische und migrantische
Perspektiven auf das Jahr 1990. Moderiert von Jochen Becker.
14.11.2019, 19 Uhr
„Material“ sichten
Filmscreening des Dokumentarfilms „Material“ (D, 2009)
von Thomas Heise
Mit Kommentaren von Madeleine Bernstorff.
27.11.2019, 19 Uhr
Das Jahr 1990 freilegen
Buchvorstellung von Anne König & Jan Wenzel, 2019.
Gespräch mit den Autoren u.a. über die verpassten
Möglichkeiten um 1990. Moderiert von Elske Rosenfeld.
Veranstaltung in Kooperation mit dem
Quartiersmanagements Marzahn NordWest und dem
Kieztreff West, Ahrensfelder Chaussee 148, 12689 Berlin
05.12.2019, 18 Uhr
Aufbruch zwischen den Generationen
„Alles andere zeigt die Zeit“
Film von Andreas Voigt, 2015
anschließend Gespräch mit dem Regisseur
Finissage am Donnerstag, den 31. Oktober 2019, um 17 Uhr
Zum Abschluss der Ausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide gibt es noch ein ganz besonderes Angebot für Liebhaber*innen und alle, die es bis dahin nicht in die Schau geschafft haben: Einen musikalischen Rundgang durch die Ausstellung mit der Malerin Christel Bachmann begleitet von der Bratschistin Angelika Steinbeck.
Christel Bachmann führt das Publikum durch ihre Personalausstellung von über 80 Bildern und berichtet von Hintergründen und Motivationen, die ihren Werken zugrunde liegen.
Viele ihrer Bilder sind zu klassischer und neuer Musik entstanden. Angelika Steinbeck, die selbst auch von Christel Bachmann portraitiert wurde, spielt dazu auf der Bratsche. Bei einer Tasse Tee oder einem Glas Wein kann man dann gerne miteinander ins Gespräch kommen.
15.09. - 31.10.2019
ZEITKREISE - Christel Bachmann
Malerei und Grafik
Vernissage am Sonntag, den 15. September 2019, um 18 Uhr
Grußwort: Juliane Witt, Bezirksstadträtin Kultur
Laudatio: Astrid Volpert, Berlin
Musik: Duo Animato mit Jeannine Jura, Klarinette & Florence Konkel, Geige
ZEITKREISE, der Titel der Personalausstellung Christel Bachmanns, ist Programm. Über 70 Bilder aus drei Jahrzehnten stehen stellvertretend für unterschiedliche Schaffensphasen. Sie geben Gelegenheit den Lebensthemen der Künstlerin in ihrer Abfolge und ihren Bezügen zu folgen.
Christel Bachmann ist gebürtige Mecklenburgerin, ein Landstrich, der sie in ihrer Wesensart durchaus geprägt hat. Inzwischen lebt sie aber bereits seit vier Jahrzehnten in Berlin, im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Als Malerin und Galeristin, als Kunstlehrerin und Kunsttherapeutin und auch als aktive, aufmerksame Nachbarin und Mitbürgerin hat sie hier ihre Spuren hinterlassen. Vor der Tür, im öffentlichen Raum findet sie die Themen und Reibungspunkte, die sie zu ihrer künstlerischen Arbeit inspirieren und begleiten.
Es ist daher folgerichtig, dass das kommunale Ausstellungszentrum Pyramide ab 15. September 2019 nun auch eine große Einzelausstellung für Christel Bachmann ausrichtet und das Lebenswerk würdigt.
Christel Bachmanns Oeuvre ist thematisch und stilistisch weit gefächert: Landschaftsdarstellungen, Portraits, freie Malerei. Über ein Jahrzehnt malte sie ihre Bilder inspiriert von der Musik klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Die Ausstellungsreihe „Malerische Klänge“ gibt Zeugnis von dieser sehr produktiven Zeit, die mit der Wende beginnt. Die Welt öffnet sich und sie hat Zeit und Kraft über. Ein biografischer Glücksfall: sie kann von ihrer Kunst leben.
Christel Bachmann zieht sich nicht zurück, sie bezieht in ihren Arbeiten deutlich Stellung zu den gesellschaftlichen Prozessen. Zeitzeugenschaft und Positionsbildung verbinden sich mit den Erfahrungen persönlicher Umbrüche und Wendepunkte. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit den großen philosophischen Fragen, die immer aktuell waren und sind: nach Zeit und Ort, dem Weiblichen und dem Männlichen, der Rolle von Krieg und Frieden. Christel Bachmann fordert mit dem Bild auch immer die Betrachter heraus, sie will keine Gleichgültigkeit, sondern legt den Finger in die Wunde, will nicht bequem sein. Neben Anklage und Mahnung finden sich aber auch humorvolle Arbeiten voll großer Leichtigkeit, die Schönheit und Alter liebevoll darstellen und Kraft geben sollen für den Alltag.
06.07. - 30.08.2019
RAUM WELTEN
Fotografie Grafik Installation Malerei
Frank Brückner
Peter Möller
Sandra Schmidt
Horst-Werner Schneider
Vernissage
Samstag, 6. Juli 2019, 18 Uhr
Laudatio: Andreas Poppmann
Musik: Corinne Douarre
Frank Brückner (Jg. 1953)
beschäftigt sich seit 1999 mit der Mikrofotografie von kristallinen Substanzen, wie Vitaminen, Salz, Zitronensäure u.a.. Aber auch Kaffeeschaum und Suspensionen sind seine Motive. Er benutzt ein Durchlicht-Mikroskop, analoge und digitale Kameras, um in die Welt des Mikrokosmos einzudringen. Die Farbigkeit und Räumlichkeit ist durch die Mikrostrukturen der Objekte gegeben, sie ist analoge Realität. Brückners Kunst ist es, diese verborgenen Welten sichtbar zu machen, sie durch Polarisationsfilter und Blenden und seinen eigenen Blick künstlerisch zu entfalten.
Seine Arbeiten sind im Erdgeschoss der Pyramide und in der Schatzkammer zu finden.
Peter Möller (Jg. 1965) und Sandra Schmidt (Jg. 1969)
stellen gemeinsam grafische Arbeiten und Installationen im Eingangsbereich und auf der Galerie der Pyramide aus.
Eine 3 m x 3 m x 3 m umfassende Installation „Angstraum“ Möllers empfängt die Besucher; 72 Einzelteile aus Holz, Glas, Gips, Draht u.a. Die Skulptur, die nur umkreist aber nicht betreten werden kann, ist gleichzeitig ein Angstraum, der aus verschiedenen Elementen gebaut ist, die für den Künstler persönlich angstbesetzt sind. Dabei treten Formen auf, die in ihrer Bedeutung kippen, wie Kranz-Rohlinge, die bei Beerdigungen Verwendung finden, aber hier auch an Rettungsringe erinnern ... So überschreitet die Installation die Grenze zum Traumbild, zieht die Betrachter in Konstrukte irrationaler Ängste hinein. Und lässt sie gleichzeitig in Distanz dazu reflektieren.
Das Thema RAUM durchzieht das gesamte Schaffen Sandra Schmidts. Seien es ihre bewegten, hauptsächlich aus Licht und Papier bestehenden Mobilé-Installationen von Schattenstädten und Randgebieten. Oder ihre grafisch fein ausgearbeiteten Draufsichten auf Räume in Wohnungen, die tatsächlich existiert haben und nun vergangen sind, die „rooms of remembrance“. Ihren Arbeiten changieren zwischen Traum und Wirklichkeit und sind von betörender Eleganz.
Horst-Werner Schneider (Jg. 1944)
Weite Wiesen, schroffe Küsten, wogende Felder, Meer, Seen und Bäche – die Landschaftsbilder Schneiders erinnern in ihrer Formsprache an die Romantik des 19. Jahrhunderts. Dabei fügt Schneider meist eine irritierende, oft humorvolle Komponente unserer Zeit hinzu. Er selbst bezeichnet seinen Stil als „Phantastischen Realismus“. Das Besondere an Schneiders Werken ist seine Technik. Er bedient sich einer altmeisterlichen, aufwendigen Lasurmalerei, die für eine faszinierende Leuchtkraft der Bilder sorgt. Schneider ist Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg Vorpommern im BBK und Mitglied im Pommerschen Künstlerbund. Im Untergeschoss und in der Spitze der Pyramide sind ca. 50 seiner Gemälde sehen.
18.05. - 28.06.2019
PORSDORF & KLUGE
Malerei und Objekte
Vernissage
Samstag, 18. Mai 2019, um 18 Uhr
Grußwort: Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin
Laudatio: Bernd Kliche
Musik: Abel Sánchez, Gitarre
Sonderöffnungszeiten:
Sonntag, 26. Mai 2019, 10 - 18 Uhr
Sonntag, 16. Juni 2019, 10 - 18 Uhr
Friedrich Porsdorf und Norbert Kluge stellen nicht zum ersten Mal gemeinsam aus - aber beide präsentieren zum ersten Mal im Hellersdorfer Ausstellungszentrum Pyramide ihre Werke: Friedrich Porsdorf: Malerei und Norbert Kluge: Objekte.
Im 40. Jahr seines Bestehens ehrt der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit Friedrich Porsdorf nicht nur einen profunden und geschätzten Maler, sondern quasi einen der „ältesten Künstler des Bezirkes“. Nur ein Jahr nach Gründung von Marzahn - 1980 - bezog er mit seiner Familie eine Neubauwohnung in der Allee der Kosmonauten, in der er bis heute lebt - und arbeitet.
Geboren wurde Friedrich Porsdorf 1938 in Radebeul, das Studium führte ihn früh nach Berlin. Hier studierte er an der Kunsthochschule Berlin bei Kurt Robbel und Walter Womacka Malerei. Seit 1970 bis zu seiner Emeritierung war Professor Porsdorf in der künstlerischen Grundlagen-Lehre „Zeichnen und Malen“ tätig. Naturstudium, Farbtheorie, Maltechnik und Werklehre. Generationen von Kunst-Studierenden erinnern ihn als höchst kompetenten und freundlichen Lehrer.
In seiner Malerei zeigt er eine erfrischende Art der Gegenstandsgewinnung und mutiges, freies Farbverhalten. Was vor der Natur entsteht, das unmittelbare visuelle Erlebnis, ist bei Porsdorf Malerei in ihrer ganz reinen, ursprünglichen Form. Er steht in der Traditionslinie einer Bildauffassung, deren Impuls und Intension sich immer wieder aus der sinnenfreudigen Wirklichkeitserfahrung herleitet.
Für Porsdorf ist Abstraktion ein Vorgang, der nur so lange spannend ist, wie der Vorgang bleibt. Das Ziel: die Ankunft im Abstrakten ist weniger interessant als der Weg dorthin. Er treibt die Abstraktion weit, wird aber nie abstrakt. Der eigentliche Grund, aus dem Porsdorf malt, sind die Farben, ihr immer wieder neues Zusammenspiel. Die atmosphärische Schichtung der FLECKEN und FORMEN, das Aufheben der Komposition im Geflirre der Valeurs, im offenen, riskanten Duktus, der das Affektive des Malvorganges vor Ort ahnen lässt, der den Betrachter mit hinein nimmt in den aufregenden Prozess, in dem aus FLECKEN Gegenstände werden und aus Landschaft Bild wird.
So entstanden in vielen Jahren u.a. hunderte Studien und Bilder aus dem Marzahner Atelierfenster, der immer gleiche Blick - einige davon sind in der Ausstellung zu sehen. Variation zu einem Thema. Kein Bild gleicht dem anderen. Sein besonderes Interesse gilt der Portraitmalerei, der ebenfalls ein Raum gewidmet ist.
Die Objekte Norbert Kluges fügen sich in das sie umgebende Farbenspiel harmonisch ein - und können sich doch - mit schöner Leichtigkeit - behaupten. Figuren und Bilder bedrängen sich nicht, nehmen sich nichts, sie können sich gut sein lassen und, so unterschiedlich sie auch sind, so eint sie doch ein freundlicher Blick auf die Welt. „Aus Spaß an der Kunst wurde Kunst, die Spaß macht, schreibt der Berliner Kluge auf seiner Webseite.
Die Materialien seiner Objekte weisen fast alle Alters- und Gebrauchsspuren auf, da es sich meist um Fundstücke handelt, die dem Künstler mehr oder weniger zufallen. Am Nordseestrand, bei Waldspaziergängen, in Schuppen oder Flohmärkten. Man ahnt die respektvolle Zärtlichkeit und Liebe zu den alten Gegenständen, denen Kluge ein neues, zweites Leben schenkt und an die Stelle der praktischen Funktion tritt die ästhetische.
Dabei genügen dem Künstler, wenige Attribute und Andeutungen, um die Vorstellung von Kopf oder Körper zu erzeugen. Kluges Kunststück besteht darin, die Anzahl der verwendeten Teile konstruktiv auf ein Minimum zu beschränken. Dies gelingt ihm dadurch, dass die Betrachter geschickt in den assoziativen Prozess miteinbezogen werden. überrascht, entdecken sie neue Sinnzusammenhänge und dürfen immer wieder über den hintergründigen Humor schmunzeln.
09.03. - 09.05.2019
SICHTBAR MACHEN
23. Kunstwerkstätten der Marzahn-Hellersdorfer Schulen
Vernissage
Samstag, 09. März 2019, 11 Uhr
In der Zeit vom 28. Januar bis 31. Januar 2019 fanden die nunmehr 23. Künstlerischen Werkstätten des Bezirks Marzahn-Hellersdorf statt. Unter dem Thema „sichtbar machen“ haben sich 175 Schülerinnen und Schüler aus 11 Schulen eine Woche lang in einem Workshop ihrer Wahl künstlerisch betätigen.
Das Thema hat angesichts des 40-jährigen Jubiläums des Bezirks natürlich eine besondere Dimension. Gearbeitet wird in verschiedenen Schulen, in der Jugendkunstschule Marzahn-Hellersdorf und - erstmals mit dabei – in der Jugendfreizeiteinrichtung Anna Landsberger. Mit 17 unterschiedlichen Workshops ist das Werkstattangebot breit gefächert und reicht vom Skulpturenbau, dem keramischen Gestalten über die Malerei bis hin zu Street- oder Tapeart.
Schulklassen melden sich vor dem Besuch bitte an unter: 030/90293-4132
WERKSTATTANGEBOT 2019
1 Die fantastische Welt der Mikroorganismen
Leitung: Sandra Schmidt, Bildende Künstlerin
2 Was Bäume erzählen
Leitung: Frau Dr. Ebert
3 Recycling-Architekten
Leitung: Birgit Schöne, Bildende Künstlerin
4 Plastik-Transformator
Leitung: Berbo Thierfelder, Bildender Künstler
5 Das Experiment
Leitung: Steven Jahns
6 Verborgenes meiner Stadt sichtbar machen
Leitung: Frau Walther und Frau Wolfram
7 Schräge Vögel, Fische und anderes Getier
Leitung: Frau Sorgatz
8 Experimentelles Drucken
Leitung: Frau Schröder/ Herr Kentzler
9 Verwirrung stiften – Optische Täuschungen
Leitung: Frau Felgentreu
10 Kleine Quelle (schulinterne Werkstatt)
Leitung: Frau Bückert, Kunst- Sonderschullehrerin
11 Kaleidoskope
Leitung: Frau Klingbeil
12 Dosen aus Ton
Leitung: Frau Griese
13 Stimmungsvolle Farben – lebendige Malerei
Leitung: Frau Czerny, Frau Karsch, Herr Karsch
14 Licht – und das bunt
Leitung: Frau Wagner
15 Köpfe nach Modigliani
Leitung: Frau Ladig
16 Street Art / Tape Art – Kleben ohne Ende
Leitung: Herr Krebs
17 Experimentelle Kunst
Leitung: Frau Kolitsch
11.01. - 03.03.2019
Erleben ohne Sucht
Ausstellung anlässlich des 20jährigen Bestehens
des Edgar-Carlo-Bettermann-Hauses
Vernissage
Freitag, 11. Januar 2019, um 16 Uhr
Einstimmung und Begrüßung:
Dr. Wolfgang Drahs
Geschäftsführer pad gGmbh
Grußwort
Dagmar Pohle
Bezirklsbürgermeisterin Marzahn-Hellersdorf
Fachbeitrag
Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer
Direktor Salus Klinik Lindow
20 Jahre Bettermann-Haus
Janine Rankewitz
Leiterin Bettermann-Haus
Livemusik: Matthias Engst
Montag, 21. Januar 2019, 10 Uhr
Workshop
Glücksspielsucht-Prävention: Informationen, Handlungstipps & Methoden
Im Rahmen des Workshops erhalten Sie umfassende Informationen zu Glücksspielen (Arten, Gesetze, Glücksspielmarkt), der Entstehung einer Glücksspielsucht (Risikogruppen, Suchtentwicklung, Suchtpotenzial) sowie zu konkreten Handlungsempfehlungen (Gesprächstechnik, Anlaufstellen, Methoden). Methodisch gearbeitet wird mittels interaktiver Methoden, Input, Filmen und Gruppenarbeit. Das Präventionsprojekt Glücksspiel führt vielfältige Maßnahmen zur berlinweiten Prävention von Glücksspielsucht durch (www.faules- spiel.de).
Anmeldung: Um vorherige Anmeldung wird bis zum 16.01.19 gebeten unter 030-54 98 81 57 oder praevention. gluecksspiel (at)pad-berlin.de
Montag, 11. Februar 2019, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
"Wohnungslosigkeit und Sucht“
Workshop
Einander zuhören, miteinander reden, voneinander lernen... Bei dieser Veranstaltung kommen Betroffene, Professionelle und Interessierte zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Lernen Sie die Mitarbeiter_innen des Bettermannprojektes kennen und lauschen Sie den Erfahrungen (ehemals) wohnungsloser süchtiger Menschen. Hier finden all ihre Fragen einen Platz und Sie werden so manch unglaubliche Geschichte hören…
22. Februar 2019 - 18.00 Uhr
Spendenauktion und Finissage
Eine Spendenauktion für Projekte mit suchtkranken Menschen wird das Ende der Ausstellung markieren. Erwerben Sie einen Bettermann für einem guten Zweck! Alle ausgestellten Bilder stehen zum Verkauf. Der Erlös kommt einem ganz besonderem Projekt zu Gute – einer Reise mit unseren Bewohner_innen.
Schauen Sie jetzt schon in den Auktionskatalog: bettermann-ausstellung.pad-berlin.de Erfahren Sie außerdem etwas mehr über den Maler durch die Zeitzeugin Dr. Christine Protz-Franke. Lassen Sie sich überraschen!
Ankommen: 17.00 Uhr
Beginn: 18.00 Uhr
Auktionator: Herbert Großmann
Gast: Dr. Christine Protz-Franke
24.11.2018-06.01.2019
VISION 2.2
Neue Kunstinitiative Marzahn-Hellersdorf
MALEREI I GRAPHIK I FOTOGRAFIE I VIDEO I INSTALLATION I SKULPTUR
Ausstellende:
Christel Bachmann l Renate Bause-Bitterlich l Wolfgang Brock l Margret Döring l Ingrid Engmann l lnka Engmann l Ruth Gordon Il ngrid Gorr l Elena Kaludova l Andreas Kleffel l Irene Lischka l Carola Malter l Renate Marnitz l Andreas Noack l Marc Pospiech l Antje Püpke l Armgard Röhl l Detlef Röhl l Manfred Rother l Birgit Schöne l Katrin Siegert l Ria Siegert l Heidrun Sommer l Andrea Sroke l Wolfgang Strack l Ingeborg Teetz l Ulrich Uffrecht l Namesi l Gerd Wessel l Fenja Wünsch l Inna Wurell
Samstag, 24. November 2018, um 18 Uhr
VERNISSAGE
Programm: Künstler*innen der NKI
Samstag, 15. Dezember 2018 um 16 Uhr
"In der Weihnachtspyramide ..."
Vorweihnachtliches Programm
Sie sind herzlich eingeladen.
14.10. - 14.11.2018
DESSA Kunst und Erinnern
Ausstellung anlässlich des Gedenkens an die antisemitischen Pogrome im November 1938
Vernissage am Sonntag, 14. Oktober 2018, 18 Uhr
Grußworte:
Schirmherrin Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Rascha Osman, Leiterin der Kulturabteilung der Schweizer Botschaft
Laudatio: Dr. Petra Lange, Kunstwissenschaftlerin, Berlin
Musik: Lala Isakova, Pianistin
Die Ausstellung präsentiert Bilder, Collagen, Film und Installation aus vier Werkgruppen der Schweizer Künstlerin DESSA. Freie Malerei zu Musik des im KZ Theresienstadt inhaftierten und 1944 in Auschwitz ermordeten Komponisten Victor Ullmann, Collagen, Bilder und Installationen zu der Berliner jüdischen Kaufhausfamilie Israel und zur Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Alice Salomon sowie die "Stones of Pride" - eine Auseinander-setzung mit Erinnerungskultur und Kunst. In Kurzfilmen und einem fiktiven Gespräch zwischen DESSA und Alice Salomon erhalten die Besucher tiefere Einblicke in den Schaffensprozess und die zugrunde liegende Motivation der Künstlerin.
Die nächste Veranstaltung in der Ausstellung
Sonntag, 11.11.2018, 11 Uhr
Matinee "Alice Salomon - Die Kunst zu leben"
Vortrag von Dr. Adriane Feustel, Historikerin
am Flügel Uwe Streibel
Alice Salomon fand im sozialen Engagement ihre Lebensaufgabe und setzte der Sozialen Arbeit emanzipatorische, gesellschaftspolitische Ziele und professionelle Maßstäbe. Diese wurden von den Nationalsozialisten zerstört und in ihr Gegenteil verkehrt, sie selbst wurde ins Exil vertrieben und all ihrer Rechte beraubt.
DESSAs letzte Ausstellung „Die Kunst des Gedenkens: Alice Salomon 1872-1948“ ist derzeit bis zum 10.02.2019 im FrauenMuseum Wiesbaden zu sehen. Ein Film über diese Ausstellung sowie ausgewählte Objekte des gesamten Werkes werden in der aktuellen Ausstellung „Kunst und Erinnern“ in der Pyramide gezeigt.
Adriane Feustel portraitiert in ihrem Vortrag Alice Salomon im Kontext der sozialen Auseinandersetzungen des wilhelminischen Deutschland als eine der herausragenden deutschen Sozialreformerinnen und Feministinnen des 20. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund der Vertreibung durch die Nationalsozialisten und ihrer Verdrängung aus dem öffentlichen Bewusstsein wird Alice Salomon als Vordenkerin einer sozialen Gesellschaft gewürdigt.
Der Pianist Uwe Streibel umrahmt das Programm mit Musik von Bartok und Mendelsohn-Bartholdy
EINTRITT FREI
Während der gesamten Ausstellungszeit - Angebot für Schulklassen (Sekundarstufe II):
Workshop „Alice Salomon und Wilfrid Israel“
mit Möglichkeit zur Kurz-Exkursion mit Martin Forberg, Historiker, Stadtführer - nach Absprache -
Von schwarzen Löchern und blinden Flecken:
Erinnerung als Kunst
Ein Gespräch zwischen der Künstlerin DESSA und der Biografiepädagogin Isabel Ursula Morgenstern moderiert von Alice Lanzke am 21.10.2018
In ihren Collagen und Bildern lässt die Schweizer Künstlerin DESSA (Deborah Sharon Abeles) deutsch-jüdische Geschichte lebendig werden. Einzelne Biografien werden zu vielschichtigen Symbolen der Geschichte und Brückenbauern für die Gegenwart. Dabei vertieft sich DESSA intensiv in die jeweiligen Lebensgeschichten, bis die einzelnen Mosaiksteine ihrer Recherche ein kreatives Ganzes ergeben. Ihre neueste Arbeit ist eine visuelle Biografie der Sozialreformerin, Pädagogin und Feministin Alice Salomon – ein bildgewaltiges Werk, das Salomon dem Vergessen entreißt und in einen aktuellen Kontext setzt
Um Lebensgeschichten geht es auch der Biografiepädagogin und Autorin Isabel Ursula Morgenstern. Vor zehn Jahren gründete sie den Verein Memory Biografie- und Schreibwerkstatt e.V., der Projekte zur Biografiearbeit durchführt. „Mit Hilfe von Biografiearbeit wird das eigene Leben in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft reflektiert“ so Morgenstern. „Eine wichtige Rolle spielt dabei die Betrachtung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen das eigene Leben stattfindet bzw. stattfand. So ergibt sich die Möglichkeit zu erkennen, wie uns diese Rahmenbedingungen geprägt haben.“
Sowohl für DESSA als auch für Isabel Morgenstern sind also Erinnerungen zentral. Während DESSA durch ihre Arbeit ein „schwarzes Loch in ihrer Familiengeschichte füllt“, wie sie selbst sagt, war die Beschäftigung mit ihrer Biografie für Isabel Morgenstern die Gelegenheit, mit den „blinden Flecken“ im Kontext mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Familie umzugehen. Doch was sind Erinnerungen und Gemeinsamkeiten in ihren jeweiligen Ansätzen? Was macht die Arbeit mit Erinnerungen mit ihnen persönlich? Und welche Bedeutung haben Erinnerungen auf kollektiver, gesellschaftlicher und künstlerischer Ebene? Ein Gespräch zwischen Künstlerin und Biografiepädagogin, moderiert von der freien Journalistin Alice Lanzke (Neue deutsche Medienmacher e.V.).
Herzliche Einladung
Sonntag
4.11.2018, 16 Uhr
Juna Grossmann: „Schonzeit vorbei“
Über das Leben mit dem alltäglichen Antisemitismus
Buchvorstellung und Diskussion mit der Autorin
Juna Grossmann arbeitet in einer NS-Gedenkstätte und beobachtet seit Jahren, wie offene judenfeindliche Angriffe zunehmen, lauter werden, bedrohlicher. In ihrem Buch schildert die jüdische Deutsche das Leben unter diesem permanenten antisemitischen Beschuss, berichtet vom Wachsen einer Angst, die sie vor einigen Jahren noch nicht kannte, und davon, wie sie eines Tages merkte, dass auch sie mittlerweile auf gepackten Koffern lebt, bereit zur Flucht vor dem Hass.
Weil sie sich damit nicht abfinden will, geht sie in die Öffentlichkeit, schreibt sie dieses Buch und appelliert an die Mitbürger: „Steht zu uns, helft uns, greift ein! Denn auch für euch ist die Schonzeit vorbei."
EINTRITT FREI
Gefördert von der Friede-Springer-Stiftung, der Schweizer Botschaft, der Partei Die Linken und aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf
07.09.-09.10.2018
Mark Me Present
Neue Wege der Kunstvermittlung
Ausstellung gefördert
aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf
Vernissage am Freitag, den 7. September 2018,
um 18 Uhr
Einführung: Luiza Mogosanu, Projektleiterin Berlin
Performance: BOMBAST, Katarzyna Guzowska & Elena Zipser
Was macht den Prozess der Bildung zu einer so wichtigen und prägenden Erfahrung – idealerweise für beide Seiten, für die Lernenden wie für die Lehrenden? Wie sieht er aus, der gegenwärtige Dialog zwischen Pädagogik und Kunst und wie können wir ihn weiter gestalten? Und wie kann und soll sich Kunsterziehung in die dynamischen Prozesse innerhalb unserer digitalisierten Welt einbringen?
Aus diesen Fragen heraus und aus dem gemeinsamen Wunsch, Kunst und Kunsterziehung in einem Dialog zu fördern, sowie diesem Dialog einen adäquaten Rahmen zu geben, entstand die Projektidee. “Mark Me Present” richtet sich an KünstlerInnen, StudentInnen, ProfessorInnen und KunstlehrerInnen, um mit den Initiatorinnen den Kunstbegriff in seiner facettenreichen Komplexität zu untersuchen. Und natürlich an alle Interessierte darüber hinaus: Kinder, Jugendliche, Eltern …
Angebot an Schulklassen in der Ausstellung
Workshop für Jugendliche Klasse: 10-13
Anzahl: 20
max Dauer: 1,5h
Das Performance-Duo Bombast gibt Dir die Chance, in die Augen eines/r anderen hineinzuspringen. Dabei werden Ganzkörperausdruck, Improvisation und Vorstellungskraft in Kunstwahrnehmung aktiviert. Stille Kunstobjekte verwandeln sich in lebendige Wesen.
Zum Einsatz kommen unter anderem auch ein Teppich und eine Spezialhülle – diese beiden garantieren ein exklusives Ausstellungserlebnis! Der Workshop ermutigt dazu, die individuelle Haltung zur Kunst auszudrücken, sogar ohne zu sprechen!
Bombast verspricht die Umwandlung von Gleichgültigkeit in Spaß, Sinnlichkeit und Aufregung! Und darüber hinaus einen gehaltvollen Kunstdiskurs.
Nur möglich vom 11. – 14.9.18 und nach Voranmeldung unter: 030/90293-4132.
12.09.2018, 15 - 16:30 Uhr
Mittwoch
Workshop für Pädagog*innen und Kunstvermittler*innen
Anzahl: 20
max Dauer: 1,5h
In diesem Workshop zeigt das Performance-Duo Bombast nützliche und spannende Techniken, wie man den Besuch einer Ausstellung durch die Aktivierung des ganzen Körpers bereichern kann. Im Prozess von Kunstbetrachtung wird das herkömmliche “Gespräch über Kunst“ transformiert:
Bombast arbeitet mit dem Körper im Raum, Stimmimprovisation, Vorstellungskraft und der Berührung – im Dienste der Kunst und der Architektur. Das schafft eine besondere gemeinschaftliche Erfahrung.
Bombast zeigt, dass es möglich ist, eine eigene Haltung zur Ausstellung zu entwickeln und auszudrücken, ganz ohne Sprache. Bombast verspricht die Umwandlung von Gleichgültigkeit in Spaß, Sinnlichkeit und Aufregung! Und darüber hinaus einen gehaltvollem Kunstdiskurs.
Bitte anmelden unter: 030/90293-4132
29. 09. 2018 | 15 Uhr
Samstag
ANTJE GERHARDT Überraschung!
05. 10. 2018 | 17 Uhr
Freitag
Summery – Zusammenfassung | panel discussion
Gast: Prof. Dr. OTFRIED SCHOLZ
und danach
19 Uhr
TO DO - Pastaessen am runden Tisch Konzept: WIEBKE HEIBER
09. 10. 2018
Dienstag
FINISSAGE
10:30 Uhr
Konzert KLEINES UKULELEORCHESTER & FRIENDS
12 Uhr
Filme und Animationen im Kunstunterricht entwickelt
21.07. - 31.08.2018
ZEITEN
Malerei: Gisela K Neumann l Skulptur: Michael Klein
Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf
Vernissage am Sonnabend, den 21. Juli 2018, um 18 Uhr
Laudatio: Dr. Fritz Jacobi, Kunsthistoriker, Berlin
Musik: Steven Tailor, Berlin, Erfurt
02.06. - 13.07.2018
Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf
Sonntag, 24. Juni 2018, 16 Uhr
LESUNG in der Ausstellung
Franziska Hauser liest aus ihrem neuesten Roman:
Die Gewitterschwimmerin
EINTRITT FREI
Die Autorin über ihr Buch (Auszug):
Was hat es mit dem Titel DIE GEWITTERSCHWIMMERIN auf sich?
Die Gewitterschwimmerin ist meine Mutter, die Ich-Erzählerin, die bei jedem Gewitter schwimmen ging, um sich in ihrer überheblichen Todessehnsucht mit den Elementen anzulegen.
Was sind die zentralen Erzählthemen in Ihrem neuen Roman?
Es ist die Geschichte einer trotzigen Familie, die sich nie anpassen wollte, es letztendlich aber doch getan hat. Die Lebensziele sind zwar auf tragische Weise, trotzdem aber auch mit viel guter Laune, gescheitert. Die Themen sind, neben der Haupterzählung, die das Leben meiner 1952 geborenen Mutter in Etappen rückwärts erzählt, u.a. – die unmögliche Verwandlung meiner Großmutter, die Pfarrerstochter war, in eine kommunistische Ehefrau, die mit der Freien Liebe klarkommen sollte – das hundertjährige Leben meines weisen Urgroßvaters, der kein Jude mehr sein wollte – die Agententätigkeit meines Großvaters und seiner Frau in der französischen Résistance – und der Niedergang der DDR, der für meinen Großvater eine Katastrophe und für meine Mutter eine Befreiung war.
Sonntag, 27. Mai 2018, um 16 Uhr
PHILHARMONIKA - AKKORDEONKONZERT
Anna Kryshtaleva
Grayson Masefield
Matthias Matzke
Yuri Shishkin
EINTRITT FREI
Vier ausgewiesene Musiker, darunter der Akkordeonstar Grayson Masefield aus Neuseeland, präsentieren das Akkordeon in seiner ganzen klanglichen und stilistischen Bandbreite: mal feinfühlig und zart, mal kraftvoll, mal beschwingt, manchmal fast übermütig, immer leidenschaftlich, von der Klassik bis zur Avantgard.
Neben Masefield spielen der deutsche Vorreiter des Digitalakkordeons und vielfache Preisträger Matthias Matzke, die brillante, junge russische Musikerin Anna Kryshtaleva und ihr Lehrmeister Yuri Shishkin, der mit seinen musikalisch-bildhaften Interpretationen ein internationales Publikum begeistert.
Das Konzert ist Teil des 5. PHILHARMONIKA-Festivals des Vereins PANTONALE e.V., der sich zum Ziel setzt das Akkordeon wieder einem breiten Publikum nah zu bringen.
Lassen Sie sich mitreißen von dieser virtuosen Liebeserklärung an ein traditionsreiches und doch so modernes Instrument - das Akkordeon.
Platzreservierung unter 030/90293-4132 wird empfohlen.
Das Konzert wird gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf
14.04.- 24.05.2018
22. Kunstwerkstätten
der Marzahn-Hellersdorfer Oberschulen
G R E N Z E N L O S
Vernissage am Sonnabend, den 14. April 2018, um 11 Uhr
Rahmenprogramm: Schüler des Tagore Gymnasiums
Die Künstlerischen Werkstätten Marzahn-Hellersdorf stehen in diesem Jahr unter dem Leitgedanken „grenzenlos“. An den Schulen des Bezirks und der Jugendkunstschule wurde das Thema in einer Werkstattwoche im Januar 2018 in verschiedenen künstlerischen Techniken interpretiert.
Die Ergebnisse von 17 Werkstätten sind nun auf 500 qm zu bewundern.
1. Soweit das Auge reicht - Digitale Bildbearbeitung
2. Collage
3. Mit Spaß und Neugier auf ERNSTen Spuren - Montage und Collage
4. Grenzenlos im Film - Stopp- und Legetrickanimation
5. HÖHER, SCHNELLER, WEITER - Ölmalerei
6. Malen mit Nagel, Nadel und Faden
7. KERAMIK - Die dritte dimension
8. DRUCKEN - Neu trifft Alt
9. Grenzenlos in Form und Farbe - Acrylmalerei
10. Kaltnadel, Aquatinta, Litho-Sketch, Umdruck
11. Wir bauen unser ganz eigenes Universum - als großes Mobile
12. FISCHE
13. Street Art l Tape Art
14. Skulpturenbau mit Plastik und Recyclingmaterialien
15. KERAMIK - Mut zur Lücke
16. Papiergestaltung: Kirigami
17. Experimentelle Kunst
03.03. - 10.04.2018
Ilona Albrecht
Notationen zwischen Endlichkeit und Ewigkeit
Bilder Grafiken Spurensammlung
Vernissage am Sonnabend, den 3. März 2018, um 18 Uhr
Rezitation aus dem Gedichtzyklus
"Wolf ohne Fell"
mit Klangassoziationen im Augenblick
Lyrik: Ilona Albrecht
Klavier: David Albrecht
Die Biesdorfer Malerin wurde 1957 in Berlin geboren. Von 1980 bis 87 studierte sie Malerei an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Wolfgang Petrick und Prof. Georg Baselitz, 1986 war sie dort Meisterschülerin.
In der Personalausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide zeigt sie Bilder und Grafiken zum Thema Zeit, Werden und Vergehen: „Notationen zwischen Endlichkeit und Ewigkeit“. Aufgefundenes, in neue Sinnzusammenhänge gestellt, ergänzen die Schau.
„In meinem künstlerischen Schaffensprozess sind Bilder Felder der Entdeckungen, Grabungen nach inneren Bildwelten, erlebte Spannungsfelder skripturaler Zeichensetzung und ornamentaler Flächengliederung.
Gesammelte Chiffren von Holz und Stein, geborgene Fundstücke einsamer Wanderungen, Spuren aus Wäldern und Bergen begleiten mich bei meiner Arbeit auf nun imaginären Pfaden assoziativer Wanderungen. In der Findung von Zeichen, Farben, Formen – deren Anordnung, Verschiebung, Verdichtung, Auflösung – entwickelt sich Bildsprache zu einem eigenen Bildkosmos als dialogischer Rhythmus von Licht und Dunkel, Linie und Fläche – erwachsen Bilder – erwacht eigene Wirklichkeit.“
Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorfs
Veranstaltung in der Ausstellung
Sonntag, 18. März 2018, um 16 Uhr
Lesung und Musik:
WOLF OHNE FELL
Ilona Albrecht liest aus ihrem Gedichtzyklus,
begleitet von ihrem Sohn, David Albrecht, am Klavier
13.01. - 23.02.2018
KÖzwölf bei Brecht
Auswahl von Exponate der Künstlergruppe
aus jährlichen Plenairs im Garten des Brecht-Weigel-Hauses in Buckow
Vernissage
Sonnabend, 13. Januar 2018 um 18 Uhr
Musik: Deutsche Chansons von Suzanna & Band SPREEFALTER
Laudatio: Margret Brademann
Samstag, 10. Februar 2018, um 17 Uhr
Literarisch-musikalischer Abend
zum 120. Geburtstag Brechts
HELENE WEIGEL & BERTOLT BRECHT
Sabine Frost lChristine Wachholz l Tino Eisbrenner
Die seit 2005 bestehende Künstlergemeinschaft „KÖzwölf“ präsentiert einen Querschnitt der Werke aus elf Jahren „Pleinair - KÖzwölf zu Gast bei Brecht“. Die Exponate entstanden im Garten des Brecht-Weigel-Hauses in Buckow.
Die TeilnehmerInnen orientierten sich während ihrer Arbeit am Leben oder dem Werk von Bertolt Brecht. Aus dem inhaltlichen Austausch dieser Wochen entstanden eine Vielzahl von Werken besonderer Intensivität. Daraus ergab sich eine Reihe von Gemeinschaftsausstellungen für das Kunst und Brecht interessierte Publikum.
Zu sehen ist Malerei, Grafik, Fotografie, Collagen, Skulptur, Installation von Dorotheé Irene Müller, Hanne Pluns, Christine Pfundt, Jörg Hannemann, Heidi Wolf, Sigrid Münter, Karin Stud.
19.11.2017 - 07.01.2018
SIMONE WECKS - An das Leben
Malerei und Grafik
Vernissage
Sonntag, 19.11.2017, 16 Uhr
Laudatio: Astrid Volpert
Musik:
Shaghayegh Shahrabi (Oboe, Englischhorn)
Romeo Wecks (Klavier)
Finissage & Neujahrsempfang
Sonntag, 07.01.2018, 17 Uhr
Musik: Romeo Wecks
Zum 60 Geburtstag zeigt die Malerin, Grafikerin und Kunstpädagogin Simone Wecks eine Auswahl ihrer Werke im künstlerischen und existenziellen Spannungsbogen zwischen Aufbruch, Gefährdung und Hoffnung.
VITA
19.11.1957 in Leipzig geboren
1964 Umzug von Leipzig nach Berlin
1974 – 1976 Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin - Weißensee
1974 – 1976 Privatunterricht bei Professor Werner Tübke in Leipzig
1976 – 1981 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Diplom bei Professor Gerhard Kettner
seit 1976 Jährliche Studienaufenthalte auf der Insel Rügen, im Osterzgebirge und in der Sächsischen Schweiz
1981 Feststellung der Krankheit Multiple Sklerose
1983 – 1990 Leiterin von Förderklassen der Kunsthochschule Berlin - Weißensee
seit 1990 Dozentin an den Volkshochschulen Marzahn und Friedrichshain - Kreuzberg
1990 – 1993 Weiterführung der Förderklassen über die VHS Berlin Marzahn 1993 Gründung einer eigenen privaten Mal- und Zeichenschule in Berlin am Bersarinplatz
08.10. - 10.11.2017
Volkmar Billeb
ZEITZEICHEN
Fotografien aus den letzten Jahren der Sowjetunion
Vernissage
Samstag, 7. Oktober 2017
18 Uhr
Laudatio: Stefan Raum
Musik: Trio Animato
Führungen
durch die Ausstellungen mit dem Fotografen
Montag, 16. Oktober 2017, 15 Uhr und
Sonntag, 29. Oktober 2017, 15 Uhr
Eintritt frei!
Volkmar Billeb, Jg 1939, studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und schloss das Studium als Diplom-Fotografiker ab. Von 1962 bis 1991 arbeitete er als Redaktionsfotograf, Abteilungsleiter und Auslandskorrespondent für den Berliner Verlag. Seit 1991 ist Billeb als freier Fotograf mit dem Schwerpunkt Architekturfotografie tätig und wirkte an über 200 Publikationen mit.
In den 80er Jahren arbeitete er als Moskaukorrespondent für die Zeitschrift „Freie Welt“, deren Schwerpunkt Reportagen aus der Sowjetunion waren. Neben den farbigen großen Auftragsarbeiten fotografierte er auch immer in schwarz weiß. Porträts, Landschaften, gesellschaftliche Anlässe und intime Momente. So entstand in einer Art Bild-Tagebuch ein Portrait einer Gesellschaft, die sich in ihrem letzten Jahrzehnt befand. Zeugnisse der Agonie, eines harten Lebens, aber auch großer Schönheit und Innerlichkeit. In den Worten des Fotografen geht es auch um die “sowjeteigenartige Mischung aus Hoffnung und Optimismus, Unentschiedenheit, Trostlosigkeit, aber auch Glück, Würde und Stolz unter schweren Lebensbedingungen.“
Bilder aus dieser Zeit aus diesem Land sind im gesellschaftlichen Gedächtnis wenig präsent. Die Ausstellung will helfen, diese Lücke zu schließen. Sie kann auch als ein Beitrag zur Geschichte der DDR-Pressefotografie gesehen werden. 100 Bilder sind in der Pyramide zu sehen.
Besonders wertvoll wird ein Ausstellungsrundgang mit dem Fotografen selbst.Am Montag, den 16. Oktober und am Sonntag, den 29. Oktober jeweils 15 Uhr ist dazu Gelegenheit. Der Eintritt ist frei.
07.09. - 20.09.2017
LEBENS(T)RÄUME
Kunstausstellung mit Begleitprogramm
Was bewegt Kinder und Jugendliche in unserem Bezirk? Welche Träume haben Sie? Wie sehen Sie den Raum, in dem sie leben? Ihre „Lebens(t)Räume“ konnten Kinder und Jugendliche aus den Projekten der Jugendhilfe in Marzahn-Hellersdorf in vielen verschiedenen Formen darstellen und der Öffentlichkeit präsentieren.
Es ist ein gemeinsames Projekt der Arbeitsgruppen Familienförderung, Hilfen zur Erziehung und des Jugendamtes des Bezirkes, kuratiert durch Dissens – Pädagogik und Kunst im Kontext e.V. Gefördert wurde es aus Mitteln des Genossenschaftsfonds und des Jugendamtes. Unser Dank geht an alle Sponsoren.
Liebe Besucherinnen und Besucher,
über viele Wochen haben Kinder und Jugendliche aus den Projekten der Jugendhilfe im Bezirk getüftelt, gewerkelt und geschafft. Die Beteiligung an der Ausstellung war enorm und die Jury hatte viel zu tun. Nun ist es vollbracht.
Unser Dank geht an alle, die sich beteiligt haben, und herzliche Glückwünsche an die Preisträger! Kommen Sie vorbei, bestaunen Sie die Exponate und wählen Sie Ihren Favoriten für den Publikumspreis! Am 20. September auf der Abschlussveranstaltung werden ausgewählte Exponate versteigert.
08. 07. - 01.09.2017
GEWÄCHSHAUS IN DER PYRAMIDE
Ausstellung zur IGA des Tiele-Winckler-Hauses in Kooperation mit der
Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf und dem Ausstellungszentrum Pyramide
Herzliche Einladung zur
Finissage der Ausstellung
Freitag, 1. September 2017 um 16 Uhr
Zusammen mit vielen begeisterten AusstellungsbesucherInnen freuen wir uns seit vielen Wochen über unsere Gemeinschaftsausstellung "Gewächshaus in der Pyramide". Lasst uns nun gemeinsam die Finissage feiern. Wir sehen die erste Vorführung des Trailers zum Dokumentarfilm über das Projekt, dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Wir werden Zeit haben, um die Ausstellung in ihrem (immer noch nicht wirklich fertigen) Ist- Zustand zu besichtigen.
Im Anschluss an die Finissage wird dann gleich mit dem Abbau begonnen. Wir bitten daher alle, die ihre eigenen Schöpfungen selbstgebastelter künstlicher Pflanzen wiederbekommen wollen, sich bei uns zu melden. Tel.: 90293-4132. Sie können diese am Freitag auch gleich mitnehmen.
Vernissage mit Richtfest
des „Gewächshauses in der Pyramide“ eine Ausstellung
hergestellt in Handarbeit von jungen und alten Menschen mit und ohne geistige Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund, KünstlerInnen und Laien
am Sonnabend, den 8. Juli 2017, um 15 Uhr
Begrüßung
Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Weiterbildung und Kultur, Soziales und Facilitymanagement
Corinna Jürging, Leiterin Haus „Erntekranz“ der Tiele-Winckler GmbH
Richtfest mit Goethes Orphischen Urworten in 5 Teilen (ca. 180 min)
eine frei begehbare, inklusive, musikalisch-künstlerische Performance
Mitwirkende: MusikerInnen und TänzerInnen des Tiele-Winckler-Hauses, Mitglieder des Mirkaledo Orchester, Jugendakkordeongruppe, ProzessionsteilnehmerInnen, Waldarbeiter, Die Band, Instrumentalisten, Chöre und GesangssolistInnen, Musikkabinett ANIMATO, Agrarchemikerinnen und Junglandwirte, Gebärdendolmetscher, Pantomime, Eurythmie
mit Videoliveübertragung nach Weimar und in das Foyer des Bezirksamtes
Leitung von Oliver Teuscher und Peter Renkl
Für Getränke, Grillgut & Gebäck wird gesorgt sein.
Die Ausstellung wird nach dem Richtfest weiter wachsen und Ableger entwickeln.
Immer dienstags und mittwochs treffen wir uns 10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr in der Pyramide um neue Pflanzen zu basteln. Wer mitmachen will, meldet sich unter 030/90293-4132 oder erntekranz@twh.friedenshort.de
20.05. - 30.6.2017
Baudelaire: LES FLEURS DU MAL - eine Annäherung
Karl Fulle l Ellena Olsen l Andreas Poppmann l Katja Schütt
Vernissage
20. Mai 2017 um 18 Uhr
Musik: Ohrenblumen
Finissage
30. Juni 2017 um 18 Uhr
Musik: Ruben Maximo Farah: Argentinische Folklore
Bei Baudelaires "Blumen des Bösen" ist die Muse krank und käuflich, „La muse malade“, „La muse vénale“, die Blüten sind verseucht, „...ces fleurs maledives“. Ein unbestechlicher Blick hinter den schönen Schein.
Karl Fulle, Ellena Olsen, Andreas Poppmann und Katja Schütt nähern sich dem Stoff auf ihren eigenen Wegen, unterschiedlich und doch verwandt.
Der Keramiker Karl Fulle (Rheinsberg) schafft exotische, ja verruchte Formen, die an Schlünde fleischfressender Pflanzen erinnern können oder wie Kapseln erscheinen, in denen die Samenkörner ganz unglaublicher, mutanter Gewächse auf ihre Aussaat zu warten scheinen. Ihre meist glatten, irisierenden Oberflächen leuchten in farbigen Glasuren.
Ellena Olsen, Malerin, Grafikerin, Papiermacherin (Berlin), zeigt Collagen und Assemblagen, in denen eine fremdartige Flora und Fauna aus Papierpulp wachsen, Holzdrucke, diverse Fundstücke und Objekte werden eingearbeitet ,montiert collagiert. Ein Steingarten wächst aus dem Boden, Insekten nähern sich lüstern.
Andreas Poppmann, Maler/Grafiker, (Berlin); Unsere Hirne sind Gärten, wir treffen die Gärtner. Unter den Flächen: Gier, Glück und Risse... ...die Ernte ist üppig.
Die Bilder von Katja Schütt, Malerin, Zeichnerin, Bildhauerin (Berlin), sind genauso große Übersichten, wie winzige Einblicke in ungekannte, wunderbare Mikrokosmen. Es wuchert, sprießt und entfaltet sich eine naturähnliche Welt, mit Versatzstücken aus Botanik, Geologie und anderen Wissenschaften, die aber nicht surreale, traumhafte Utopie sein möchte, sondern ganz Kunst bleibt - mit erlebbaren Texturen, ungeheuer fein gesponnen, dann wieder grob geklebt. Werner Pleuger 2017
01.04. – 04.05.2017
WACHSEN ENTFALTEN VERZAUBERN
21. Kunstwerkstätten der Marzahn-Hellersdorfer Oberschulen
Vernissage:
Sonnabend, 01.04.2017 um 11 Uhr
Rahmenprogramm gestaltet von Schülern des Profilkurses "Darstellendes Spiel" des Tagore Gymnasiums unter Leitung von Frau Lange
2017 ist das Jahr der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in Marzahn –Hellersdorf. Daran angelehnt gaben wir unseren 21. Kunstwerkstätten das Motto wachsen - entfalten - verzaubern. Dieser Begriff steht für die Vielschichtigkeit der künstlerischen Ausdrucksfähigkeit der Kinder und Jugendlichen in unserem Bezirk.
In 12 ganz unterschiedlichen Werkstätten trafen sich Schülerinnen und Schüler aus den Grundschulen, Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien, um gemeinsam an vier Tagen vor den Winterferien (23.-26.Januar 2017) ihre Kreativität unter Beweis zu stellen und ihre künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Die Werkstattangebote reichten von traditionellen Techniken wie Malerei (Öl-, Acryl- und Aquarellmalerei), grafischen Drucktechniken (Linolschnitt, Aquatinta und Kaltnadelradierung), plastischem Gestalten (Keramik, textiles Recycling und Fantastische Objekte), Mosaik, Papiergestaltung bis zur Bildbearbeitung und Videoschnitte.
Die Ideen der jungen Künstler gehen in die verschiedensten Richtungen. Sie zeugen von dem Eifer und der Freude, mit der gearbeitet wurde. Besonders die gemeinsame längere Arbeit an einem Projekt hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht. Sie konnten sich in ihre Arbeit vertiefen, sich gegenseitig unterstützen und neue Freunde finden. Heterogenität und Inklusion, zwei Schlagwörter der aktuellen Bildungspolitik, werden bei uns schon immer umgesetzt.
Insgesamt 11 erfahrene KunstlehrerInnen und die freie Künstlerin Birgit Schöne aus unserem Bezirk waren an dem Projekt beteiligt. Sie standen den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite. Finanziell ermöglicht wurden die Werkstätten durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf.
25.02. – 25.03.2017
The Eagle has landed: Apollo 11 - next steps
ein internationales Kunstprojekt zur ersten Mondlandung
Kurator: Wojciech Ròzynski
Vernissage
25.02.3017 um 18 Uhr
Einführung: Wojciech Ròzynski
Musik: DUBSPACE // BLUM EXPERIMENTAL experimental soundscapes
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Ağar Meral (TR), Aguiar Fernando (PT), Alekyan Karen (AM), Ansesson D.R. Jerry (SE), Babenko Dmitry (RU), Baroni Vittore (IT), Bathes Keith (UK), Baur Horst (CN), Bayer Hanna (DE), Belles Marta (ES), Bericat Pedro (ES), Bielesz Magda (PL), Bloch Mark (USA), Bonanni Angiola (ES), Bondioli Guido (GT), Borowa Dorota (PL), Bossi Cecilia (IT), Bryzek Izabella (UK), Bucci Rossana (IT), Castello Mayol Antonia (ES), Chamczyk Izabela (PL), Chiarlone Bruno (IT), Chrysler Chad (JP), Culla Daniel de (ES), Curyło Julia (PL), Dame Mailarta (CA), Davalli Daniele (IT), Derkacz Jerzy (PL), Desert Jean-Ulrick (HTI), Diotallevi Marcello (IT), Duchowski Maciek (PL), Dudek Durer Andrzej (PL), Dzierzon Petra (DE), Fafard-Marconi Elaine (CA), Femenias Victor (CL), Fiammingo Patricia (FR), Fierens Luc (BE), Firląg Magdalena (PL), Franzen Piet (NL), Frydrych Michał (PL), Fuhrken Christoph (DE), G Anabela & C Bruno (PT), Gajewski Mariusz (PL), Geminiani Ruth G (AR), Grandinetti Claudio (IT), Grisellcolor Art (MX), Groenendaal Rinus (NL), Groh Klaus (DE), Grudzień Adam (PL), Grundmann Elke (DE), Gryska Magdalena (PL), Halbritter Roland (DE), Haltermann Andreas (DE), Hamilton Zahary Scott (USA), Held John jr. (USA), Helsingor Fleur (USA), Maria Antonia (BR), Jansen Thomas Nondh (NL), Jastrzębski Adam (PL), Jimenez Miguel (ES), Kaczorowska Barbara (PL), Karapuda Arkadiusz (PL), Kepçe Öznur İleri (TR), Kieliszczyk Agnieszka (PL), Kobayashi Makoto (JP), Koterlin Rostyslav (UA), Kömives Andor (RO), Kraus Wolfgang (DE), Kuestermann Peter (DE), Kunjappu-Jellinek Susanne (DE), Lakner Susanna (DE), Lalko Marek (PL), Lazcano Diego Axel (AR), Lewin-Stern Carmen (DE), Łuczaj Wiesław (PL), Maggi Ruggero (IT), MALOK (USA), Mattila-Tolvanen Anja (F
Mediavilla Jose (USA), Messari Saïd (ES), Miao Liu (CN), Mittendorf Henning (DE), Mistrzak Michalina (PL), Mitan Andrzej (PL), Moraczewska Irena (PL), Morandi Emilio (IT), Murphy Peter (AU), Nikonova Aletina (RU), Ojda Fredo (PL), Olbrich Jürgen O. (DE), Oronzo Liuzzi (IT), Pacheco Lilian (BR), Pasikowska-Pilecka Anita (PL), Pellejero Paula (AR), Pergolesi Ilaria (IT), Petrolpetal (ZA), Pianowski Fabiane (BR), Pinter Klaus (AT), Poclage Poul (DK), Restrepo Tulio (CO), Rex Monica (USA), Ries Günter (DE), Rolfe Nigel (IE), Romanin Sabina (IT), Romeo Claudio (IT), Ronchetti Irene (AR), Rożnowska Agnieszka (PL), Różyński Wojciech (PL), Ruf Carola (DE), Sakowski Piotr (PL), Sassu Antonio (IT), Scalin Mim Golub (USA), Schmidt Sandra Simona (DE), Sclaunich Renato (IT), Shannon D.C. (USA), Skuber Berty (IT), Smuga Kamil (PL), SNAPPY (CA), Soberanes Alcalde Jose (MX), Solimini Renata (IT), Sordi Alberto (IT), Sousa Pere (MX), Strada Giovanni & Renata (IT), Suede Lunar (CA), Sullivan Jill Halbach (USA), Summers Rod (NL), Suwalska Dorota (PL), Szuszkiewicz Michał (PL) Szymańska Marzenna (PL), Telaro Rino (IT), Testori Camilla (IT), The Celestial Scribe (BR), Thornton Alejandro (AR), Tiilila Paul (FI), Tomaszczuk Zbigniew (PL), Torraco Giuseppe Luca (IT), Tucker Arlene (TW), Tursoluk Hilal (TR), Tymkiv Lubomyr (UA), Van Hissenhoven Marie-Laure (IT), Volosiuk Svetlana (BY), Walasek Jan (PL), Wałęka Robert (PL), Weimann Gisela (DE), Wilson Bruce (CA), Wilson Jacqueline (CA), Wintzer Marie (JP), Wiśniewska Natalia (PL), Wojciechowski Krzysztof (PL), Wood Reid (DE), Yaremak Myroslav (UA), Zsubori Ervin (HU), Zvizhynskyi Anatoliy (UA)
17.01. – 17.02.2017
BITTE NICHT KNICKEN
50 Jahre Neujahrgrafik - Stefan Holtz und Freunde
Dienstag 17.01.2017 um 17 Uhr
Vernissage der Ausstellung
Einführung: Helmut Müller
Musik: Georg Kindler Trio
Veranstaltungen in der Ausstellung
Sonntag 29.01.2017 14 – 17 Uhr
Das nächste Neujahr kommt bestimmt! – Neujahrsgrafik selber machen
Workshop mit Voranmeldung: 030/90293-4132
Sonntag 12.02.2017 14.00 – 17.00 Uhr
Drucktechniken ausprobieren – Neujahrsgrafik selber machen
Workshop mit Voranmeldung: 030/90293-4132
beide Veranstaltungen: Eintritt frei
p.f. 1961, 1962, 1963, ... 2015, 2016 p.f.
(pour féliciter = frz. um zu beglückwünschen)
Am Jahresende eine kleine Grafik zu gestalten, um diese Kollegen, Freunden und Verwandten anstelle einer konventionellen Weihnachtskarte zu schicken, geht auf die alte ostasiatische Tradition der Neujahrsbilder zurück. Die Bildideen entstehen dabei häufig aus einem kritischen Rückblick auf das vergangene Jahr, hin und wieder auch durch eine warnende Vorausschau in das folgende Jahr. Wünsche werden formuliert, auf Persönliches oder auch Gesellschaftliches bezogen. Verse und Sprüche ergänzen manchmal die Bilder, oft witzig und hintersinnig oder typografisch gestaltet, oft unter Verwendung der Jahreszahl. Diese Neujahrsgrafiken können gezeichnet, gemalt, geschnitten, gestempelt, gedruckt sein, aber auch gebastelt oder fotografiert, die Möglichkeiten für Neujahrsgrüße sind so vielfältig wie die Menschen selbst.
Was bringt uns p.f. 2017 ? Wir werden sehen ! Ganz sicher sind die eingehenden Neujahrsgrüße p ersönlich f reundlich, p olitisch f riedlich, p hantasievoll und f arbenfroh, aber leider auch diesmal nicht p orto f rei.
Helmut Müller
Märchenausstellung zum Jahreswechsel
05.11.2016 - 06.01.2017
Und weil sie nicht gestorben sind ...
Mädchen und Frauen in Märchen, Mythen und Alltag
Ausstellung und Veranstaltungen
zu den 27. Märchentagen in Berlin
und darüber hinaus
Ilona Albrecht l Dominique Alich l Inés Bartel l Holm Bieräugel l Barbara Ehnold l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Magdalena Freudl l Lothar Gabriel l Sabine Graf l Elisabeth Gulich l Eva Hein l Annegret Kalvelage l krizzy with a k! l Luiza Mogosanu l Daniella Müller l Vera Müller l Irene Otto l Ute Pauls l Mirella Pietrzyk l Antje Püpke l Heidi Rehak l Christiane Rothärmel l Hans Scherner l Birgit Schöne l Renate Schürmeyer l Lili Sommerwind l Wolfgang Stübner l Birgit Wiemann l Madeleine Weber
in Kooperation mit der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf unterstützt von der Agrarbörse Deutschland Ost e.V., der Jugendkunstschule Hellersdorf und der Sozialen Bücherstube.
„Und WEIL sie nicht gestorben sind …“ Das Ausstellungszentrum Pyramide bevölkert sich zum Jahreswechsel wieder mit allerlei Wesen und Gestalten, dieses Jahr vornehmlich weiblicher Art, märchenhaften, mythenumrankten und wunderbar alltäglichen. Geschichten werden erzählt mittels Bilder und Installationen, Kostümen und magischen Kunstobjekten, (vor)gelesen und gespielt.
„Dornröschen erwacht …!“ ist das Thema der 27. Berliner Märchentage, an denen sich unsere Ausstellung beteiligt. Es geht um das breite Spektrum von Mädchen und Frauen in Märchen und Geschichten, um Archetypen und ihre Facetten in Vergangenheit und Gegenwart. Ob Königin, Walküre oder Prinzessin; ob Fee, Nixe oder Elfe; ob Kräuterfrau, Magierin oder Hexe; ob Magd, Bauerntochter oder Jägerin – in den Geschichten von ihnen spiegeln sich die großen und kleinen Lebensfragen der Menschen.
Die Märchen und Mythen geben uns Antworten aus vergangenen Zeiten. Sie tragen oft deutliche Spuren des Matriarchats, der Zeit der Fruchtbarkeits- und Muttergottheiten. Im Verlauf der Christianisierung wurde diese Vielschichtigkeit überlagert, die lichte von der dunklen Seite getrennt. Wir machen uns mit Lust und Neugier auf die Spurensuche bis in unsere heutige Zeit hinein. Weil sie nicht gestorben sind …
Vernissage
Sonnabend, 5. November 2016, um 17 Uhr
Dornröschen erwacht … tatsächlich! Nur, wie lange hat es geschlafen? Und wo findet es sich wieder? In einem munteren Menschenauflauf inmitten einer gläsernen Pyramide! Ja, da sind sie alle: der Prinz, der alte König und seine Königin, auch die 13. Fee ist geladen und eine Menge eigenartigen Volks dazu. Fanfaren- und Harfenklänge, Kostbarkeiten in Vitrinen, schöne Bilder an den Wänden, ein Märchenbuffet duftet verführerisch, Gläser klingen – offensichtlich gibt es etwas zu feiern … Auch Du bist herzlich eingeladen!
Veranstaltungen in der Ausstellung
Märchenmitmachtag
Sonntag, 13. November 2016, 14 - 18 Uhr
Märchenquiz und Märchenerzählen l Spinnen & Weben l Märchenkuscheltiere selber nähen l Körbeflechten l Wir weben einen Klangteppich l Tier- Fabel- und Märchenwesen – Maskenbau u.a.m.
Die Prinzessin in der Pyramide
Freitag18.November 2016, 10 Uhr
90 Minuten
Prinzessinnen und Prinzen gibt es überall. Wo leben sie heute? Vielleicht in der Pyramide? Nach 100 Jahren Tiefschlaf hat sich die Welt verändert. Passen die Märchen da noch rein? Wir wandeln auf den Spuren der Prinzessinnen von Grimm bis heute. Rätseln und malen drum herum. Erfahren mehr über Bücher und Illustrationen. Und natürlich hören wir Märchen und Geschichten, moderne und alte.
Kinder ab 10 Jahren, Anmeldung erforderlich 030/90293-4132
Veranstaltung in der Ausstellung
Das TWH-Dornröschen in der Pyramide
Sonntag, 27. November 2016, 16 – 17:30 Uhr
Eine musikalische Performance und Adventskaffeetrinken mit Bewohnerinnen des Tiele-Winckler-Hauses Hellersdorf
Projektidee und Organisation: Oliver Teuscherund Peter Renkl
Die alte Geschichte von Dornröschen neu und inspirierend erzählt, mit Bollywoodbauchtanz, Adventsliedersingen, einer lebendendigen Dornenhecke, Videoübertragung und Wundersamen mehr.
Märchen- und Kunstbasar
11. Dezember 2015, 15 – 18 Uhr
Lust auf eine märchenhafte Shoppingtour? Noch kein Geschenk für Weihnachten? Die Pyramide verwandelt sich in einen Mittelaltermarkt, mit Harfen und Flötenklängen, Geschichtenerzählen und natürlich jeder Menge Kostbarkeiten: Holzschnitte und Bilder, Schmuck und Textiles, Kunsthandwerk und Kurioses, Einmaliges, Traumhaftes zum Schauen, Staunen, Stöbern und - zum mit nach Hause nehmen.
Angebote in der Ausstellung:
Alte und neue Märchen lebendig erzählen und gestalten
Märchen fesselnd zu erzählen kann man lernen. Wie und womit erfahren Sie von der erfahrenen Märchenerzählerin Barbara. Ein Angebot mitten in der Märchenausstellung im Ausstellungszentrum Pyramide für Eltern, Großeltern, Erzieherinnen und alle, die Spaß an Märchen haben.
Freitags 16 – 17:30 Uhr Anmeldung über die VHS Marzahn Hellersdorf
Märchenhafte Kuschelfabeltiere & Taschenphantasien
Wir bedrucken, bekleben, besticken zugeschnittene Stoffteile für Fabeltiere, die wir anschließend zusammen nähen und mit Bastelwatte füllen. Fertig ist das Kuschelfabeltier. Und: Wir bedrucken vorgefertigte Allzwecktaschen aus Leinen oder ähnlichem Material mittels Schablonen- und Stempeltechnik. Trocknen lassen und einfach mitnehmen.
Unkostenbeitrag pro Tier oder Tasche zwischen 3 und 5 Euro. Montags 14 – 16:15 Uhr Anmeldung über die VHS Marzahn Hellersdorf
Der Puppenmacher - Pantomime-Workshop
Die Teilnehmer erlernen die Grundlagen der Pantomime und werden eingeführt in: Pantomimische Gymnastik und Technik, Exercice, Improvisation und Deutsche Gebärdensprache. Gemeinsam wird das Märchen „Der Puppenmacher“ erarbeitet und darin das Erlernte umgesetzt.
Teilnehmer ab 12 Jahre Termine für Schulklassen oder ähnliche Gruppen nach Vereinbarung 030/90293-4132
17.09. - 26.10.2016
GEDOK URBAN
Aspekte Berliner Kunst
Installation l Malerei l Fotografie l Video
Ausstellung der GEDOK Berlin
anläßlich des 90. Jahrestages der GEDOK
Vernissage
Samstag, 17. September 2016, um 19 Uhr
Grußworte
Juliane Witt
Bezirksstadträtin
für Jugend und Familie, Weiterbildung und Kultur
Marianne Schulz-Hahn
1. Vorsitzende der GEDOK Berlin
Zur Ausstellung
Dr. Barbara Barsch
Kunsthistorikerin, Projektleiterin
Beteiligte Künstlerinnen: Heike Franziska Bartsch | Britta Clausnitzer | Rosa Dames | Giuliana Del Zanna | Ellen Fellmann | Ade Frey | Gisela Genthner | Margret Holz | Johanna Martin | Eva Moeller | Kirstin Rabe | Angelika Schneider - von Maydell | Michaela van den Driesch | Nam-hee Völkel-Song | Ila Wingen | Helga Wagner
Projektleitung: Dr. Barbara Barsch, Kunsthistorikerin
siehe auch: www.GEDOK-berlin.de
Der urbane Raum, ist seit der Industrialisierung und dem Anwachsen der Städte Gegenstand ästhetischer Diskurse von Künstlerinnen und Künstlern und in unserer globalisierten Welt verstärkt akut. Ist zeitweise die Landflucht ein weit verbreitetes Phänomen, so ist seit einigen Jahren die Rückkehr ins städtische Umfeld zu beobachten. Stadtleben ist Lifestyle, ist hipp, geil, jung und dynamisch. Berlin ist die Stadt der Kreativen, gibt Inspiration und ist Anziehungspunkt für Menschen aller Nationalitäten.
Das Ausstellungsprojekt „GEDOK URBAN – Aspekte Berliner Kunst“ ist dem 90. Jubiläum der Gründung von „GEDOK – Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V.“ im Jahre 1926 gewidmet.
In vier aufeinanderfolgenden und über Berlin verteilten Ausstellungen setzen sich Künstlerinnen der GEDOK Berlin mit dem Thema „Stadt“ auseinander. Nach Wilmersdorf und Schöneberg ist nun Marzahn-Hellersdorf die letzte Station.
Seit den 2000er Jahren ist die städtebauliche Entwicklung Berlins rasant fortgeschritten. Das bringt eine sich ständig verändernde Lebensrealität für die meisten hier lebenden Menschen mit sich und führt auch zu Problemen wie Gentrifizierung, oder der Vertreibung aus angestammten Wohnquartieren durch Zuzug von außerhalb.
Der Gegensatz von Verwurzelung und Entwurzelung vieler in Berlin lebender Künstlerinnen, geistiges und ästhetisches Hinterfragen von vertraut und fremd, von Individualität und Entindividualisierung im städtischen Umfeld sind häufig aktuelle Themen.
Die vierte Ausstellung des Projektes „GEDOK URBAN – Aspekte Berliner Kunst“ stellt 18 künstlerische Positionen vor: Installation, Malerei, Fotografie und Video.
12.08. - 06.09.2016
ANAARESTAN & ERDBEERLAND
Buchillustrationen aus dem Iran und Deutschland
Je 16 Illustratorinnen und Illustratoren aus dem Iran und Deutschland zeigen Originalillustrationen aus ihren Bilderbüchern. Beide Länder - so unterschiedlich ihr Kulturraum auch sein mag - verfügen doch jeweils über einen großen Schatz an reicher Bildersprache. In der Zusammenschau ist eindrucksvoll zu sehen, wie sich die Kunst der Buchillustration beider Länder heute unterscheidet, ähnelt oder/und überschneidet.
Die Ausstellung fußt auf zwei eigenständige Schauen, die nun in Berlin erstmals zusammen gezeigt werden:
»Anaarestan« - Aktuelle iranische Kinderbuchillustrationen in Deutschland und
»Erdbeerland« - Aktuelle deutsche Bilderbuchillustrationen im Iran
Die ausgewählten Künstler & ihre Bücher
Aus dem Iran:
1 - Amir Shaabanipour »Der Papagei und der Lebensmittelhändler«
2 - Rashin Kheiriyeh »Wellen spülten eine Flasche an Land«
3 - Farshid Shafiey »Spiel mit mir«
4 - Nooshin Safakhoo »Shaahnaameh: Ein Mann zum Anfreunden«
5 - Ali Boozari »Das Wunder der Quelle«
6 - Ali Reza Goldouzian »Herr Nimman Bough«
7 - Negin Ehtesabian »Braut und Bräutigam im Regen«
8 - Atieh Bozorg Sohrabi »Einfach so«
9 - Mitra Abdollahi »Shaahnaameh: Der erste König der Welt«
10 - Hassan Moosavi »Der Schnurrbart des Onkels«
11 - Hoda Haddadi »Sara, der Apfelmus und der Fluss«
12 - Morteza Zahedi: »1000 zanimaux«
13 - Reza Maktabi »Die Magie der Malerei«
14 - Atefe Maleki Joo »Herr Ahmad«
15 - Narges Mohammadi »Ich habe keine Angst«
16 - Fereshteh Najafi »König Bahram«
Aus Deutschland:
1 - Johanna Benz »Aber ohne mein Akkordeon bin ich nichts!«
2 - Klaus Ensikat »Der Hund als Untergebener«
3 - Katrin Stangl »Stark wie ein Bär«
4 - Jonas Lauströr »Reineke der Fuchs«
5 - Wolf Erlbruch »Die Katzen von Kopenhagen«
6 - Eva Muggenthaler »Der kleine Erdvogel«
7 - Tom Eigenhufe »Sonnige Grüße aus Ziffernhausen«
8 - Anne K. Behl »Tobi und die Alten«
9 - Henning Wagenbreth »Der Pirat und der Apotheker«
10 - Andreas Töpfer »Ich bin der Wind«
11 - Nadia Budde »Und außerdem sind Borsten schön«
12 - Anika Siems »Der allerbeste Papa«
13 - Atak »Der Struwwelpeter«
14 - Anja Tchepets »Das Wassermädchen«
15 - Jens Bonnke »Flugsaurier-Gaulfriseur«
16 - Olaf Hajek »Little Gurus«
Vernissage der Ausstellung
Freitag, 12. August 2016, 19 Uhr
Zur Eröffnung werden neben den deutschen Illustratoren auch Negin Ehtesabian und Narges Mohammadi, zwei der ausstellenden iranischen Illustratorinnen anwesend sein.
Ein iranische Buffet und eine iranische Band umrahmen das Programm.
08.07. - 05.08.2016
FREIE KUNSTKLASSE MARZAHN-HELLERSDORF 2016
FÜHRUNG und FINISSAGE
Am Freitag, den 5. August 2016, um 15 Uhr findet eine Führung mit den Künstlerinnen und Kuratoren statt
Anschließend feiern wir den Abschluss unserer erfolgreichen Ausstellung. Kommt vorbei, der Eintritt ist frei.
Im März 2016 riefen Vera Müller (Bildende Künstlerin) und Matthias Schwelm (Filmemacher) junge, kunstinteressierte Menschen dazu auf, sich mit ihrer Projektidee für die Freie Kunstklasse Marzahn-Hellersdorf 2016 zu bewerben. In regelmäßigen Treffen tauschten sich die zehn jungen Künstlerinnen und Künstler im Alter von 15 bis 27 Jahren intensiv aus und realisierten unter der kuratorischen Leitung von Vera Müller und Matthias Schwelm ihre Projektideen. Vera Müller und Matthias Schwelm zum Projekt: „Es ist uns wichtig, dass sich die Teilnehmer/innen der Kunstklasse mit Projektideen aus ihrer persönlichen Lebenswirklichkeit und der Bereitschaft zur ehrlichen künstlerischen Auseinandersetzung einbringen. Wir sehen unsere Verantwortung darin, die (künstlerische) Identität der jungen Menschen zu stärken und sie darin zu unterstützen, eine eigene künstlerische Sprache zu finden, mittels derer sie sich ausdrücken können. Wir fordern sie heraus, ihre künstlerischen Ideen individuell und authentisch für die Präsentation im Ausstellungszentrum PYRAMIDE zu realisieren.“
Die Freie Kunstklasse Marzahn-Hellersdorf 2016 ist eine Kooperation des Projektes „Liebe Arbeit Kino“, der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf und des Ausstellungszentrums PYRAMIDE.
Gefördert von Projektfonds Kulturelle Bildung Marzahn-Hellersdorf
Mit freundlicher Unterstützung von STADT UND LAND, dem Lionsclub Berlin-Wuhletal und der Berliner Sparkasse.
Die Freie Kunstklasse 2016 v.l.n.r.
Matthias Schwelm & Vera Müller (Kuratoren), Kristins Vasilevskaja, Ksenia Babkina, Anne Leutzsch, Le Mai Trang, Oliver Richter, Aaron Pittelkow, Tabor-Joaquin Romero Pasternack, Magoo Sophie Meyer, Alexandra Scheil, Shawn Karlborg
Sonntag, 19. Juni 2016, um 18 Uhr
Buchpräsentation
mit dem Komponisten Lothar Voigtländer
im Gespräch mit der Mitautorin Ulrike Liedtke
Livemusik mit Katharina Hanstedt (Harfe) und Musik- und Videoausschnitten aus Werkaufführungen
Ein Prisma ostdeutscher Musik:
Der Komponist Lothar Voigtländer
Broschiert – ab 15. Juni 2015 im Böhlau-Verlag
von Albrecht von Massow (Autor), Thomas Grysko (Autor) und Josephine Grysko (incl. Werkliste und 2 Beilage-CDs) – mit Beiträgen von: Dr. Stefan Amzoll, Prof. Matthias Herrmann, Prof. Ekkehard Klemm, Prof. Georg Katzer, Dr. Ulrike Liedtke, Dr. Tatjana Böhme-Mehner, Anna Schürmer und Thomas Grysko
Der ostdeutsche Komponist Lothar Voigtländer (*1943) steht im Spannungsfeld von Spiritualität und Moderne, Ost und West einzigartig da. Sowohl in seinen Werken wie auch in seinen verschiedenen Tätigkeiten vor und nach der politischen Wende 1989 gilt sein Bestreben einer Neuen Musik, die in vielfältigem Wandel Überdauerndes hervortreibt.
Erstmals wird das kompositorische Werk eines der bedeutenden Vertreter der zeitgenössischen ostdeutschen Moderne exemplarisch in Wort und Ton vorgestellt. In den Beiträgen sowie den zwei beigelegten Audio-CDs offenbart sich eine vielschichtige Tonkunst, die im Wechsel des politischen und gesellschaftlichen Zeitgeschehens eine facettenreiche Spiritualität und Autonomie zum Ausdruck bringt.
30.04. - 24.06.2016
XX.
K U E N S T L E R I N I T I A T I V E
MARZAHN-HELLERSDORF
Vernissage
Samstag, 30. April 2016, 18 Uhr
Laudatio: Gerd Adloff
Musik: Joanna Auguri
Künstlerliste:
Gerd Adloff l Christel Bachmann l Hartmut Bandlow l Wolfgang Brock l Marita Czepa l Nana Dahler l Barbara Ehnold l Barbara Endler l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Christian Facius l Ruth Gordon l Sven-Karsten Kaiser l Elena Kaludova l Georg Krause l Antje Krüger l Alfred Kuhl l Gregor Kunz l Gisela Kurkhaus-Müller l Albert Markert l Helmut Müller l Andreas Noack l Ellena Olsen l Irene Otto l Mirella Pietrzyk l Andreas Poppmann l Marc Pospiech l Antje Püpke l Norbert Schallau l Helmut Schärfen l Birgit Schöne l Helga Schönfeld l Ingrid Schreppel l Jürgen Schumacher l Kerstin Siedschlag l Stefan Siedschlag l Katrin Siegert l Ria Siegert l Heidrun Sommer l Lili Sommerwind l Andrea Sroke l Stefan Stein l Cordula-Undine Tchorrek l Ingeborg Teetz l Ulrich Uffrecht l Caroline Wagner l Jürgen Wagner l Thomas Wagner l Simone Wecks l Gundula Wenzel l Wolfgang Wenzel l Gerd Wessel l Birgit Wiemann l Martin Wolfram
Sonntag, 5. Juni 2016
KUNST: offen
Sonderöffnungszeiten 10 - 22 Uhr
19:00 LESUNG und MUSIK
Sonntag, 19. Juni 2016, 18 Uhr
Ein Prisma ostdeutscher Musik - Der Komponist Lothar Voigtländer
Buchvorstellung mit Musik und Videomitschnitten
Die Mitautorin Ulrike Liedtke im Gespräch mit Lothar Voigtländer.
05.03. - 21.04.2016
XX. Kunstwerkstätten
der Marzahn-Hellersdorfer Schulen
BEGEGNUNGEN
Vernissage
Samstag, 05. März 2016, 11 Uhr
Das diesjährige Motto unserer 20. Kunstwerkstätten in Marzahn-Hellersdorf ist so vielschichtig wie die Projektideen und die künstlerischen Ergebnisse der Kinder und Jugendlichen. BEGEGNUNGEN erkunden, erfahren, empfinden, kommunizieren, experimentieren, gestalten, spielen und noch viel mehr.
Voll Neugier kamen vom 25. bis zum 28. Januar 2016 insgesamt 170 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen zusammen, um ihren künstlerischen Interessen nachzugehen und Neuem zu begegnen. In 17 Werkstätten, die in den Schulen in unserem Bezirk und der Jugendkunstschule derArt stattfanden, arbeiteten sie gemeinsam an künstlerischen Projekten. Die Werkstattangebote reichten von traditionellen Techniken der Öl-, Aquarell- und Acrylmalerei, Grafik, verschiedenen grafischen Drucktechniken (Kartondruck, Linolschnitt, Ätz- und Kaltnadelradierung), über plastisches Gestalten mit Draht, Keramik, Pappmaschee und Stoff, bis zu Collage und Montage, Papiergestaltung sowie Fotografie und Bildbearbeitung.
Mischtechniken gab es im zwei- bzw. dreidimensionalen Gestalten und neben der Beschäftigung mit der freien Kunst entstanden auch Designobjekte. Sowohl das gemeinsame Arbeiten der Kinder und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen, das sich Kennenlernen und miteinander Umgehen als auch die Suche nach künstlerischen Ausdrucksfähigkeit sind ein Markenzeichen unserer Kunstwerkstätten. Inklusion und Integration sind hier seit Beginn an der Tagesordnung.
18.01. - 26.02.2016
GODER HEIN WESSEL
Skulptur Malerei Grafik
Vernissage
Samstag,16. Januar 2016, 18 Uhr
Musik: Oliver Schmid minimal electronics
Laudatio: Dagmar Neidigk
SALEM ALEIKUM
Morgenland trifft Abendland
07.11.2015 – 07.01.2016
Märchenwochen in der Pyramide
„Von Karawanen, Wüsten und Oasen“ heißt das Motto der 26. Berliner Märchentage, die im November dieses Jahres stattfinden. Zum ersten Mal beteiligt sich das Ausstellungszentrum Pyramide in Marzahn-Hellersdorf daran:
Märchenhafte Kunstobjekte, gemalt und belichtet, getöpfert, geschnitzt und genäht werden präsentiert; Schahname – das Buch der Könige kann in der Interpretation von sieben iranischen Künstlern betrachtet werden. Schatten- und Papiertheater sind mit ihren Märchenbildern präsent und bieten Aufführungen an. Die Lesepyramide lädt zum Zuhören und selber schmökern ein. Und auf der Galerie gibt es im Märchenzelt viel zu entdecken; auch hier wird (vor)gespielt und erzählt.
Die Ausstellung ist über die Märchentage hinaus während der Weihnachtszeit bis in das neue Jahr hinein geöffnet. Die Themen sind breit gefächert. Das Morgenland trifft in der Pyramide auf das Abendland. Gemeinsame Wurzeln und Motive werden ebenso beleuchtet wie Verschiedenheiten. Und natürlich sind alle herzlich willkommen, Jung und Alt, Schulklassen und Familien, Große und Kleine, von fern und von nah.
Salem aleikum - Friede sei mit Euch!
An der Ausstellung beteiligt sind:
Mitra Abdollahi l Hasam Amekan l Barbara Ehnold l Negin Ehtesabian l Martina Degenkolb l Sergej Dott l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Elisabeth Gulich l Eva Hein l Ali Khodaayee l David Koch l Hasan Mousav l Ellena Olsen l Papiertheater an der Oppermann l Ute Pauls l Werner Petrich l Mirella Pietrzyk l Antje Püpke l Peyman Rahimizadeh l Jürgen Rassek l Stefan Raum l Nooshin Safakhoo l Birgit Schöne l Herma Siebrasse l Roman Streisand l Madeleine Weber l Gundula Wenzel l Birgit Wiemann
in Kooperation mit der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf unterstützt von der Agrarbörse Deutschland Ost e.V., Hammeraue e.V., der Jugendkunstschule derArt und der Sozialen Bücherstube.
Veranstaltungen in der Ausstellung
MÄRCHEN MITMACH TAG
Sonntag, 22. November 2015
14 – 18 Uhr
14 Uhr
Der kleine und der große Klaus
Das „Papiertheater an der Oppermann“ zu Gast in der Pyramide
Zwei Pappkameraden auf einer winzigen Bühne, mit richtigen Kulissen, Licht- und Geräusch-Effekten, nach einem Märchen von H.Ch. Andersen
für Menschen ab 8, (45 Min)
Danach
viele Mitmachangebote:
Blick hinter die Kulissen
Ein eigenes Holzschwert herstellen
Wir bauen ein Märchenschloss
Einmal Prinzessin sein, oder doch lieber die Hexe?
Tier- Fabel- und Märchenwesen – Maskenbau u.a.m.
Am Mittwoch, den 2. Dezember 2015, um 15 Uhr
wird Frau Dr. Gabrielle Hiller
(Mitglied des Abgeordnetenhauses)
in unserer Ausstellung ein orientalisches Märchen lesen.
Große und kleine Märchenfreunde sind ganz herzlich eingeladen.
MÄRCHEN- UND KUNSTBASAR
Sonntag, 6. Dezember 2015
14 – 18 Uhr
Lust auf einen märchenhaften Nikolaustag? Noch kein Geschenk für Weihnachten? Die Pyramide verwandelt sich in einen BASAR, mit Harfen und Flötenklängen, Geschichtenerzählen und natürlich jeder Menge Kostbarkeiten: Holzschnitte und Bilder, Schmuck und Textiles, Kunsthandwerk und Kurioses, Einmaliges, Traumhaftes zum Schauen, Staunen, Stöbern und - zum mit nach Hause nehmen.
Inklusions-Theater-Werkstatt Marzahn-Hellersdorf
Begegnungen im Alltag
14. Dezember 2015
10 Uhr Generalprobe l 13 Uhr Premiere
Auf der Straße erscheint plötzlich ein Fremder mit einer großen, roten Nase. Was ist los? Wo kommt der her? Was ist mit dem? Das Theater-Stück, gespielt von Lernbehinderten bis Hochbegabten berührt und macht neugierig. Mal ist es amüsant, mal ist es bedrohlich. Diese Produktion ist das Ergebnis einer zweijährigen Inklusions-Theater-Werkstatt, die von „TheaterSpiel & Schule e.V.“ geleitet und mit der Schule am Rosenhain und dem Sartre-Gymnasium durchgeführt wurde. Gefördert von Aktion Mensch
Angebote in der Ausstellung:
Anfragen unter: 030/90293 4132
Wir bauen ein Märchenschloss– mit Antje Püpke
Aus Holz und Pappe, Farben und Stoffen entsteht ein Schloss für die Ausstellung mit abend- und morgenländischen Elementen zum Spielen und Träumen
Jeden Donnerstag im November 14 – 17 Uhr / Kindergruppen auch vormittags auf Anfrage
Märchen mit Barbara
Rotkäppchen oder Kalif Storch – oder Märchen, die uns selber einfallen – Barbara Ehnold spielt und erzählt zusammen mit den Kindern und vielen Requisiten
Kindergruppen auf Anfrage
Märchenstunde am Mittwoch um Drei
Lesepaten, Großmütter, Märchenfreunde, Politikerinnen – jede Woche liest eine(r) von ihnen ihre oder seine Lieblingsmärchengeschichte
Gruppen bitte anmelden
Einen Mond für Leonore
Poetisches Handpuppenspiel nach einer Geschichte von James Thurber, mit Musik zum Lauschen und Rauschen, Singen und Schwingen. (45 Min)
Für Schulklassen (ab 6 Jahre) nach Voranmeldung.
Der Tausendfüßler und der Skarabäus-Käfer
Ein farbiges Schemenspiel zu einer Tiergeschichte von James Krüss (20 Min) Für Schulklassen (ab 9 Jahre) nach Voranmeldung.
werden und vergehen
Künstlerinitiative Marzahn Hellersdorf 19
05.09. – 30.10.2015
Vernissage
Sonnabend, 05.09.2015, 18 Uhr
Musik: Duo Espressivo Jeannine und Jonathan Jura
Laudatio: Christina Dreger, Fachbereichsleiterin Kultur Marzahn-Hellersdorf
Gerd Adloff l Christel Bachmann l Hartmut Bandlow l Wolfgang Brock l Nana Dahler l Barbara Ehnold l Barbara Endler l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Christian Facius l Ruth Gordon l Nadja Hertzsch l Georg Krause l krizzi with the k! l Alfred Kuhl l Gregor Kunz l Gisela Kurkhaus-Müller l Albert Markert l Luiza Mogoşanu l Helmut Müller l Andreas Noack l Ellena Olsen l Irene Otto l Uwe Peschel l Mirella Pietrzyk l Andreas Poppmann l Marc Pospiech l Antje Püpke l Helmut Schärfen l Tanja Schnitzler l Jürgen Schöne l Helga Schönfeld l Ingrid Schreppel l Jürgen Schumacher l Kerstin Siedschlag l Stefan Siedschlag l Katrin Siegert l Ria Siegert l Heidrun Sommer l Lili Sommerwind l Andrea Sroke l Stefan Stein l Cordula-Undine Tchorrek l Ingeborg Teetz l Ulrich Uffrecht l Caroline Wagner l Jürgen Wagner l Thomas Wagner l Simone Wecks l Gundula Wenzel l Wolfgang Wenzel l Gerd Wessel l Birgit Wiemann l Martin Wolfram
Musik und Lesung in der Ausstellung
Sonnabend, 26. September 2015, um 18 Uhr
Musik: Joanna Auguri
Lesung: Adloff l Engmann l Sommer l Tchorrek l Wolfram
WESEN UND STRUKTUR
arbeiten der freien medienübergreifenden kunstklasse marzahn-hellersdorf
17.7. - 28.8. 2015
Vernissage
Freitag, 17.07.2015 um 17 Uhr
Im Frühjahr 2015 riefen Vera Müller (Bildende Künstlerin) und Matthias Schwelm (Filmemacher) junge, kunstinteressierte Menschen dazu auf, sich mit ihrer Projektidee um ein Stipendium für die freie Kunstklasse zu bewerben. Acht junge Künstlerinnen und Künstler von 15 bis 24 Jahren bilden die erste freie, medienübergreifende Kunstklasse Marzahn-Hellersdorf und arbeiten mit den Medien Fotografie, Malerei, Grafik, Skulptur, Installation und Video.
Die Künstlerinnen und Künstler sind: Tabor Romero Pasternak, Enna Bogott, Frauke Jansen, Veronika Simmering, Sue Lin Park, Sophia Kons, Anton Böhm, Josias Buchweitz.
Zur Vernissage werden die Pianistinnen Sonja & Shanti Sungkono ein kleines Konzert geben und Vera Müller & Matthias Schwelm werden mit einigen Begrüßungsworten die Ausstellung eröffnen.
www.freie-kunstklasse.de
06.06. - 07.07.2015
Andreas Poppmann
v o l o n t a i r e [freiwillig]
Ausstellung / Installation
Im Rahmen von
kultour à la carte.
Marzahn-Hellersdorfer KulturOrte laden ein.
Samstag, 18 – 23 Uhr
Vernissage der Ausstellung ab 18 Uhr
Laudatio: Rex Joswig – The Last Laugh Foundation
19 Uhr TANK - Bettina Drein (Gesang, Geige) und Thorsten Beckmann (Gitarre, Gesang)
Die Formation TANK reunierte sich im Sommer 2014 aus bestimmten Anlass. Unbestimmt ist jedoch ihre musikalische Ausrichtung.In ihrem eigenen THINK TANK und im Pool musikalischer Nachbarn fischend, darf man immer gespannt sein, was man als Nächstes um die Ohren gehauen bekommt. Dass Gitarre und Gesang dabei sind, ist die einzige Gewissheit, derer man sich bei den beiden „Keine-andere-Wahl- Berlinern“ mit dem guten Geschmack und zweifelhaften Benehmen sicher sein kann.
21:30 Uhr Joanna Gemma Auguri (Akkordeon)
Joanna Gemma Augustis Lieder erzählen Herzensangelegenheiten, verzauberte moderne Seemannslieder über verlorene Schiffe und reisende Seelen in die weiten offenen Meere und die Großstädte ...
Finissage
07.07.2015, ab 19 Uhr
mit Peter Wawerzinek
18.04. - 28.05.2015
LICHTBLICKE
19. Kunstwerkstätten der Marzahn-Hellersdorfer Schulen
Vernissage
Sonnabend, 18.04.2015, 11 Uhr
2015 ist das Jahr des Lichts. Daran angelehnt gaben sich die 19. Kunstwerkstätten das Motto LICHTBLICKE. Dieser Begriff steht für die Vielschichtigkeit der künstlerischen Ausdrucksfähigkeit der Kinder und Jugendlichen in unserem Bezirk. In 16 unterschiedlichen Werkstätten trafen sich 175 Schülerinnen und Schüler aller Schularten, aus den Grundschulen, Förderschulen, Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien, um gemeinsam an vier Tagen vor den Winterferien ihre Kreativität unter Beweis zu stellen und ihre künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
Die Werkstattangebote reichten von traditionellen Techniken wie Malerei (Öl-, Acryl- und Seidenmalerei), Grafik, verschiedenen grafischen Drucktechniken Linoldruck, Material- und Kartondruck, Kaltnadelradierung), plastischem Gestalten (Keramik, Pappmaschee und Stoff), Papierherstellung und Papiergestaltung bis zu Fotografie und Bildbearbeitung, der Herstellung kleiner Animationsfilme sowie Graffiti auf Leinwand.
Die Ergebnisse sind in dieser farben- und lebensfrohen Ausstellung zu bewundern!
09.02. – 14.04.2015
TERPENTIN
Uwe Peschel l Lutz Beckmann
Vernissage
Sonnabend, 07.02.15, 18 Uhr
Musik: Dietmar Diesner (sax)
Kommende Veranstaltungen in der Ausstellung
Zwei Konzerte der besonderen Art
Sonnabend, 04.04.2015, 19 Uhr
Die Herren Grüßaugust
Konzert in der Ausstellung
Erinnert sich einer noch an die Band mit dem unaussprechlichen Namen “The Inchtabokatables” –
vergessen und begraben? ....
Nun sind der Sänger und Drummer dieser Formation, ausgestattet mit neuen Organen und nach diversen Rehabilitationsmaßnahmen, dem persönlichen Strafvollzug entronnen. Sie haben leider nichts besseres zu tun als erneut, wenn auch und unter anderem Namen „ GRÜßAUGUST“, den selben unsäglichen und nicht einzuordnenden Mix aus Noise, Punk, Psycho und Spaß zu zelebrieren.
Der Folk ist auf der Strecke geblieben, das Mittelalter wieder da wo es hingehört ... Grüßaugust dröhnt und jault, es feedbackt und koppelt, es wummert und flirrt, mal laut mal leise – aber nie langweilig.
Musik um sich den Staub des Alltags von der Seele zu waschen.
(GrüßAUGUST über GrüßAUGUST)
Dienstag, 14.04.2015, 19 Uhr
klang. farbe. stille.
Konzert mit Lothar Voigtländer zur Finissage
"... einmal den Mund voller Träume haben ..."
Lieder für Sopran und Klavier aus 5 Jahzehnten
Hrund Osk - Sopran
Nadeshda Tselujkina - Klavier
Veranstaltungen in der Ausstellung:
Freitag, 13 Februar 2015, 14 Uhr
Kultour à la carte „Mehr Licht!“
Treffen der Projektgruppe des Kulturwochenendes am 6./7. Juni 2015
Interessenten sind herzlich eingeladen.
Freitag, 27.02.2015, 14 Uhr
In eigener Sache …
Die Künstlerinitiative Marzahn Hellersdorf diskutiert Projekte 2015/16
Donnerstag, 05.03.2015, 19 Uhr
Eine Stadt tanzt: Le Sacre – Das unsichtbare Opfer
Filmvorführung mit Gespräch
24.09. - 15.10.2014
flügel und anker
junge aktive kiez-kunst
Kunstprojektwochen vor Ort
des THAT.NET Projektzentrums
für kulturelle Bildung
Seit Wochen herrscht im Hellersdorfer Ausstellungszentrum Pyramide emsiges Treiben – hier entsteht die nächste Ausstellung „flügel & anker“. Das Hinweisschild: „Wegen Ausstellungsumbau geschlossen“ fehlt jedoch an der Tür. Stattdessen kommen und gehen junge Leute im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, um zu zeichnen, Netze zu knüpfen, Hochhausfassaden zu entwerfen, Klangskulpturen aufzubauen, meterlange Pappröhren zu bemalen und vieles andere mehr. Unter der fachkundigen Anleitung des Künstlers Berbo Thierfelder lassen alle gemeinsam neue, sinnlich anregende Räume im Raum entstehen, Räume, die sich verbinden und dennoch offen sind – um in ihnen und an ihnen weiter kreativ zu arbeiten. Auch wenn die Ausstellung ab 16.10.14 eröffnet ist – wird sie nicht ein für alle Mal fertig sein. Junge Menschen sind eingeladen sich hier weiter unter Anleitung künstlerisch auszuprobieren und damit auch die Ausstellung Stück für Stück wachsen zu lassen.
17.10.14 - 30.01.2015
flügel und anker
junge aktive kiez-kunst
Ausstellung und begleitende Angebote
Vernissage
16.10.2014, 18 Uhr
In- und Out-Door-Performances der Kiez-Künstler
unter Leitung von Berbo Thierfelder
Einführung: Prof. Dr. Christian Widdascheck
Alice Salomon Hochschule
es geht weiter ...
Vom 20.10. - 20.11.2014 wird in der Pyramide an einem zweiten Ausstellungsprojekt gearbeitet, Titel: u n t e r w a n d e r n
Leitung: Birgit Schöne. Kreatives Mitmachen erwünscht! Interessenten melden sich bitte in der Pyramide.
Tel.: 030/90293-4132
Die Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf ist ungewöhnlich. Seit über 18 Jahren treffen sich Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genre, um zu einem Thema gemeinsam auszustellen. Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Video, Textilkunst, Installationen, Keramik, Bildhauerei, aber auch das geschriebene Wort in Lyrik und Prosa finden in den Expositionen ihren Platz. Studierte Kollegen stellen gemeinsam mit Autodidakten aus. Für viele war und ist Marzahn-Hellersdorf Wohn- oder Arbeitsmittelpunkt, Künstlerfreunde und Kollegen werden dazu geladen.
Das diesjährige titelgebende Motto Z U F L U C H T ist so alt, wie die Menschheit selbst und es hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Ja, es ist – wenn man sich die großen Migrationsbewegungen auf unserer Welt vor Augen hält – geradezu ein brandaktuelles Thema.
Zuflucht suchen – vor Bedrohung, Gewalt, Gefahr – die Worte Flucht oder fliehen sind nahe Verwandte. Doch ein direkt abgeleitetes Verb kennt die deutsche Sprache nicht. Zuflucht kann man suchen, finden, nehmen, man kann sie auch geben, bieten und gewähren – auf den verschiedenen Ebenen unseres Daseins.
Zuflucht kann ein Ort sein, eine Ideologie, die Natur, Gott. Menschen suchen Zuflucht in Drogen, in der Kunst, im Alkohol, in der Arbeit, in Kirchen und Klöstern, unter Felsvorsprüngen und Höhlen, in U-Bahnschächten und Bunkern – Zuflucht ist nicht unbedingt von Dauer, die Bewegung dahin bleibt präsent.
Mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler haben sich inspirieren lassen. Malerei, Grafik, Installationen Papierpulparbeiten, Holzbrand, Fotografie, Skulptur und Keramik, sowie Lyrik und Prosa sind zum Thema entstanden.
Vernissage
Sonnabend, 19. Juli 2014, 18 Uhr
Grußwort: Juliane Witt, Bezirksstadträtin
INTRO: Martin Wolfram
Musik: TANK
Veranstaltung in der Ausstellung
LESUNG & MUSIK
Sonntag, 24.08.2014, 16 Uhr
Lyrik und Prosa von Adloff l Engmann l Kunz l Tchorrek l Wawerzinek l Wolfram
Musik: Benson McGlashan (guit) & Michael Weidner (sax)
Die Ausstellung ist auch sonnabends 10 - 20 Uhr geöffnet.
05.04. - 05.07.2014
Innenansichten - Weltbetrachtungen
Gegenständliche Kunst in Deutschland
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kultur- und Zeitgeschichte
Innenansichten – Weltbetrachtungen
unter diesem Motto präsentieren sich fünfzig Künstlerinnen und Künstler aus zehn deutschen Bundesländern von April bis Juli 2014 im Ausstellungszentrum Pyramide. Drei Generationen Bildender Künstler geben Einblick in ihr Schaffen. Die Berliner Vertreter der Neuen Prächtigkeit und des Sensualismus treffen auf phantastischen Realisten aus Süddeutschland, norddeutsche Pleinairmaler begegnen Leipziger Künstlern: Bilderbotschaften einer überwundenen Sprachlosigkeit, eine pointierte Sicht auf Mensch und Landschaft, in Traumwelten und exotische Weiten.
Der moderne Ausstellungsbau Pyramide bietet die Möglichkeit, die Ausstellung nach den Themen
Bildnis und Gleichnis • Vielfalt der Lebenssichten
Gestaltungsräume • Stadt – Land – Stillleben
Im Gleichnis die Welt deuten • Archetypen der Moderne
Arbeit an Gesellschaft und Geschichte
Sehnsucht nach Vollkommenheit • Im Phantastischen das Vergangene mit dem Zukünftigen verbinden
zu gliedern.
In einem Garten der Dinglichkeit vom Trompe l’oeil bis zum expressiven Gestus erwartet den Besucher ein Fest der Augen. Präsentiert wird eine wiedergefundene Mitte selbstbewussten Künstlertums, das im Bekenntnis zur Tradition die Sprache der Dinge als unerschöpfliche Quelle der Welterkenntnis nutzt und Selbstvertrauen in die Zukunft vermittelt.
ACHTUNG FÜR DIESE AUSSTELLUNG GELTEN ERWEITERTE ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag bis Sonnabend 10 - 20 Uhr
Führungen mit dem Kurator der Ausstellung Dr. Kuno Schumacher
jeden Mittwoch und jeden letzten Sonnabend im Monat um 16 Uhr - und nach Vereinbarung: 030/902934163
Katalog zur Ausstellung 18,- €
siehe auch: http://ausstellung.zga-berlin.de
01.03. - 27.03.2014
ERWACH[S]EN
18. Kunstwerkstätten Marzahn-Hellersdorf
Vernissage
Sonnabend, 01. März 2014, 11 Uhr
Rahmenprogramm: SchülerInnen des musisch-ästhetischen Profilkurses der Ernst-Haeckel-Oberschule
Schon ERWACHSEN!?
... unter diesem Thema fanden in der Woche vom 27. bis 30. Januar 2014 die 18. Kunstwerkstätten in Marzahn-Hellersdorf statt.
18 Jahre - so lange gibt es die Kunstwerkstätten nunmehr in Marzahn-Hellersdorf. 175 Schülerinnen und Schüler aller Schultypen nahmen an dem viertägigen Kunstprojekt teil und fanden in 15 Werkstätten vielfältige Möglichkeiten, ihrer Fantasie einen Ausdruck zu geben.
Die angebotenen Techniken reichten von Malerei, Grafik, Druckgrafik, Plastiken aus Keramik, Papier oder Kunststoff, über das Weben, Fotografieren, Erstellen von Videos mit Papier- oder Knetfiguren bis zum Designen eigener Schuh-Objekte.
Die Werkstattarbeit verbindet Kinder aller Schultypen und Altersstufen in der gemeinsamen Arbeit. Heterogenität und Inklusion - zwei Schlagwörter der aktuellen Bildungsdebatte werden hier schon immer umgesetzt.
Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen der Ausstellung „Erwachsen“ der 18. Kunstwerkstätten der Marzahn-Hellersdorfer Schulen präsentiert sich vom 10.3. - 27.3.2014 eine kleine Gastausstellung in der Pyramidenspitze:
Kleine Künstler im Designerkleid
In den Oktoberferien 2013 besuchten die Kinder und Erzieher des Hortes der Pusteblume Grundschule aus Hellersdorf die Ausstellung „Kunst trifft Kleid“ im Ausstellungszentrum Pyramide. Das hatte Folgen, die nun in der Pyramidenspitze zu sehen sind. Sie schreiben dazu:
"Wir waren begeistert von den wunderschönen Kleidern und Bildern. Es entstand ein Projekt, bei dem wir fotografierten und Bilder zu den Stoffen, Kleidern und allem was uns gefiel, gestalteten. Mit Feuereifer bauten wir einen Laufsteg auf. Einen ganzen Tag verkleideten wir uns, tanzten über den Laufsteg und beobachteten Bewegungen, Fotografien, uns Selbst im Spiegel. Wir stellten Kleider und Verkleidungen aus Zeitungspapier und Klebetape her. Es gab viel zu staunen: wie schwer es war, so lange still zu stehen und wie schnell wir uns manchmal verwandelten. Die Ideen sprudelten und so gestalteten wir auch zwei lebensgroße Figuren. Gino und Annalena stellten sich dafür zur Verfügung. Wir malten um die Körper und mit alter Bekleidung und Fotos aus Illustrierten wurden unsere Figuren lebendig. Unsere kleine Ausstellung wurde komplett, als wir an den Nachmittagen die Fotografien und Bilder auswerteten und zusammenstellten. Dann entwickelten wir Kleiderpuppen und so wuchs unsere Vorstellung von Kunst. In der Schule stellten wir unsere Arbeit im Foyer aus und jetzt sind wir hier in der Pyramide, wo alles seinen Anfang nahm! Das macht uns alle stolz!
die Kinder und Erzieherinnen der Pusteblume-Grundschule"
25.01. - 25.02.2014
AKTuell
FrauenKunstKarawane Marzahn-Hellersdorf
Arbeiten von
Christel Bachmann l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Elvira Mewes l Antje Püpke l Melany Reynolds l Andrea Sroke l Ingeborg Teetz l Annette Weiske l Birgit Wiemann
Vernissage
Sonnabend, 25. Januar 2014, um 18 Uhr
Intro: Karin Feige
Musik: KlangFantasten (Miroslav Grosser. Obertongesang, E-Violine und Stefan Lau, Didgeridoo, Percussion)
VERANSTALTUNGEN IN DER AUSSTELLUNG
Freitag, 07.02.2014, 18 Uhr
Regen trink ich aus schwerer Hand
Buchvorstellung mit der Autorin Cordula-Undine Tchorrek
und
Grenzpunkt Null - aus dem Jenseits der Unterhaltung
mit der lebenden Repetiermaschine Rex Joswig
Finissage der Ausstellung
Sonnabend, 22.02.2014, 18 Uhr
Mal-, Tanz- und Klangperformance mit den Kunstrebellen AMAST
mit Maike Bartz (Tanz), Stefan Lau (Musik), Antje Püpke (Malerei)
ACHTUNG NEUE ÖFFNUNGSZEITEN
Mo - Fr 9 - 18 Uhr und nach Vereinbarung
an den Feiertagen geschlossen
01.12.2013 - 17.01.2014
Zwischen Ende und Anfang
Werkschau aus dem Tiele-Winckler-Haus
VERANSTALTUNG IN DER AUSSTELLUNG
Donnerstag, 16.01.2014, 19:00 Uhr
Der große Irrtum
Eine dokumentarische Filmerzählung durch fünf Jahre Deutschland
von Dirk Heth und Olaf Winkler
im Anschluss Gespräch mit den Filmemachern
Jenseits der Marktgesellschaft – Anmerkungen der Regisseure
Die polnische Lyriker Wislawa Szymborska schrieb einmal: „Wir nennen es Sandkorn. / Es selbst aber nennt sich weder Sand noch Korn. / Es kommt ohne den allgemeinen, / besonderen, vorübergehenden, / ständigen, vermeintlichen / oder eigentlichen Namen aus. / Unsere Blicke, Berührungen bedeuten ihm nichts. / Es fühlt sich weder gesehen, noch berührt.“ – Wohl ähnlich könnte man über den „Marktwert des Menschen“ schreiben. Fast jeder heute kennt diese emotionslose Realität, wie auch immer man sie benennt, und macht dies auf individuelle Weise mit verschiedenen Schlussfolgerungen durch.
Als wir Ende 2005 die Produktion unseres Films „Eggesin möglicherweise“ beendeten, begriffen wir die von uns porträtierte Provinzstadt Eggesin als aufscheinendes Symptom einer tiefen Krise unseres ökonomischen Systems. Die um ihren wichtigsten Arbeitgeber amputierte Stadtgemeinschaft war auf sich selbst zurückgeworfen. Trotz aktiver Neubesinnung beobachteten wir einen bitteren Desillusionsprozess: Die eigenen Kräfte werden geringer erlebt als vermutet, und die „große Politik“ machtloser als angenommen. Der Schrumpfungs- und Auflösungsprozess der Stadt schien unaufhaltsam.
Ohnmächtig erlebten wir gemeinsam – die engagierten Bürger und wir als Filmemacher – am Beispiel einer Stadt, wie das gnadenlose Paradigma der bedingungslosen Marktfähigkeit eine intakte Stadt zu verschlucken drohte, in denen Bürger ohne Arbeit hockten, die aber platzten vor (skurrilem) Erfindungsreichtum. Hier schien uns etwas Neues auf: Eine parallele Gesellschaft. Eine zunehmend erwerbslose und subventionierte – aber nicht untätige Bürgergesellschaft, die abseits von Markt und Wirtschaftswachstum eine eigene Kultur und Mentalität entfaltete. Noch stigmatisiert von Arbeitslosigkeit und voller Minderwertigkeitskomplexe, aber in Tätigkeit für sich selbst und für die Gemeinschaft (z.B. in Vereinen, im Ehrenamt, in der Nachbarschaftshilfe). Arbeit aber, die kein Einkommen nach sich zog. Arbeit, an deren Potenzen – so schien es uns damals – keine ernsthaften gesellschaftlichen geschweige denn politischen Visionen verschwendet wurden. Bürgerarbeit.
Nunmehr darauf aufmerksam geworden, achteten wir auf Spuren alternativer Ideen zum Paradigma der unbedingten Marktfähigkeit. Spuren, denen wir auch politische Durchsetzungschancen zusprachen. Ausgerechnet in Eggesin und in Sachsen-Anhalt stießen wir dabei auf zwei einander ähnelnde Projekte. Geduldig folgten wir ihnen – zwischen Euphorie und Skepsis schwankend – bis sie doch wieder vom gegenwärtig unanfechtbaren Paradigma des Marktwerts zersetzt wurden. Der „Marktwert“ erschien uns wie eine mystische Gestalt, die alles direkt oder indirekt ergreift – und die zugleich wie eine Fessel auf jene neue Formen von Arbeit wirkte. Wir begannen – diesen Film.
Zugleich machten wir eine ernüchternde Beobachtung in unserer politischen Landschaft: Sie ist beinahe ausschließlich erfüllt von Einkommensdebatten. Die Kehrseite (fast) allen Einkommens, die Arbeit, wird dabei kaum diskutiert. Überhaupt – was zählt zu ihr? Warum schenken wir – wenn überhaupt die Rede auf sinnerfüllte Arbeit kommt – sofort dem Kassenwart das Wort: Wer soll das bezahlen? Zählen diese Einkommensdebatten gar zu den Symptomen eines verarmten Arbeitsbegriffes? Wie einbetoniert und ehern wirkt das Paradigma des Marktwerts…
18.10. - 15.11.2013
Humanisten im Fokus - Widerstand einer vielfältigen Bewegung und ihre Verfolgungsgeschichte
Ausstellung des Humanistischen Verbandes Deutschlands
Vernissage
Freitag, 18. Oktober 2013, 14 Uhr
Einführung: Michael Schmidt, Kurator der Ausstellung, HVD
Musik: "Danach - Chansons aus den Zwanzigern" mit Jan Damitz und Bert Mario Temme
10.10. - 15.11.2013
Verbrannte Bücher Von den Nazis verfemte Schriftsteller
Ausstellung des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.
Vernissage
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 17 Uhr
Begrüßung: Dagmar Pohle, amt. Bezirksbürgermeisterin
Einführung: Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Musik: Barbara Sadowski, Violine, und Peter Gotthardt, Klavier
Veranstaltung in der Ausstellung
Donnerstag, 24.10.2013, um 18 Uhr
Lea Rosh und Jörn Schütrumpf lesen aus den
Liebesbriefen der Rosa Luxemburg
Was war das für eine Nacht, in der im Deutschen Reich die Bücher brannten?
In der in nahezu jeder deutschen Universitätsstadt die Feuer wie ein Fanal an diesem 10. Mai 1933 weithin sichtbar leuchteten. Wie konnte es sein, dass in einem zivilisierten Land im 20. Jahrhundert Studenten in ganz Deutschland freiwillig und freudig nachts auf die Straße liefen und die Bücher ihrer besten Schriftsteller ins Feuer warfen?
Die Bücher von Kurt Tucholsky, Erich Kästner, Heinrich Mann, Erich Maria Remarque und vielen, vielen anderen. Im Land herrschte Aufbruchstimmung, ein neuer Geist. Eine neue Gemeinschaft sollte entstehen, und um diese entstehen zu lassen, musste zunächst einmal der Teil, der nicht dazugehören sollte, aussortiert werden – für alle Welt sichtbar, leuchtend in der Nacht.
Jene Nacht ging wie ein Riss durch das Leben der 131 Autoren, die auf der ersten „Liste des undeutschen Geistes“ standen. Ein Riss durch ihr Leben, durch ihr Werk. Ein Riss auch durch die Geschichte dieses Landes.
Veranstaltung in der Ausstellung
Donnerstag, 24.10.2013 um 18 Uhr
Lea Rosh und Jörn Schütrumpf lesen aus den
Liebesbriefen der Rosa Luxemburg
09.09. - 04.10.2013
Kunst trifft Kleid
Malerei & Mode
Vernissage
Sonntag, 8. September 2013, 17 Uhr
Einführung: Sonia Schadwinkel und Herma Siebrasse
Musik: Miss Groovanova
Annte, Carstens, Sonia Schadwinkel, Herma Siebrasse, Mirella Pietrzyk, Barbara Rosengarth, Nana Doil, Monika Jessing, Ayse König, Margarethe Paskos, Norbert Schwarzer, Ulrike Strauch-Göbel, Martina Russ-Metze, Karin Eckhardt-Heuck
Modedesign gepaart mit Kunst – ein Experiment, dem sich fünf Berliner und Bremer Modedesignerinnen genannt „Mode 28“, stellten. Die Idee: eine Kollektion aus weißen Kleidern wird künstlerisch „aufgewertet“. Bildende Künstler aus Bremen und Berlin werden gesucht – und gefunden. Sie bekommen ein fertiges Kleid und haben freie Hand, ihre „Leinwand“ zu gestalten. Das Ergebnis: eine vielseitige Mischung, die während einer Modenschau am 25. Mai 2013 im Gerhard-Marcks-Haus in Bremen erstmals präsentiert wurde.
Es gibt kurze Sommerkleider in zarten Pastelltönen, extravagante Jacken mit filigranen Illustrationen, Röcke mit kraftvoll leuchtenden Blüten, getupfte Hosenanzüge, Cocktailkleider mit abstrahierter Stadtansicht, Abendkleider mit Meeresimpressionen. Nun sind sie im September im Ausstellungszentrum Pyramide zu sehen.
03.09.2013, 19 Uhr
Lothar Voigtländer
Festkonzert zum 70. Geburtstag
KLANGZEIT
Komponieren im Spannungsbogen zwischen Raum und Zeit
Werke von Katzer l Koch l Voigtländer l Zapf l Zuraj
Begrüßung: Juliane Witt, Bezirksstadträtin Jugend Familie, Weiterbildung und Kultur
Laudator: Prof. Dr. Albrecht von Massow, Hochschule für Musik Weimar
Interpreten
Katharina Hanstedt
Hermann Naehring
Mathias Pinto de Oliviera
Antje Marta Schaeffer
Iris Sputh
Susanne Zapf
29.07. - 30.08.2013
SCHAUM DER TAGE [à Boris Vian]
17. Ausstellung der Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative
Vernissage
Sonntag, 28.07.2013, 17 Uhr
Intro: Andreas Poppmann
Musik: MeToMyWall
Finissage
Lesung und Musik in der Ausstellung
Sonntag, 01.09.2013, 17 Uhr
Adloff l Engmann l Kunz l Tchorrek l Wawerzinek l Wolfram
&
Herbst in Peking
oder: Das Ohr in der Pyramide
suggeriert von der lebenden Repetiermaschine Rex Joswig
Grenzpunkt Null ist eine Radioshow aus dem Jenseits der Unterhaltung, in der sich Poesie & mehr oder weniger populäre Musik vermischen zu einem Cocktail aus Stimmen und jemand spuckt an die Wand. Präsentiert von der lebenden Repetiermaschine Rex Joswig seit 1992 auf den verschiedensten
Radiostationen.(dt 64, mdr sputnik, radio corax, reboot fm, etc.)
reboot.fm/category/grenzpunkt-null/
17.06, - 19.07.2013
"Wir wollen freie Menschen sein"
Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953
Ausstellung zur Zeitgeschichte der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur
&Bilder von Gino Kuhn
Vernissage
17. Juni 2013 um 18 Uhr
Grußwort
Juliane Witt
Bezirksstadträtin Jugend und Familie, Weiterbildung und Kultur
Einführung
Dr. Benno Fischer
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
Gino Kuhn
Musik
Stephan Krawczyk
Am 17. Juni 2013 jährt sich der Volksaufstand in der DDR zum 60. Mal. Der 17. Juni 1953 steht für das erste große Begehren nach Freiheit und für den spontanen Widerstand der Bevölkerung gegen seine stalinistische Regierung. Bereits am 16. Juni beginnen in Ost-Berlin die ersten Streiks und Demonstrationen gegen die Ignoranz des SED-Regimes und für eine Wiedervereinigung Deutschlands.
Gino Kuhn hat seine Erlebnisse als ehemaliger Häftling in der DDR künstlerisch verarbeitet und setzt sich in seinen Werken sowohl mit der SED-Dikatur als auch mit den Haftbedingungen in den DDR-Gefängnissen auseinander. Ein weiteres Thema, das er mit seinen Bildern aufgreift, ist die Berliner Mauer.
verlängert bis zum 19. Juli 2013:
14.05. - 21.06.2013
Die nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma in Berlin
Ausstellung des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin Brandenburg e.V.
30.05.2013, 19 Uhr
Lesung und Musik in der Ausstellung
Petra Rosenberg und Karsten Troyke
Petra Rosenberg, Tochter des Auschwitz-Überlebenden Otto Rosenberg, liest aus den Erinnerungen ihres Vaters. Die Autobiografie ‘Das Brennglas‘ steht stellvertretend für die Verfolgungsgeschichte deutscher Sinti und Roma im Nationalsozialismus.
Otto Rosenberg musste seine Kindheit und Jugend in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern verbringen und zählte zu den wenigen Überlebenden seiner Familie. Rosenberg (†2001) war langjähriger Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg und gehörte zu den maßgeblichen Mitbegründern der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in Deutschland. Bis zu seinem Tod setzte er sich für die gesellschaftliche Gleichstellung von Sinti und Roma ein.
Heute setzt seine Tochter die Arbeit ihres Vaters fort. Petra Rosenberg, Diplom-Pädagogin, ist Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg. 2011 initiierte sie den Ort der Erinnerung und Information zum ehemaligen NS-Zwangslager für Sinti und Roma in Berlin-Marzahn.
Karsten Troyke ist Chansonsänger, Schauspieler und Sprecher. International bekannt geworden ist Karsten Troyke mit jiddischen Liedern. Sein neuestes Projekt, ist die Zusammenarbeit mit Sinti Swing Berlin.
04.05. - 07.06.2013
"Typisch Zigeuner" ? - Mythos und Lebenswirklichkeiten
Ausstellung von Romnokher Mannheim
Vernissage
Sonnabend, 04.05.2013
17 Uhr Eröffnung mit Petra Pau
19 – 21 Uhr Konzert in der Ausstellung
Zigan-Tzigan spielt Musik der Sinti und Roma
21.30 Uhr Filmvorführung
„Das Zigeunerlager zieht in den Himmel“
Spielfilm – SU, 1976, Farbe, 100 min., FSK: 12
Führung durch die Ausstellung
Sonntag, 05.05.2013, 15.00 Uhr
für Gruppen nach Vereinbarung:
030-90293-4132
Fragt man heute Menschen in Deutschland, was ihnen zu Sinti und Roma einfällt, dann weiß kaum jemand etwas zu sagen. Fragt man sie, was ihnen zu „Zigeunern“ einfällt, so kommt eher eine Sammlung alter Vorurteile zusammen; die wohl jeder kennt. Daneben gibt es auch eine unangemessene Romantisierung in Bildern und Liedern.
Antiziganismus, also Vorurteile und (un)bewusste Abneigung gegenüber Sinti und Roma bis hin zur Missachtung ihrer Menschenwürde, ist nach wie vor mitten in der Gesellschaft vorhanden und vereinzelt immer noch tief verwurzelt. Durch den vermehrten Zuzug von Roma nach Berlin, auch nach Marzahn-Hellersdorf, in den letzten Jahren wird dieses Phänomen auch bei uns zunehmend deutlich sichtbar.
Die Ausstellung "Typisch Zigeuner" ? - Mythos und Lebenswirklichkeiten wurde von Daniel Strauß vom Haus für Kultur, Bildung und Antiziganismusforschung Romnokher in Mannheim herausgegeben und von Dr. Udo Engbring-Romang konzipiert und umgesetzt. Sie lädt zur fundierten Auseinandersetzung mit dem Thema ein. So dokumentiert sie nicht nur auf vielfältige Weise „Zigeunerbilder“ aus Literatur, Musik, Malerei und Film, sie informiert auch über die Geschichte der Sinti und Roma und beleuchtet den Antiziganismus in Politik, Wissenschaft und Institutionen.
In einem zweiten Teil wird auf die heutige Situation, die Lebenswirklichkeiten von Sinti und Roma, mit besonderem Schwerpunkt auf die Bildungssituation eingegangen. Nach Stationen in München und Stuttgart kommt die Ausstellung nun nach Marzahn-Hellersdorf.
23.03. - 26.04.2013
DER EIGENE BLICK
Ekkehard Bartsch, Thomas Brandt,
Kirstin Greulich, Beatrice Henke, Ria Siegert
Vernissage
Sonnabend, 23. März 2013, um 18 Uhr
Laudatio: Mathias Blochwitz
Musik: Sebastian Kommerell
In loser Folge gibt die Pyramide Fotografinnen und Fotografen aus der Region die Möglichkeit, ihren ganz eigenen Blick auf die Wirklichkeit zu präsentieren. Es gibt keine Themenvorgabe – außer der, dass die ausgewählten Bilder ihren Schöpfern besonders am Herzen liegen, sie eine Botschaft mit ihnen verbinden. Unterschiedlich in Erfahrung, Lebenszielen und Alter – von noch nicht zwanzig bis über siebzig sind fünf verschiedene Lebensjahrzehnte vertreten –, entsteht so ein spannungsreiches Angebot an die Besucher, fremden Sichtweisen nachzuspüren, Vertrautes neu zu entdecken und den eigenen Blick ein Stück mehr zu schärfen.
Der Bogen spannt sich von meditativer Landschaftsfotografie in schwarz weiß des jüngsten Talents, der 18jährigen Beatrice Henke, bis hin zum Senior, den 1934 geborenen Ekkehard Bartsch, der mit optischen Fotocollagen (analog!) neue Stadtsichten kreiert. Thomas Brandt lud seine Modelle in eine alte verwunschene Villa ein, doch sein aktuelles Lieblingsbild fand er auf der Straße. Auch Ria Siegert begegnet ihren Motiven dort, was sich dem Betrachter oft erst auf den berühmten zweiten Blick mitteilt. Streetfotografie nennt auch Kirstin Greulich ihre, wieder ganz anderen, Bilder. Sie war in Berlin, Wien und Prag unterwegs, doch welches Foto gehört zu welcher Stadt?
Lassen Sie sich überraschen und verführen!
23.02. - 15.03.2013
Stadtgesichter
17. Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten
Vernissage
Sonnabend, 23. Februar 2013, um 11 Uhr
Rahmenprogramm
gestaltet vom musischen Profilkurs der Ernst-Haeckel-Schule
Eröffnung
Stefan Komoß - Bezirksbürgermeister
Juliane Witt - Bezirksstadträtin Jugen und Familie, Weiterbildung und Kultur
Katherin Bauersfeld - Projektleiterin
In der letzten Januarwoche des Jahres fanden an zahlreichen Marzahn-Hellersdorfer Schulen die 17. Künstlerischen Werkstätten statt:
175 kunstbegeisterte SchülerInnen beteiligten sich an 17 Werkstätten, die an fünf Grundschulen und an zehn Integrierten Sekundarschulen bzw. Gymnasien in den Klassenstufen 3 bis 12 durchgeführt wurden.
Die TeilnehmerInnen haben ihren Bezirk unter dem Thema „Stadtgesichter“ künstlerisch erkundet und ihre Eindrücke mit Acryl- oder Ölmalerei, grafisch oder als Collage sichtbar gemacht. Sie haben Frottagen und Cyanotypien gestaltt, plastisch und keramisch gearbeitet, fotografiert, Videos gedreht, Installationen erstellt und sich in Tape Art erprobt. Sogar der menschliche Körper wurde zum Bildträger. Die SchülerInnen konnten ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf lassen, Neues kennenlernen und sich untereinander austauschen.
04.03. - 15.03.2013
"Ich hab da mal ne Frage ..."
Marzahner Kinder fragen - Politiker antworten
Filmprojekt mit Schülern der Falken-Grundschule von Jan Damitz
Präsentation
Sonnabend, 2. März 2013, um 18 Uhr
„Ich hab da mal ne Frage!“ ist ein Interviewprojekt, in dem Kinder aus der Marzahner Falken-Grundschule am Geraer Ring „ihre“ Bezirkspolitiker befragen, um sich so ein Bild machen zu können, wie Politik „funktioniert“. Was passiert in der BVV, welche Aufgaben hat ein Stadtrat, wie viele Stunden muss ein Politiker arbeiten, was ist sein Lieblingsessen… - Fragen, die die Kinder interessieren, die ihnen Politik und vor allem die PolitikerInnen näherbringen.
Der Schauspieler Jan Damitz hat in der Vergangenheit bereits mehrere Projekte mit Kindern aus Marzahn-Hellersdorf realisiert, so entstanden u.a. ein Kinderhörstück und ein Featureprojekt zu den unterschiedlichsten Herkunftsländern der Kinder und deren Eltern. „Ich hab da mal ne Frage!“ war eine ganz neue Herausforderung - die Kinder entwickelten die Fragen entsprechend ihres Interesses selbst und beschäftigten sich so ganz bewusst mit Politik und Demokratie. Im Rahmen eines Castings wurden „Kinderreporter“ gesucht, Politiker aus der BVV und vom Stadtratskollegium wurden für Interviews gewonnen, auch der Bürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Komoß, unterstützte das Projekt indem er selbst ein Interview gab.
Gedreht wurde auf und an dem Gelände der Falken-Grundschule, dem Lebensumfeld der Kinder. Entstanden ist eine ca. 70minütige DVD, die in einer einmaligen Auflage von 100 Stück produziert wurde. Gefördert wurde das Projekt durch den Fonds Kulturelle Bildung und den Fachbereich Kultur Marzahn-Hellersdorf.
Die Premiere wird am Sonnabend, dem 2. März 2013 um 18.00 Uhr im Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Str. 94, im Rahmen der Ausstellung „StadtGesichter“ stattfinden. Zur Präsentation der DVD sind alle Mitwirkenden und Interessierte herzlich eingeladen. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit, bei einem Glas Saft oder Sekt und einem Schmalzbrot miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.
06.01. - 16.02.2013
BIRGITs SCHÖNE ART
wild trash plastic theatre romantic grafic
SOUND DESIGN LILA SCAL & INKLUSIVENETZWERK
Vernissage
Sonntag, 6. Januar 2013, um 17 Uhr
Musik: Lila Scal
Tanz: MONKS JAM - tönende Tänzer
Juckes l Flierl l Castellacci l Tomazin
Finissage
Sonnabend, 16. Februar 2013, um 16 Uhr
Lesung: Ulrike Steglich
Die Finissage am Sonnabend, dem 16. Februar 2013 ab 15 Uhr, bietet die Gelegenheit zu einem letzten Blick auf die farbenfrohe Auswahl des breiten Schaffens der Berliner Künstlerin Birgit Schöne: Bildhauerei, Szenografie, Grafik, Malerei, Illustration und Kunst im öffentlichen Raum – bei Musik , Wein und Schmalzstullen
Um 16 Uhr wird die Journalistin und Autorin Ulrike Steglich aus ihrem aktuellen Buch "Universum Ackerstraße" Berliner Großstadtgeschichten lesen. Ihr Thema ist der Städte- und Zeitenwandel im östlichen Zentrum Berlins. Der Fotograf Klaus Bädicker zeigt dazu Aufnahmen aus Vor- und Nachwendezeiten.
Seit 1989 hat Berlin gravierende Umwälzungen erlebt: Wende, Mauerfall und Wiedervereinigung, Umbau, Neubau, Abriss... Kontraste, leidenschaftliche Debatten, Kollisionen und Reibungsflächen machen die eigentliche Anziehungskraft Berlins aus.
Sie zeigen sich in politischen Entscheidungen und städtebaulichen Veränderungen ebenso wie im alltäglichen Leben der Bewohner, die mit Geduld, Pragmatismus und lakonischem Witz den permanenten Wandel bewältigen. Aus Ulrike Steglichs Perspektive sind es diese Bewohner, die die Erzählung der Stadt ausmachen. Wer genau hinschaut und zuhört, entdeckt überall Spuren des Wandels: in den kleinen Geschichten neben dem Skandal, im Detail neben hochfliegenden Plänen, im Hintergrund der bekannten Bilder. Sicher ist hier immer nur eines: Es kann nie langweilig werden.
„Universum Ackerstraße“ zieht eine kleine Zwischenbilanz nach zwei Jahrzehnten. Ulrike Steglich ist freie Journalistin und Autorin in Berlin und berichtet seit 20 Jahren über Berliner Stadtentwicklung, u.a. als langjährige Herausgeberin und Redakteurin der „Berliner Stadtzeitung scheinschlag“
„Universum Ackerstraße - Berliner Geschichten“, BasisDruck Verlag. 240 Seiten, ca. 40 Fotos, Hardcover, 16,80 Euro, ISBN 978-3-86163-079-1
08.10. - 14.12.2012
Vom Paris-Urteil zum Kassandra-Ruf
Antike Mythen in der Bildenden Kunst der DDR
Ausstellung des Zentrums für Kultur und Zeitgeschichte
Vernissage
Sonnabend, 6. Oktober 2012, 18 Uhr
Einführung: Dr. Kuno Schumacher
Musik: Lothar Voigtländer:
"mutazioni con legno" für Flöte, Harfe und Tempelblocks
Katharina Hanstedt - Harfe, Tempelblocks
Klaus Schöpp - Flöte, Tempelblocks
Ein Katalog ist in der Ausstellung erhältlich.
Führungen mit dem Kurator Dr. Kuno Schumacher mittwochs 16 Uhr
für Gruppen nach Absprache 030-42016833
ACHTUNG
Diese Ausstellung ist auch am Sonnabend von 10 - 18 Uhr geöffnet.
Während der gesamten Dauer der DDR blieb für die bildenden Künstlerinnen und Künstler des Landes das antike Bildungsgut lebendig. Grund war nicht etwa der rückwärtsgewandte Blick, sondern die jeweilige lebendige Neudeutung der bildkräftigen mythischen Geschichten – die uns auch heute noch unmittelbar ansprechen. Eine Bildsprache persönlicher Selbstbehauptung gegen politische Zwänge und gesellschaftliche Erstarrung spricht aus den frühen Werken Willi Sittes, Wolfgang vom Schemm wählt antike Gleichnisse auf Kriegsleid und Nachkriegsnot. Mit Sisyphos und Ikaros gestaltet Wolfgang Mattheuer Metaphern auf die moderne Industriegesellschaft, auf enttäuschte gesellschaftliche Ideale und Vereinsamung.
Ausgestellt werden Werke der widerständigen und ausgegrenzten Künstler, wie Roger Loewig und Sieghard Pohl, der Autonomen Eberhard Göschel und Dieter Tucholke, wie Dagmar Ranft-Schinke. Ein große Kreis Leipziger Künstler mahnte vor der Gefährdung der Umwelt, vor Kriegsgefahren, Gewalt und Vereinsamung. Bilderwelten von Uwe Pfeifer, Heinz Zander, Bernhard Heisig und Rolf Kuhrt, von dem alten Marzahner Clemens C. Gröszer und Heidrun Hegewald haben nichts von ihrer Aktualität verloren.
Werke folgender Künstler sind in der Ausstellung zu sehen:
Altenbourg, Apel, Bachmann, Cremer, Crodel, Gerhard, Goltzsche-Schwarz, Göschel, Grimmling, Gröszer, Hachulla, Hahs, Hampel, Hegewald, Heisig, Herzog, Hinz, Huniat, John, Kandt-Horn, Ketscher, Klotz, Kozik, Kuhrt, Lachnit, Loewig, Maletzke, Mattheuer, Mau, Michel, Mörstedt, Müller, Müller-Jontschewa, Müller-Simon, Otto-Hüttengrund, Paris, Pfeifer, Pohl, Ranft-Schinke, Rehfeldt, Reinel, Riemer, Rink, vom Schemm, Schiefendecker, Schönfelder, Schwabe, Seitz, Sitte, Stürmer-Alex, Tischendorf, Tübke, Tucholke, Vent, Voigt, Völker, Völkner, Wolk, Zander
26.08. - 21.09.2012
LETHE
Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative
Vernissage
Sonntag, 26. August 2012 um 16 Uhr
Laudatio Peter Wawerzinek
Musik Romeo Wecks: Skizzen des Lebens
Die Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf ist etwas Besonderes. Seit über 15 Jahren treffen sich Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genre, um zu einem Thema gemeinsam auszustellen. Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Video, Textilkunst, Installationen, Keramik, Bildhauerei, aber auch das geschriebene Wort in Lyrik und Prosa finden in den Expositionen ihren Platz. Studierte Kollegen stellen gemeinsam mit Autodidakten aus. Für viele war und ist Marzahn-Hellersdorf Wohn- oder Arbeitsmittelpunkt, Künstlerfreunde und Kollegen werden dazugeladen.
Dieses Mal gibt nun LETHE – (das Vergessen, die Verborgenheit), einer der Flüsse in der Unterwelt der griechischen Mythologie das Thema vor. Das griechische Wort Wahrheit leitet sich von derselben Wurzel her - im Sinne von Unverborgenheit.
Gerd Adloff l Christel Bachmann l Hartmut Bandlow l Lutz Beckmann l Barbara Ehnold l Barbara Endler l Ingrid Engmann l Inka Engmann l Silvia Ernst l Ruth Gordon l Margarete Groschupf l Sven-Karsten Kaiser l Andreas Kleffel l Georg Krause l Antje Krüger l Gregor Kunz l Gisela Kurkhaus-Müller l Heike Meves l Helmut Müller l Andreas Noack l Ellena Olsen l Irene Otto l Mirella Pietrzyk l Andreas Poppmann l Helmut Schärfen l Birgit Schöne l Ingrid Schreppel l Jürgen Schumacher l Kerstin Siedschlag l Stefan Siedschlag l Ria Siegert l Heidrun Sommer l Andrea Sroke l Cordula-Undine Tchorrek l Ingeborg Teetz l Caroline Wagner l Jürgen Wagner l Thomas Wagner l Peter Wawerzinek l Simone Wecks l Gundula Wenzel l Wolfgang Wenzel l Gerd Wessel l Birgit Wiemann
Lesung in der Ausstellung
Sonntag, 2. September 2012, 16 Uhr
Texte von: Gerd Adloff, Inka Engmann, Rahel S. Fabian, Gregor Kunz, Peter Wawerzinek
Musik: CEEYS
Eintritt frei
26.07. - 16.08.2012
STRUKTUR & OBJEKT
Ergebnisse des PapierPulpPleinairs 2012
Künstlerische Leitung:
Bärbel Malek
Teilnehmerinnen:
Sabine Albrecht
Sabine Braune
Martina Eberhardt
Margitta Feist
Christa Franke
Jutta John
Kerry Jonitz
Annegret Katschmarek
Anke Krischker
Ute Licht
Karin Lischke
Uta Mosler
Sigrid Münter
Irene Otto
Birgit Paschke
Regina Polinna
Heidi Rehak
Renate Schmitz-Pfeiffer
Dagmar Steinborn
Walburga Stiegert
Karina Wustrow
Vernissage
Donnerstag, 26. Juli 2012 um 18 Uhr
Einführung:
Karin Lischke - Textilkünstlerin
Musik:
Hinrich Beerbaum - Saxophon
21.06. - 20.07.2012
Michail Tschernjavski
Malerei
05.05. - 15.06.2012
Flora Fauna Frauen
Barbara Ehnold und Weggefährtinnen
Anna-Sophia Ehnold-Danailov Rahel S. Fabian Magdalena Freudl Sabine Graf Kirstin Greulich Elisabeth Gulich Rosemarie Koch Anne-Christin Kuflewski Julia Lange Rita Lass Heike Meves Ellena Olsen Antje Pehle
Mirella Pietrzyk Ria Siegert Andrea Sroke Madeleine Weber
Vernissage
Sonnabend, 5. Mai 2012, 18 Uhr
DIALOG: Barbara Ehnold (Actionpainting) & Susanne Stelzenbach (Musik)
Finissage
WeiberSommer
Sonnabend, 16. Juni 2012, ab 16 Uhr
04.04. – 28.04.2012
Im 13. Frühling
Künstlerische Arbeiten
aus dem Tiele-Winckler-Haus Berlin-Hellersdorf
Vernissage
Mittwoch, 04. April 2012, 18 Uhr
Frühlingsfest in der Ausstellung
Performance Musik Kaffee & Kuchen
Samstag, 14.04.2012, 15 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung führen wir am Samstag, dem 14.04. 2012 eine Performance durch, die um 14.00 Uhr vor dem Atelier des Hauses „Erntekranz“ (Mylauer Weg Nr. 1 in 12629 Berlin- Hellersdorf) beginnen wird. Hierzu sind ganz besonders Musiker und musikalische Laien eingeladen. Mit einer Improvisation über den Grundton Bb werden wir in einer Prozession zur Pyramide gehen, wo die Performance um ca 15.00 Uhr ihren Höhepunkt und Abschluss finden wird.
03.03. - 29.03.2012
Natürlich Kunst
16. Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten
Vernissage
Sonnabend, 3. März 2012, 11 Uhr
Eine langjährige Tradition fortsetzend, fanden im Januar 2012 die 16. Kunstwerkstätten von Marzahn-Hellersdorf statt. Daran nahmen 175 Schülerinnen und Schüler, vom Grundschulalter bis kurz vor dem Abitur stehend, aus fast allen Schulen des Bezirkes teil. Die Werkstatt-angebote reichten von der klassischen Acryl- und Ölmalerei über Keramik, plastisches Gestalten, Buch-binden, Siebdruck bis hin zu StreetArt und Verpackung.
21.01. - 24.02.2012
ARTverwandt
Malerei Grafik Fotografie Collage Plastik
Kunstverein mal-heure & Studio Otto Nagel stellen gemeinsam aus
Vernissage
Sonnabend, 21. Januar 2012, 18 Uhr
Musik: Sebastian Kommerell
Einführung: Volkmar Götze und Ullrich Pinkert
Finissage mit Lesung
Freitag, 24. Februar 2012, 18 Uhr
Seit zweieinhalb Jahren gibt es sie gemeinsam: im Juni 2009 vereinigten sich zwei ARTverwandte Zirkel mit jahrzehntelanger Tradition in der Laienkulturarbeit: das Studio Otto Nagel und der Kunstverein MAL-HEURE. Nun stellen sie das erste Mal gemeinsam aus: Über 130 Arbeiten – Malerei, Collage, Plastik, Grafik, Fotografie – wurden aus dem überwältigend großen Angebot ausgewählt, fast 50 Mitglieder beteiligen sich, die Jury hat es sich nicht leicht gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Studio Otto Nagel
Bereits 1960 wurde in Berlin-Friedrichshain das „Zentrum für Bildende Kunst“ gegründet, 1963 erhielt es im Beisein des Malers Otto Nagel den Namen „Studio Otto Nagel“. Es bot interessierten Laien vielfältige Möglichkeiten ihre künstlerischen Fähigkeiten in den Bereichen Malen, Zeichnen, Druckgrafik, Textil und Keramik zu entwickeln. Ein anspruchsvolles System von aufeinander aufbauenden Grund- und Fortgeschrittenenkursen unter der Anleitung ausgebildeter Künstler in gut ausgestatteten Räumen machten das Studio bald zu einer der renommiertesten Einrichtungen dieser Art in der DDR. Mit der Wende begannen die Probleme: Teilnehmer blieben weg, Mieten stiegen, mit dem Ausscheiden des künstlerischen Leiters im Mai 2009 stellte sich dann die Frage nach dem „wie weiter?“ – und fand eine Antwort: im Zusammengehen mit dem
Mal- und Zeichenzirkel- Kunstverein MAL-HEURE
1978 hatte sich im Institut für Nachrichtentechnik in Oberschöneweide die Künstlergruppe als Betriebsmalzirkel gegründet. Auch dieser Zirkel wurde aufgrund seiner Ausstellungen und Malaktionen auf Stadtteilfesten überregional bekannt. Nach der Wende wurde der Betrieb abgewickelt. Die Gruppe wollte überleben und gründete sich als MAL-HEURE e.V. Ein Stamm von 25 Mitgliedern trifft sich weiterhin ein Mal in der Woche, um sich unter Anleitung gestalterisch zu betätigen. Das Vereinsleben ist rege: Mehrmals im Jahr finden kleinere und größere Exkursionen statt, man stellt gemeinsam aus, besucht Ausstellungen etc. Nach etlichen Umzügen fand MAL-HEURE 2003 in der Eckertstraße in Friedrichshain ein neues Zuhause, doch auch hier drohte 2009 wegen heftiger Mieterhöhungen das Aus. Gemeinsam mit dem Studio Otto Nagel schaffte man es und ist stolz darauf: Welche Laienmalzirkel - über 300 gab es einst in der DDR - haben schon die Wende und weitere 22 Jahre überlebt? Und nicht nur das – sie haben produziert und sich weiterentwickelt. Die Schau im Ausstellungszentrum Pyramide beweist es mit lebendigen, qualitativ hochwertigen, anregenden Arbeiten. – Überzeugen Sie sich.
03.12.2011 - 13.01.2012
gemalt und belichtet
Andrea Wallgren & Peter Leske
Vernissage:
Sonnabend, 3. Dezember 2011, 17 Uhr
Laudatio: Kristian Jarmuschek
Musik: AJA
Öffnungszeiten
Mo - Fr 10 - 18 Uhr
an den Feiertagen geschlossen
17.10. - 25.11.2011
Sergej A. Dott
apokalyptische gärten
Fotografie l Skulptur l Installation
Vernissage
Sonnabend, 15.10.2011, um 18 Uhr
Ein subversiver Spaziergang durch den Garten einer 'kulturellen Kategorie', das soll die Schau im Ausstellungszentrum Pyramide sein. Sergej A. Dott präsentiert hier seine neue thematische Werkreihe zur Apokalypse in Fotografie, Skulptur und Installation. Die Auseinandersetzung mit dem Bibeltext der Johannesapokalypse, kunsthistorischen Begriffen und landläufigen Vorstellungen vom Ende der Zeit inspirierten den Künstler zu figurenreichen Bildinventionen und lebensgroßen Skulpturenensembles.
Eine Illustration der bekannten Sujets darf der Betrachter jedoch nicht erwarten. Der Bildhauer und Fotograf wirbelt die biblische Erzählung durcheinander, fragmentiert und verfremdet sie, um eine Verbindung zum täglichen Erleben herzustellen und die Bildaussage ins Absurde zu steigern. Die ausgestellten Fotografien wurden in Russland und Lettland komponiert und aufgenommen. Ihre Farbigkeit ist durch die nachträgliche Bearbeitung auf nur wenige Tonwerte reduziert. Massenszenen in scheinbar ausgebombten Trümmer-landschaften gleich eines Wimmelbildes stehen neben exakt arrangierten Interieurs voller Symbolik. Die 2009 entstandene unbetitelte Arbeit (Titelbild) blickt in eine Raumecke, zwei geöffnete Türen bieten scheinbar unterschiedliche Fluchtwege an. Eine tobende Alte am linken Bildrand rauft sich die Haare, zu ihrer Linken hockt vor einem Ofen ein junges Mädchen, am rechten Bildrand ragt ein menschliches Skelett ins Nebenzimmer.
Der Kreislauf des Lebens und die Endlichkeit unserer eigenen Existenz spiegeln sich ebenfalls in den dreidimensionalen Arbeiten. Eine Schnitterin erntet das reife Korn mit einer Sense, tritt der Betrachter auf die andere Seite, bemerkt er den bereits zur Hälfte skelettierten Schädel der Figur. Mischwesen mit menschlichen Körpern und Rinderköpfen bevölkern den Ausstellungsraum. Dott bleibt nicht beim Gewohnten stehen, er überschreitet Grenzen in alle Richtungen. Dabei bleibt das Staunen und Wundern über die Phänomene des Alltags und des Lebens stets spürbar. Für den Betrachter erscheinen die Bildgeschichten offen, sie bieten Gelegenheit zum Weiterdenken. Die Einbettung in einen Kontext und das Eintauchen in die Gedankenwelt des Künstlers obliegt ihm.
12.08. - 29.09.2011
"Unruhig ist unser Herz ..."
Christliche Motive in der Bildenden Kunst der DDR - Auftrag und Selbstauftrag
Austellung des Zentrums für Kultur und Zeitgeschichte Berlin
Vernissage
Freitag, 12.08.2011, 11 Uhr
Eröffnung: Dagmar Pohle
Musik: Arnim Thalheim
Führungen durch die Ausstellungen jeden Mittwoch 14 Uhr und nach Vereinbarung:
Dr. Kuno Schumacher, Kunsthistoriker und Kurator
Anmeldungen unter 030-93022832 oder sekretariat (at)bbb-verein.de
Die Ausstellung berichtet von der Kraft des metaphorischen Realismus. Eine Bildauswahl wird präsentiert, die das Fortwirken christlicher Bildmotive in der Auftragskunst der DDR wie im Schaffen im Selbstauftrag vorstellt. Die Themenstellung ist neu, da sie scheinbar zusammenführt, was sich gegenseitig ausschließt.
Die ausgestellten Gemälde und Grafiken, vermehrt um Einzelbeispiele der Skulptur und Plastik, machen deutlich, dass auch in der DDR nicht nur das religiöse Bekenntnis lebendig war, sondern christliche Überlieferung solche Kraft entfaltete, dass Künstler privat wie im Auftrag sich davon in ihren Bildfindungen inspirieren ließen.
Diese tausendjährige Bildfindung ist von solcher Wirkungsmacht und Eigenart, dass sie alle gesellschaftlichen Brüche überlebte, die Empfindungsspektren der Menschen, ungeachtet ihrer sozialen Stellung, in einer kodifizierten Welt der Sicht- und Sehweisen definierte und im zeitgeschichtlichen Kontext wirksam werden ließ. Vom überzeugten Marxisten bis zum bekennenden Christen sind in der Ausstellung Künstler vereint, die über Anschauungsgrenzen hinweg eines gemeinsam haben: das Bekenntnis zur Wirklichkeit und Mitverantwortung.
Die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen, die Ausbildungsstätten Leipzig, Dresden, Halle und Berlin mit ihren Künstlern sind hier vertreten: Tübke, Mattheuer, Heisig, Cremer, Balden, Förster, Makolies, Metzkes, Morgner, Rink, Stelzmann, Wolk, Ziegler aber auch zu Unrecht in den Hintergrund des Interesses getretene Künstler. Viele erhielten große öffentliche Anerkennung. Zum vollständigen Bild über die Kunstlandschaft DDR gehören aber ebenso die Künstlerpersönlichkeiten, die an den Rand gedrängt, in der öffentlichen Darstellung ihres Schaffens, in ihrer Entwicklung benachteiligt waren.
20.06. - 05.08.2011
Lutz Beckmann
Malerei und Grafik
Vernissage
Sonntag, 19.06.2011, 18 Uhr
17.04. - 10.06.2011
15 Jahre
Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf
Vernissage
am 17.04.2011 um 17 Uhr
Die Künstlerinitiative Marzahn-Hellersdorf ist etwas Besonderes. Seit 15 Jahren treffen sich Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genre, um zu einem Thema gemeinsam auszustellen. Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Video, Textilkunst, Installationen, Keramik, Bildhauerei, aber auch das geschriebene Wort in Lyrik und Prosa finden in den Expositionen ihren Platz. Studierte Kollegen stellen gemeinsam mit Autodidakten aus. Für viele war und ist Marzahn-Hellersdorf Wohn- oder Arbeitsmittelpunkt, Künstlerfreunde und Kollegen wurden dazugeladen.
Die offene Struktur der Initiative ist offensichtlich ein Garant ihrer Vitalität. In 15 Jahren hat sie mehr als 15 gemeinsame Ausstellungen auf den Weg gebracht. Zum Jubiläum wurden alle, die jemals mit dabei waren, eingeladen, ein schon einmal ausgestelltes Werk zusammen mit einem neu geschaffenen zu präsentieren. 54 Künstlerinnen und Künstler haben sich darauf eingelassen. Retrospektive und aktuelle Positionierung treten in Resonanz zueinander und ergeben ein lebendiges Bild künstlerischen Schaffens, hier in unserem Bezirk. Eine gute Art ein Jubiläum zu begehen. Herzlichen Glückwunsch.
26.03. - 08.04.2011
FremdARTig - EinzigARTig
Fotoprojekt
Eröffnung
am 26.03.2011 um 15 Uhr
im Rahmen von kultour à la carte
Während des Fotoprojektes ‚FremdARTig – EinzigARTig’ – angeleitet von Marcel Henniger, Fototutor der Alice-Salomon Hochschule und Daniel Gampp vom Zentrum für Politik, Kultur und Forschung e.V. – begaben sich Schülerinnen und Schüler der Melanchthon-Schule Berlin-Hellersdorf im Rahmen ihres Kunstunterrichtes spielerisch auf den Weg nach dem Fremden und Besonderen in sich selbst. Dabei gestalteten und verfremdeten sie eigene Portraitfotos mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung nach ihren fantasievollen Vorstellungen. Die Ausstellung zeigt nun die Ergebnisse dieser Suche in der Schatzkammer der Pyramide.
12.03. - 07.04.2011
Experiment KUNST Experiment
Ausstellung
der 15. Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten
Eröffnung
am 12.03.2011 um 11 Uhr
Nun bereits zum 15. Mal luden die Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten im Januar 2011 zum Thema „EXPERIMENTKUNSTEXPERIMENT“ Schüler und Schülerinnen aller bezirklichen Schulen eine Woche lang zum konzentrierten kreativen Arbeiten ein.
Auf Grund der positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit kamen aus 18 Grund-, Sonder-, Sekundarschulen und Gymnasien über 165 kunstinteressierter Kinder und Jugendlicher, um an den Werkstätten teilzunehmen.
Junge Leute unterschiedlicher Altersstufen arbeiteten in 12 Projekten, experimentell und kreativ. Die angebotenen Werkstatt-Themen und –Techniken waren sowohl traditioneller, wie Ölmalerei und Plastisches Gestalten, als auch neuerer Art, z.B. der Street-Art, wie Stencils oder Paste-Up.
Einige der Kunstlehrerinnen arbeiten seit vielen Jahren bei den Werkstätten mit, haben sie zum Teil sogar mit aus der Wiege gehoben. Es gibt aber auch eine Reihe neuer Lehrer, die es spannend finden, solche Projekte mit zu realisieren.
05.02. - 05.03.2011
Hingucker 2>: Kinder fotografieren interberlinisch
Bilder eines Austausches zwischen Ost und West
Vernissage
am 5.2.11 um 14 Uhr mit den Black Cats u.a.
Schirmherrschaft:
Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf Dagmar Pohle
Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Ekkehard Band
Umgesetzt vom Kinder- und Jugendbüro Marzahn-Hellersdorf im HVD und der Fotografin Gab Kiess
22.12.2010 - 28.1.2011
GEMEINSAME SACHE
Malerei Grafik Keramik
Ausstellung der Teilnehmer
der Kurse von Kathrin Preuß
Vernissage
am Donnerstag, den 06. Januar 2011, 17 Uhr
Heute Abend: LOLA BLAU
Ein Musical für eine Schauspielerin von Georg Kreisler
Premiere
Donnerstag, 9.12.2010, 19 Uhr
Vorstellungen am
Freitag, 10.12.2010, 12 Uhr - für Oberschüler
Sonnabend, 11.12.2010, 18 Uhr
Sonntag, 12.12.2010, 15 Uhr - für Senioren
Heute Abend: LOLA BLAU ist eine ernste Komödie- ein "Ein-Frau-Musical" der Sonderklasse vom berühmten Meister des schwarzen Humors mit vielen gefühlvollen, dabei oft auch komischen Songs.
Georg Kreisler schrieb das Musical 1971 und es wurde schnell zu einem viel gespieltem Erfolgsstück. Die Lebensgeschichte der Kabarettsängerin Lola Blau, erzählt ein Schicksal, das für viele des 20. Jahrhunderts steht und in seiner Aussage bis heute nichts an Gültigkeit verloren hat. Lola ist begabt und ehrgeizig, mal kompromisslos und mal nicht, mal ist sie der Liebling von Direktoren und Publikum, mal nicht. Kurz: Sie ist dabei, sich ins Leben und ihre Karriere zu stürzen, als singende Schauspielerin. Aber schon muss sie vor den Nazis nach Amerika flüchten; sie hatte fast vergessen, dass sie Jüdin ist. In Amerika wiederholt sich vieles, Anpassung und Konsequenz nun im harten Show-Geschäft - und dann, zurück in Wien, wiederholt sich fast alles noch einmal, denn niemand möchte an Geschehenes erinnert werden.
In einer audiovisuellen Einheit von Film und Theater inszeniert Mathias J. Blochwitz Georg Kreislers berühmtes Musical, nun auch im Ausstellungszentrum Pyramide in Hellersdorf. Angelika Warning interpretiert ausdrucksstark die facettenreiche Innenwelt der "Lola Blau". Henrik Kairies, dem auch die musikalische Leitung obliegt, unterstützt sie am Klavier mit Temperament, aber auch mit der nötigen Sensibilität.
04.11. - 30.11.2010
Sehnsuchtsorte
Manfred Heinze - Funktionale Skulpturen
Martin Stützle - Arbeiten auf Papier
Vernissage
Donnerstag, 04.11.2010 um 19 Uhr
Laudatio: Bettina Lukacevic
04.10. - 29.10.2010
4. MANGA-ART-AUSSTELLUNG
Wettbewerb I Ausstellung I Workshops
Vernissage
Montag, 4. Oktober 2010, 18 Uhr
22.08. - 17.09.2010
EINE VILLA FÜR ALLE
Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung VILLA PELIKAN präsentiert sich
15.07. - 13.08.2010
House of Hope
Malerei und Skulptur aus Uganda
Moud Kasirivu + Sabiti Matovu
Projekt in Zusammenarbeit mit dem Europa-Institut für Soziale Arbeit Berlin
Vernissage:
Donnerstag, 15. Juli 2010, um 17 Uhr
In dem Projekt House of Hope engagieren sich afrikanische Künstler für obdachlose Straßenkinder in Kampala, Uganda. Es bietet Schutz, Nahrung, Kleidung, medizinische Fürsorge und vor allem Bildung und künstlerische Anleitung
Die Bilder der Ausstellung stehen zum Verkauf.
Der Erlös fließt in das Projekt.
04.06. - 09.07.2010
hautnah
Gesichter der Welt
Fotografien von Bernd Hahlweg
Vernissage:
Donnerstag, 03.06.2010, 19 Uhr
Musik: Jens Seidenfad, Akkordeon
Menschen zwischen Lima und Schanghai – mit der Kamera nah aufgefasst, die Porträts meist größer als die Gesichter der Betrachter, aufgenommen von Bernd Hahlweg, seinerzeit schreibender und fotografierender Reporter der Jungen Welt, der NBI und Chefreporter von DAS MAGAZIN, heute freischaffend.
In den letzten 20 Jahren bereiste er die halbe Welt, wo er fremden Mentalitäten von Landschaften, Orten und besonders den Menschen nachging. In den fotografierten Gesichtern und Szenen wechseln Ernst, suggestive Kraft, Geheimnis, Nähe, Humor. Der Fotograf erweist sich als sensibler Beobachter des immer wieder Anderen, des anfänglich Fremden. Ein Gespräch mit den Augen, um Verständnis werbend für ein Porträt, für ein Abbild eines Charakters. So ist Bernd Hahlweg seinen Protagonisten mit der Kamera erstaunlich nah gekommen: hautnah. Zur Vernissage am 3. Juni wird der Akkordeonist Jens Seidenfad Weltmusik spielen, an den Bildern mit seinem Akkordeon entlang wandern und sie mit Melodien der jeweiligen Länder begleiten.
29.03. - 07.05.2010
HORIZONT
Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative
Sonntag, 25.04.2010 um 17 Uhr
Lesung und Künstlergespräch in der Ausstellung
Literaten der Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative lesen Kurzprosa und Lyrik: Inka Engmann, Gerd Adloff, Peter Wawerzinek und Cordula-Undine Tchorrek, musikalisch umrahmt von Improvisationen am Flügel von Susanne Stelzenbach. Danach wird zum moderierten Gespräch eingeladen.
"Was, bitte schön, ist eine Künstlerinitiative, warum der regionale Bezug zu einem Ort, der vorrangige Bezüge zu künstlerischen Schaffen nicht gerade zwangsläufig herstellt? Warum arbeitet man wie? Wie groß ist ein Markt für Dinge ohne Gebrauchswert? Und wenn schon, Konvention vs. Innovation, All_ein_stellung oder interdisziplinärer Kollektivismus?" (Andreas Poppmann)
Das Publikum und die Künstler gehen einen Dialog ein, in dem Antworten versucht werden, der aber möglicherweise mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Seit 14 Jahren gibt es die Künstlerinitiative. Nächstes Jahr ist Jubiläum. Wie soll es weitergehen? Retrospektive oder Umbruch. Auch das wird sicher Thema sein am Sonntag bei uns in der Pyramide. Sie sind herzlich eingeladen.
MAIL-ART II
POSTKUNST-KUNSTPOST
Firchau, Graufeld, Joswig, Krause, Rehfeldt, Schmidt, Stützle, Wawerzinek, Wiemann und Freunde
27.02.10 – 20.03.10
Mo.-Fr. 10-18 Uhr; Eintritt frei
Vernissage am Samstag, den 27. Februar um 18. Uhr
Intro: Krause und Graufeld
Sie alle sind seit Jahren befreundet, ein Berg von Postkarten quillt über, Dokumentation eleganter Fingerspiele, überschäumenden Esprits. Nun wird sortiert, an die Wand gehängt. Die Raffinesse der geschnippelten Sätze, die geklebt wurden, hat Methode, hat Tradition. Vorläufer der Idee mag Monet gewesen sein, der seine Bettelbriefe mit Malerei umrandete oder George Grosz, der große Dadaist.
„Unsere Ideen helfen anderen Ideen“, „Diese Karte teilt Ihnen meine Gedanken mit, denken Sie weiter!“, so Robert Rehfeld, der Anfang der siebziger Jahre ein weitreichendes Kontaktnetz zwischen Ost- und Westeuropa, den USA und Lateinamerika durch künstlerisch gestaltete Postkarten aufbaute.
Post soll ja auch ein Vervielfältigungssystem von Ideen sein, jeder, der sie unterwegs in die Hand nimmt, knabbert ein bisschen Geist ab und wird sich am Widerstand laben. Was für ein subversives Breitenstreuprinzip: 150 Postkarten verschickte der Fotograf Krause früher zum Jahreswechsel. Ein alter Heiliger mit Bart und schütterer Brust: „Buy before I die!“.
Das war schon klar und kam trotzdem an: Auf einer Postkarte 1986 die Mauer im Wedding: „Erich, rück den Schlüssel raus!“ Aber auch hintergründige Kostbarkeiten von großem ästhetischen Wert: ein getuschtes Ruderboot auf Silber mit einem Rudel oder Stocher, der Mond spiegelt sich in den Fahrrillen des Wasser... Romantischer könnte es nicht sein, eine Kahnfahrt für Verliebte, nein, dort steht ja nur einer, und das Boot gleitet von einer Gegenwart zur anderen, von hier zum Hades. Wer weiß, ob wir schon tot sind, aber bei diesem Bild werden wir getröstet. Wenn eine Milchpackung zerschnitten wird, passt die Briefmarke auf das Silber der Rückseite und dann merkt auch jeder, dass es mit Recycling nichts auf sich hat. „Wir sind damit groß geworden, allem zu misstrauen,“ so Poppmann alias Graufeld.
Interne Kommunikation, echte Mitteilungen sind es, die sich gegen Mediensätze retten: ironisch, verspielt, immer wieder zu sich selbst zurück findend. Gleich blödelt es sich intellektuell voran, „Ich muss an der Metrik arbeiten, so kann’s nicht weitergehen“, ein paar Weinetiketten dazu, und schließlich ein Marx-Zitat über die Überheblichkeit des Intellektuellen, die von der Praxis Lügen gestraft wird – was halt so drauf steht auf den Sachen … vielleicht.
11.01. - 12.02.2010
Hingucker
Kinder und Jugendliche portraitieren sich und ihren Bezirk Marzahn-Hellersdorf
FOTOAUSSTELLUNG
Als Hingucker zogen 14 Kids zusammen mit der Fotografin Gab Kiess im Feriensommer 2009 um den Block, guckten hin und bannten sich und ihre Lieblingsplätze aufs Foto. Ihre Perspektive zeigt ein Leben zwischen Urbanität und grünem Kinderland, Verspieltheit und Ernst, Spontanem und Inszeniertem.
&
Wir über uns
Fotoprojekte der Villa Pelikan
Innerhalb des Jugendmedienprojektes "Wir über uns" agieren Kinder und Jugendliche vor und hinter der Kamera. Mit Texten, Klängen und Bildern bringen sie dabei kreativ ihr Lebensgefühl zum Ausdruck.
Vernissage: Sonnabend, 09.01.2010 um 11 Uhr
Archiv - Ausstellungen
Anne Frank - eine Geschichte für heute
Ausstellung des Anne-Frank-Zentrums Berlin
18.11.2009 - 04.01.2010
Mo-Fr 10 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung
EINTRITT FREI
An den Feiertagen bleibt die Ausstellung geschlossen.
„Anne Frank – eine Geschichte für heute“ ist die deutschsprachige Version der internationalen Wanderausstellung des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Weltweit wurde diese Ausstellung bereits von mehreren Millionen Menschen in über 32 Ländern besucht.
Anne Franks Lebensgeschichte und ihr Tagebuch stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die persönlichen Geschichten von Anne Frank, ihrer Familie und den Helferinnen und Helfern werden anhand vieler Bilder, Dokumente und Zitate nachvollziehbar. Die Ausstellung regt an, sich mit grundsätzlichen gesellschaftlichen Fragen, mit Menschenrechten und Demokratie auseinender zu setzen. Die Besucherinnen und Besucher werden herausgefordert, über Unterschiede und Parallelen zwischen Gestern und Heute nachzudenken.
Zum Konzept der Ausstellung gehört, eine Begleitung der v. a. jugendlichen Besuchergruppen und Schulklassen durch Jugendliche, die im Vorfeld zu Ausstellungsbegleitern
ausgebildet wurden
Gruppen, die an dieser Begleitung Interesse haben, melden sich bitte unter der Telefonnummer 030-90293-4132 oder der email ausstellungszentrumpyramide@web.de an.
AB 01.12.2009
„Man hat sich hierzulande daran gewöhnt..." – Antisemitismus in Deutschland heute
Ausstellung der Amadeu.Antonio-Stiftung, Berlin
01.12. - 30.12.2009
in der Pyramiden-Spitze
Die Wanderausstellung informiert über die Gefahren und Bedrohungen durch aktuellen Antisemitismus. Um die Wahrnehmung für dieses Problem in der Bevölkerung zu schärfen, wird die Alltäglichkeit des Antisemitismus aufgezeigt. Die Ausstellung thematisiert jedoch auch neue Formen von Antisemitismus wie beispielsweise den islamistischen Antisemitismus. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung ist die Frage, was man konkret gegen Antisemitismus unternehmen kann. So können beispielsweise Schülerinnen und Schüler eine öffentliche Aktion organisieren, mit der sie auf antisemitische Vorfälle in ihrer Stadt aufmerksam machen.
Die Ausstellung ist bis heute in mehr als 30 deutschen Städten gezeigt worden und kann bundesweit ausgeliehen werden. Ermöglicht wurde sie durch Förderungen der Freudenberg Stiftung, der Hans Böckler Stiftung, der Dr.-Hildegard-Hansche-Stiftung und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz.
Veranstaltungshinweis:
Im Rahmen der Ausstellungen liest
am Dienstag, dem 08.12.2009, um18 Uhr
Salomea Genin aus ihrer Autobiografie
„Ich folgte den falschen Göttern“.
Der Eintritt ist frei
1932 als Kind polnisch-russischer Juden in Berlin-Wedding geboren, floh Salomea Genin im Mai 1939 mit ihrer Familie vor den Nationalsozialisten nach Australien. 1951 kam sie als Mitglied er australischen Delegation zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Ost-Berlin und war von der DDR begeistert. Sie verließ Australien, um in der DDR ein besseres, antifaschistisches Deutschland aufzubauen, erhielt aber keine Aufenthaltserlaubnis in der DDR. So blieb Salomea Genin zunächst in West-Berlin und zeitweise in England, bevor sie 1963 offiziell nach Ost-Berlin übersiedeln durfte. In West-Berlin hatte sie begonnen, als Informantin für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR zu arbeiten. Diese Tätigkeit setzte sie dann in der DDR fort. 1982 erkannte Salomea Genin: Statt zu helfen, die Welt zu verbessern, arbeitete sie für einen Polizeistaat. Sie brach mit der Stasi und wollte sich das Leben nehmen. Erst im Mai 1989 fand sie die Kraft, auch aus der SED auszutreten.
Nach dem Bericht "Scheindl und Salomea" (Frankfurt/Main 1992), in dem Salomea Genin die Geschichte ihrer Großeltern in Lemberg/Galizien, das bewegte Leben ihrer Mutter und ihre eigene Kindheit im nationalsozialistischen Berlin nachzeichnet, beschreibt die Autorin in diesem Buch ihre eigene Lebensgeschichte
07.10.- 11.11.2009
BLICK ZURÜCK
Fotografien 1985-1995
Georg Krause, Ute Maler, Jürgen Nagel, Barbara Noculak
Mittwoch
07.10.2009
19.00 Uhr
Vernissage
Mittwoch
11.11.2009
18.00 Uhr
Finissage BLICK ZURÜCK
Jürgen Nagel liest
aus der Kurzprosa-Sammlung
"Das Mauer-Syndrom"
20.07. - 15.08.2009
SICHTWEISEN
Bilder und Objekte
von Andreas Noack
Vernissage
am Freitag, 17.07.2009, um 18 Uhr
Laudatio
Bernd Heimberger
Musik
Manfred Dierkes
Lebenslauf Andreas Noack
1944 geboren in Bärwalde
1966 – 71 Studium der Philosophie und Informationswissenschaften an der
Humboldt-Universität Berlin
1975 Promotion zum Dr.phil. tätig als Methodiker, Wissenschaftlicher
Bibliothekar Dozent, Soziologe, Projektleiter, Kulturdirektor, Galerist
1982 Mitglied im Mal- und Zeichenzirkel bei Karl-Heinz Urban
1989 Kursleiterprüfung
1990 - 97 Leitung des Mal- und Zeichenzirkels in Berlin-Mitte
seit 1998 Mitglied in der Künstlerinitiative Marzahn/Hellersdorf
seit 2006 Leitung des Malkurs im Schloss Biesdorf
seit 1988 32 Einzelausstellungen in Berlin, Brandenburg Bayern und
Mecklenburg-Vorpommern
seit 1983 Teilnahme an 55 Gruppenausstellungen und Pleinairs in Berlin,
Brandenburg Sachsen, Tschechien, Polen und Mecklenburg-
Vorpommern
seit 1982 Werke in kommunalen und privaten Sammlungen in Deutschland,
Österreich, Polen, Australien, USA
Wohnatelier Lea-Grundig-Str. 74, 12687 Berlin, Tel.: 030/9313740
12.06. - 10.07.2009
marcana
eine urbane Untersuchung
Bernadette Schroeger
Friederike Krusche
Malerei und Grafik
VERNISSAGE
am Freitag, dem 12.06.2009, um 19 Uhr
Rede: Dr. Gunter Nimmich
Musik: Trio Vagabond's Heart
In dem Projekt marcana beziehen sich die Künstlerinnen Friederike Krusche und Bernadette Schroeger auf die vorhandene Architektur des Stadtteils Marzahn, die starken Kontraste die dieser Stadtteil bietet, die alte Substanz, die Architektur, der nachwendliche Umbruch. Sie spüren nach und kommen zu eigenen Imaginationen: Fragmente, harte vertikale und horizontale Schnitte mit einer schillernden Strahlkraft, die den Kontrastreichtum noch unterstreichen. In malerisch – symbolischer Zeichensprache wird originär und eindrucksvoll diese Geschichte der Gegenwart reflektiert.
08.02. - 28.05.09
"Ich habe nicht gewartet. Ich habe gelebt."
Josep Renau (1907 Valencia - 1982 Berlin)
Valencia - Mexiko - Berlin
Das Leben und Schaffen des spanischen Malers und Fotomonteurs Josep Renau war geprägt von den großen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts.
Seine Lebensstationen und – wie er es selbst formulierte – auch sein Herz waren dreigeteilt: das erste Drittel seines Lebens verbrachte er in seinem Mutterland Spanien, nach der Niederlage der Spanischen Republik und dem Sieg Francos 1939 emigrierte Renau nach Mexiko. Nach fast 20 Jahren mexikanischen Exils siedelte er im Jahre 1958 in die DDR über, in sein Vaterland, wie er es einmal bezeichnete. Hier lebte er zunächst in Berlin-Karlshorst, später in Berlin-Mahlsdorf bis zu seinem Tod 1982.
Die Ausstellung präsentiert eine Fülle von Material zum Leben und Schaffen Renaus, darunter auch ein Dutzend in diesem Jahr geführte Film-Interviews mit Kollegen, Schülern, Familie und Freunden. Zur Ausstellung wird ein Veranstaltungsprogramm angeboten.
Mit Unterstützung von Fachbereich Kultur Marzahn-Hellersdorf und des Bezirkskulturfonds Marzahn-Hellersdorf sowie:
Kupferstichkabinett Staatliche Museen zu Berlin Instituto Cervantes Berlin Instituto Valencia deArte Moderno Fundació Josep Renau DFF Archiv Spanische Botschaft
07.12.08 – 30.01.09
"local"
Aktuelle Positionen Bildender Kunst und Literatur
Ausstellung der Marzahn-Hellersdorfer Künstlerinitiative
Vernissage
am Sonntag, dem 07.12. um 18 Uhr
Lesung und Musik in der Ausstellung
am Freitag, dem 09.01.09 um 18 Uhr
Es lesen
Gerd Adloff, Inka Engmann, Margartete Groschupf, Cordula-Undine Tchorrek, Peter Wawerzinek
Musik Manfred Dierkes, Gitarre
Beiteiligte Künstler:
Gerd Adloff, Christel Bachmann, Hartmut Bandlow, Stefanie Becker, Lutz Beckmann, Wolfgang Brock, Nana Dahler, Barbara Ehnold, Barbara Endler, Ingrid Engmann, Inka Engmann, Rainer Gerson, Ruth Gordon, Margarete Groschupf, Clemens Gröszer, Sven-Karsten Kaiser, Andreas Kleffel, Antje Krüger, Friederike Krusche, Georg Krause, Gisela Kurkhaus-Müller, Helmut Müller, Andreas Noack, Ellena Olsen, Ruth Pydde, Norbert Schallau, Helmut Schärfen, Ingrid Schreppel, Jürgen Schumacher, Kerstin Siedschlag, Stefan Siedschlag, Katrin Siegert, Heidrun Sommer, Stefan Stein, Wolfgang Stübner, Andrea Sroke, Cordula-Undine Tchorrek, Peter Wawerzinek, Gerd Wessel, Birgit Wiemann.
23.10. – 21.11.08
Ausstellung
100 Jahre Alice Salomon Fachhochschule
Ergebnisse des Grafik- und Fotowettbewerbs zum Jubiläum
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 22.10.08 um 18 Uhr
Begrüßung:
Stefan Komoß - Stellvertretender Bezirksbürgermeister
Prof. Dr. Christine Labonté-Roset - Rektorin der Alice Salomon Fachhochschule
Musik:
Jalda Rebling
11.09. – 10.10.08 Mo - Fr 10 - 18 Uhr
Achtung!
Sonderöffnungszeit für beide Ausstellungen
am Sonntag, dem 5. Oktober 2008 12 - 17 Uhr
Ausstellung
„Das hat’ s bei uns nicht gegeben“ Antisemitismus in der DDR
Projekt mit Veranstaltungen in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung
Ausstellungseröffnung
am Donnerstag, dem 11. September 2008, um 17 Uhr
Begrüßung: Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin und Bernadette Kern, BVV
Einführung: Heike Radvan, Amadeu Antonio Stiftung und Alain Rivière, Fotograf
Musik: Mark Aizikovitsch
Veranstaltung in der Ausstellung
Zeitzeugengespräch
mit der Autorin Salomea Genin und Heike Radvan
am Donnerstag dem 18.09.08 um 17 Uhr
11.09. - 10.10.08
Ausstellung
"Der verdeckte Weg"
Roma im Portrait
Fotografien von Alain Rivière
Gespräch mit Alain Rivière
in der Foto-Ausstellung nach Anmeldung 030-90293-4132
21.07. - 05.09.2008
An der Grenze
7. Birkendorfer Drucktage 2008
oberhalb Vättis vom 14. bis 17. Juni
&
in Berlin vom 19. bis 21. Juni
Zwei Grenzen - die eine am Kunkelspass, sichtbar und erlebbar in der Landschaft die andere nur noch als Touristenattraktion erhalten – und trotzdem in der Mentalität der Menschen eingraviert
Teilnehmer:
Stephan Burkhardt Drucker Ch
Markus Buschor Bildhauer Ch
Hans-Ulrich Frey Drucker Ch
Andreas Hoffmann Drucker D
Roberto Mazuchelli Kalligraph Ch
Andreas Poppmann Künstler D
Willee Regensburger Künstler D
Markusz Schöne Künstler D
Martin Stützle Künstler Ch
Galeriefest in der Ausstellung am Sonnabend 02.08.08 um 18 Uhr
Intro: Martin Stützle und Andreas Poppmann
Musik: Daniel Selke tecustic e-live
Lesung: Peter Wawerzinek grenz-ER-fahrung
Konzert in der Ausstellung am Mittwoch, 06.08.08 um 17 Uhr
EKLES-DUO PRESENTS FAR AWAY – weit entfernt und doch so nah… Konzert mit elektroakustischer Musik aus Synthesizer und E-Cello
08.06. – 10.07.08
Alte Technik – Neue Form
der Gruppe Zeitwerk –
Karin Bergel, Christel Bierbrauer, Irene Otto, Ursula Thiele, Ruth Wieland
Vernissage am Sonntag, dem 8. Juni 2008, um 11 Uhr
Einführende Worte: Renate Rusche
Musik: Sebastian Kommerell
Achtung erweiterte Öffnungszeiten:
ab 09.06.2008 Mo - Fr 10 – 18 Uhr und Sa/So 11 – 17 Uhr
Eintritt frei
Selbstaussagen von Zeitwerk:
Die Gruppe Zeitwerk (Karin Bergel, Christel Bierbrauer, Irene Otto, Ursula Thiele, Ruth Wieland) zeigt mit dieser Ausstellung eine Möglichkeit, sich zeitgemäß mit einer alten Technik auseinander zusetzen.
Inspiration und Ermutigung zu diesen neuen Wegen haben wir durch Els Teeuwsen erhalten.
Durch das Aufeinandertreffen der Technik, dem Entwurf und dem Material entstehen zwei- oder dreidimensionale Objekte mit außergewöhnlicher Transparenz.
Zu sehen sind Werke, die sich mit bestimmten Themen (z.B. Architektur, Wasser) oder auch mit für das traditionelle Klöppeln ungewöhnlichen Materialien, wie Papier, Stahl und Kunststoffen beschäftigen.
Die Arbeiten lassen die Technik zugunsten der künstlerischen Aussage vergessen. Doch Klöppel und Nadel, Drehen und Kreuzen sind eine Vorraussetzung für ihr Entstehen.
Die Technik soll sich nicht auf die Bildgestaltung reduzieren, sondern zu einem Dialog mit neuen Ideen führen. Es sind Werke entstanden, bei denen Entwurf, Ausführung und Material im Einklang sind.
Die Werke machen die Faszination und Freude, die wir beim Erarbeiten empfinden, sichtbar.
Ausstellung 28.04. – 30.05.2008
VIER
Fotografien von Holm Bieräugel, Margarete Groschupf, Georg Krause und Andreas Poppmann
Eintritt frei
Finissageam Freitag, 30. Mai 2008 um 18 Uhr
Musik: Benjamin Doppscher, Jazzgitarre
In der Ausstellung „VIER“ treffen vier Berliner Fotografen aufeinander, die ihre Sujets sehr wohl alle in ihrer Stadt Berlin finden, darüber hinaus aber höchst unterschiedliche Sichtweisen, Ausdrucksmittel, Stile und Herangehensweisen haben. Margarete Groschupf findet in ihrem halbverwilderte Garten in Berlin-Mahlsdorf poetische Bilder vom Werden und Vergehen. Holm Bieräugel inszeniert Modefotografie auf Berliner Straßen in hartem schwarz-weiß Kontrast, Georg Krause verfolgt mit seiner alten sowjetischen Lubitel die Veränderungen auf dem Rundfunkgelände in der Nalepastraße und Andreas Poppmann hält mit der Handy-Kamera quasi beiläufig Fotosequenzen aus dem Alltag fest. Auf verschieden Ebenen der Pyramide gestaltet jeder von ihnen einen eigenen Ausstellungsraum und kommuniziert dennoch mit den anderen – und natürlich mit dem Publikum. Eine anregende, spannende Ausstellung, die jenseits großer Berlin-Kampagnen vier ganz individuelle Innen-Sichten auf die Stadt zeigt.
13.03. – 18.04.08
Ausstellung
Aus dem Strom - Die Schwerkraft des Wassers
Fotografie – Malerei – Mobiles - Klanginstallation
von Sylvia Ernst, Christian Del Monte, Carmine Speranza und Marcello Silvio Busato
zu >kultour à la carte< am 29. / 30.03.08
29.03.08, 19 und 21 Uhr
„Verbrannte Tore“ - Performance von Luther Blissett,
Konzertinstallation von Marcello Silvio Busato &Aktionsmalerei von Sylvia Ernst
30.03.08, 11 Uhr
Lesung
“Einfach leben – hüben wie drüben” - 12 Doppelbiografien von Erika Maier
Moderation: Margarete Groschupf
09.02. – .05.03.08
Kunstwerkstätten spezial: Mehrwert Kunst
Marzahn-Hellersdorfer Schüler der Oberstufe stellen aus
30. 01. 2008 um 19:30 Uhr
Jugend-Theater-Premiere:
Anschluss unter dieser Nummer oder: Der Wahn, nicht einsam zu sein
Theaterperformance mit Schülern aus Marzahn-Hellersdorfer GymnasienKünstlerische Leitung: Regisseur und Theaterwissenschaftler Jürgen Bonk
Spieldauer: 75 Minuten (Stück ist ohne Pause)
Aus der Stückbeschreibung:
Man könnte leichthin behaupten, unsere Story drehe sich um die Ziellosigkeit der Jugend. Absolut falsch!
Unsere Performance aus Text, Musik und Tanz zeigt junge Leute, die alle ein ganz großes Ziel haben: Das ist die Sehnsucht nach dem Paradies, das sind die Träume, das ist nahezu der Wahn, nicht einsam zu sein. Und vielleicht bei einigen der Wunsch, etwas Grosses zu schaffen.
Gesichter leuchten uns an. Gestochen scharfe Großformate. Plötzlich zerfließen die Gesichter. Ein schönes Sinnbild für das Portrait einer unkenntlichen Generation, dass in knappe, komische, mithin auch schmerzhafte Szenen verdichtet.
Es sind die Bürgerskinder der Nach-68er, um die es uns in dem Inszenierungsprojekt geht. Und der Regisseur kommt aus der späten 68er Generation und möchte den Erzählton für 2008 treffen!
Als Clowns will ich meine Figuren keinesfalls verstanden wissen, zumindest nicht vom Typ Dummer August. Wenn schon, dann bitte traurige Clowns und wenn wir den Humor nicht hätten, dann wäre es so bitter hier auf der Welt.
Ungefähr 80 Minuten tauschen die Figuren Bettgenossen, SMS-Botschaften, Gefühle und Gemeinheiten aus.
Nadelspitzige Dialoge lassen die jungen Akteure hin- und her fliegen wie beim Florettfechten, und die Regie gibt dem jugendlichen Ensemble Platz, lässt dem kurzen Text sein Tempo. Der Regisseur erzwingt nichts...er vertraut nur!
Es ist eine Panoramasicht auf das junge aufbegehrende Leben - gegen alle herkömmlichen Konventionen aus dem 20. Jahrhundert! Alles spielt mit:
Paare, Passanten, Penner, Tauben auf dem Kopfsteinpflaster. Stadt, Land, Fluss.
Derweil hängen alle Studenten dem alten Lügenmärchen an den Lippen; "we can be heroes, just for one day. And we can be ourselves, just for one day".
Solange sie tanzen, passen sie zueinander, ein "Ken" und eine "Barbie", auf dem Kamm einer Harmoniewelle reitend. Dann setzten sich alle und quatschen vom plumpen Zeug! Jede Anmache ist peinlich...alle Lippen kräuseln sich verächtlich verächtlicher, am verächtlichsten. Sie alle wollten doch nur verführt werden auf ihrem Terrain. Ein Adria-Teint und blonde Locken sind eben keine Garantie für eine spannende Liebesnacht.
Wenn einem zu unserer Gebrauchsdramatik GEGENWART einfällt, dann liegt er goldrichtig. So ein authentisches Stück gehört gespielt und gesehen.
10.12.07 bis 18.01.08
Das stille Lächeln der Meister
Kalligrafie und Töpferkunst aus Korea und Deutschland
Kalligrafie und Töpferkunst sind zwei Jahrtausende alte Handwerks- und Kunstformen.
Die koreanische Kalligrafie basiert auf dem im 15. Jahrhundert entwickelten wissenschaftlichen Alphabet Hangul. Das Tuschen der Schriftzeichen geht aber weit über die sprachliche Mitteilung allein hinaus. Sie zielt vielmehr auf die Widerspiegelung der Schönheit der menschlichen Seele und des Geistes. Konzentration auf Gehalt und Aussage, Harmonie der Proportionen, starke Hell-Dunkel-Kontraste sowie Spontanität und Einfachheit zeichnen denn auch die über 80 in der Pyramide ausgestellten Arbeiten aus. Ein Drittel davon kommt direkt aus Korea von Künstlern der Korea Calligraphy Association. Der andere Teil ist in Berlin entstanden, wo der koreanische Mönch Byong-oh Sunim in verschiedenen Studiengruppen Kalligrafie lehrt.
Kontrastiert und ergänzt wird die Ausstellung durch die Töpferkunst von Magdalena Freudl, der langjährigen Dozentin für Keramik im Kunsthaus Flora in Berlin-Mahlsdorf. Ihre Gefäße, Kugeln, Teeschalen sind den klaren traditionellen Formen verpflichtet, ob freigedreht oder mit der Hand aufgebaut. Besonderen Wert legt sie auf die Oberfläche des Scherben, experimentiert mit Glasuren, oder schwärzt im Rauchbrand polierte Keramik. Besonders am Herzen liegt ihr die alte asiatische Raku-Technik, die sie im großen holzbefeuerten Freibrandofen im Garten des Kunsthauses Flora selber brennt.
Für das Töpfern gilt ebenso wie für die Kalligrafie : der künstlerisch
-handwerkliche schöpferische Arbeitsprozess als solcher ist in seiner meditativen Ausprägung wichtige Voraussetzung und essentieller Bestandteil des fertigen Kunstwerkes.
Gefördert von der Korea Calligraphy Association und aus Mitteln des Bezirkskulturfonds des Landes Berlin.
Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma
20.07. – 28.09.2007
Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma
„Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma“
Die bisher in rund 60 Städten der Bundesrepublik gezeigte Ausstellung des Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma zeichnet erstmals die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus nach: von der stufenweise Ausgrenzung und Entrechtung im Deutschen Reich bis hin zur systematischen Vernichtung im nationalsozialistisch besetzten Europa. Dabei versucht die Ausstellung eine Annäherung an den Holocaust an den Sinti und Roma, einem Menschheitsverbrechen, das in seinen Ausmaßen bis heute unvorstellbar bleibt.
Die Darstellung der Verfolgungsgeschichte geht von Menschen aus, die zu Opfern erst gemacht wurden. Ihre Biografien stehen deshalb im Zentrum der Ausstellung. Den menschenverachtenden Dokumenten und Fotos der Täter, in denen Sinti und Roma systematisch entmenschlicht und entpersönlicht werden, stehen die Zeugnisse der Opfer und die Bericht der Überlebenden gegenüber.
Einen zentralen Stellenwert nehmen dabei alte Familienbilder ein, die einen Einblick in die persönlichen Lebenszusammenhänge vermitteln und die zeigen, in welch vielfältige Weise Sinti und Roma in das gesellschaftliche und lokale Leben integriert waren, bevor die Nationalsozialisten ihre systematische Ausgrenzung betrieben. Durch das besondere Spannungsverhältnis dieser beiden Ebenen: Normalität und Alltag der Minderheit einerseits – Terror und Verfolgung andererseits, wird dem Besucher bewusst, dass sich hinter den abstrakten Dokumenten der bürokratisch organisierten Vernichtung unzählige zerstörte Lebenswege verbargen.
Ergänzt wird die Wanderausstellung mit Fotografien und Dokumenten, die sich speziell mit dem 1936 eingerichteten Zwangslager für Sinti und Roma in Berlin-Marzahn befassen. Bis zu 1000 Menschen lebten hier unter menschenunwürdigen Bedingungen, mussten sich den demütigenden „rassekundlichen“ Untersuchungen unterziehen und wurden zu schweren und oft gefährlichen Arbeiten, wie die Beseitigung von Bombentrümmern, zwangsverpflichtet. Aber auch das Gedenken an die Sinti und Roma im Bezirk dokumentiert die Ausstellungsergänzung.
Thematische Gliederung der Ausstellung
- Einführung
- Sinti und Roma als "Fremdrassige"
- Totale Erfassung: Die "Rassenhygienische Forschungsstelle"
- Kommunale Konzentrationslager
- Formen der Ausgrenzung
- Die Entwicklung des KZ-Systems
- Verfolgung der österreichischen Sinti und Roma
- Deportationspläne zu Beginn des 2. Weltkriegs/ Das "Reichssicherheitshauptamt"
- Festschreibungserlass" 1939 und "Maideportation" 1940
- Sinti und Roma in den Ghettos und KZs im besetzen Polen
- Massenerschießungen in der Sowjetunion und in Serbien
- Massenerschießungen in Polen
- Himmlers Auschwitz-Erlass vom 16. Dezember 1942
- Der Lagerabschnitt B II im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
- Medizinische Versuche
- "Vernichtung durch Arbeit"
- Frauen
- Kinder
- Das Kriegsende und die Befreiung der Konzentrationslager
Die Präsentation der Ausstellung wurde gefördert aus Mitteln des Landeskulturfonds.