KULTUR - Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
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MUSEUM MARZAHN-HELLERSDORF

Kulturstandort zwischen Geschichte und neuen Herausforderungen im Berliner Osten

Das Museum Marzahn-Hellersdorf ist ein lebendiger Ort der Erinnerung, Begegnung und Bildung – und zugleich ein zentraler kultureller Ankerpunkt im Bezirk. Mit Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und vielfältigen museumspädagogischen Angeboten macht es die Geschichte der fünf Ortsteile Marzahn, Hellersdorf, Mahlsdorf, Kaulsdorf und Biesdorf für ein breites Publikum erlebbar. Diese Geschichte reicht über 11.000 Jahre zurück – von der frühen Besiedlung der Region über das Leben in den einst dörflich geprägten Gebieten, die Entstehung der Großsiedlungen in der DDR-Zeit bis hin zu den tiefgreifenden Veränderungen nach 1989/90, die den Bezirk bis heute prägen.

Seit 1999 befindet sich das Museum in der ehemaligen Dorfschule auf dem Alt-Marzahner Anger. Hier haben wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Aspekten der Bezirksgeschichte ihr Zuhause. Außerdem beherbergt das Gebäude das umfangreiche Sammlungsmagazin sowie das regionalgeschichtliche Archiv, das interessierten Bürger*innen zur Recherche offensteht. Beide Bereiche werden stetig erweitert, um die Geschichte des Bezirks umfassend zu dokumentieren und für zukünftige Generationen zu bewahren. Im Jahr 2012 wurde das Museum um einen weiteren Standort in Alt-Marzahn 55 ergänzt, in dem die derzeitige Dauerausstellung zur Geschichte des Bezirks untergebracht ist.

Ein bedeutender Schritt in die Zukunft wurde im Jahr 2025 mit der Sanierung und dem Umbau des KulturGuts (Alt-Marzahn 23) erreicht, das ebenfalls am historischen Anger liegt. Dank umfangreicher Fördermittel aus der Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung sozial benachteiligter Quartiere konnten auf dem Gelände eines ehemaligen Vierseithofs zwei Gebäude modernisiert werden. Bis 2027 entstehen hier moderne Ausstellungsräume, eine Keramikwerkstatt, ein großzügiger Veranstaltungsraum sowie neue Flächen für museumspädagogische Arbeit. Im Zuge dessen wird auch die Dauerausstellung komplett neu konzipiert – sie wird nicht nur aktuellen musealen Standards gerecht, sondern öffnet sich verstärkt für neue Themen wie die Migrationsgeschichte des Bezirks. Inklusive Maßnahmen sorgen dafür, dass künftig noch mehr Menschen in ihrer Vielfalt erreicht und angesprochen werden.

Das neu entstehende Museumsgut soll sich darüber hinaus als Veranstaltungsort mit überregionaler Ausstrahlung etablieren – ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und der Austausch gefördert wird.

Ergänzend ist auf dem Gelände ein modernes Depotgebäude geplant, das künftig die wertvollen Museumsobjekte unter optimalen konservatorischen Bedingungen aufbewahren wird. Denn die derzeitigen Räumlichkeiten in der Alten Dorfschule entsprechen in diesem Punkt nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Mit all diesen Entwicklungen geht das Museum Marzahn-Hellersdorf konsequent einen Weg in die Zukunft – als Ort des Erinnerns, Lernens und Mitgestaltens für die Menschen im Bezirk und weit darüber hinaus.

Das Museum arbeitet seit Jahrzehnten vertrauensvoll mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter Einrichtungen aus dem Bezirk, dem Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V. und dem Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen.

Seit der Umrüstung der Beleuchtung des Museums auf LED-Technik im Jahr 2021 werden klimarelevante Emissionen im Fachbereich Kultur jährlich um insgesamt 16 Tonnen CO²-Äquivalent verringert.

Hausflyer - Museum Marzahn-Hellersdorf - PDF


Lesebuch zur Geschichte von Marzahn-Hellersdorf

Mit seinen zahlreichen, teils farbigen Abbildungen und seiner attraktiven Ausstattung (Hardcover, Lesebändchen) ist das Buch genau richtig für alle, die noch ein unterhaltsames und informatives Geschenk für historisch interessierte Freunde und Bekannte suchen.

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Inhaltsverzeichnis

Im Bezirksmuseum Alt-Marzahn 51 erhältlich. 
Preis: 14 Euro
 



Die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik im Bezirksmuseum wurde im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gefördert. Durch dieses Projekt - zusammen mit dem Ausstellungszentrum Pyramide - werden jährlich die klimarelevanten Emissionen um ca. 16 Tonnen CO²-Äquivalent verringert.